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zur Übersetzung von Dokumenten etc.);
translatorisch, übertragend.
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s. Leitha. ^[= Nebenfluß der Donau, entspringt in Niederösterreich in zwei Quellflüssen, von denen der eine, ...]
(lat.), an einen andern Ort versetzen;
Translokation, Versetzung.
(lat.), jenseit des Mondes. ^[= s. Nebenplaneten.]
[* 2] (lat.), Übersendung; im Erbrecht die Übertragung einer angefallenen, aber von dem Erben noch nicht angetretenen Erbschaft auf die Erben dieses Erben (successio in delationem); in der Technik eine Vorrichtung zur Übertragung von Kraft [* 3] (Energie) von einem Motor auf eine Arbeitsmaschine oder auch von einer Kraftquelle auf einen Motor. Kraft kann auf verschiedene Weise und durch verschiedene Mittel übertragen werden, von denen einige eine Kraftübertragung auf weite Entfernungen gestatten während andre nur auf kurze Entfernungen hin Kraft abzugeben geeignet sind. Folgende Arten der Transmission sind in Gebrauch:
1) aus festen (starren oder biegsamen)
Körpern: a) Wellenleitungen (mit
Riementrieben, Hanfseiltrieben,
Zahnrädern,
Kurbeln,
Exzentriks,
Stangen etc.) können zur
Kraftübertragung auf große
Entfernungen nicht benutzt werden, weil die Kraftverluste
durch
Reibung
[* 4] mit der
Entfernung so stark wachsen, daß etwa auf 2000 m
Entfernung die ganze eingeleitete
Kraft durch
Reibung aufgezehrt wird, also die übertragene
Kraft = 0 ist. Dagegen sind sie zur Verteilung der
Kraft der
Motoren
auf die einzelnen
Arbeitsmaschinen innerhalb der
Fabriken u. Werkstätten fast ausschließlich in Anwendung im
engern
Sinn, Fabriktransmission). b)
Gestänge, d. h. lange, aus vielen Teilen zusammengefügte
Stangen, welche hin und her
bewegt werden, sind gleichfalls zur Fern
leitung von
Kraft nicht geeignet, weil sie, vertikal verwendet, zu schwer werden und
als horizontale oder geneigte
Gestänge vieler Unterstützungen durch
Rollen
[* 5] oder schwingende
Stangen bedürfen, welche teils
die
Anlage kompliziert machen, teils große Reibungsverluste herbeiführen.
Sie finden zur vertikalen Kraftübertragung in Bergwerken als Pumpengestänge und Gestänge der sogen. Fahrkünste Verwendung (in ältern Bergwerken sind auch noch horizontale Gestänge vorhanden). c) Der Drahtseiltrieb (s. Seiltrieb) eignet sich sowohl zur Transmission innerhalb einer Fabrik als auch zur Kraftübertragung in die Ferne (von einer Kraftstätte nach verschiedenen Fabriken hin bis zu 10,000 m). Seine Verwendbarkeit ist jedoch durch seine tief herabhängenden Seiltrümmer in den Fällen beschränkt, wenn diese entweder zu hohe und kostspielige Pfeiler für die Leitrollen verlangen oder über belebte Gegenden (besonders Städte) hinweggeführt werden müßten. Mit den Seiltrieben nahe verwandt sind die Seilbahnen [* 6] und die Seilförderungen. d) Die Kettentransmission kann auf mäßige Entfernungen, wie sie bei Berg- und Hüttenwerken zum Materialtransport (horizontale und geneigte Kettenförderungen) vorkommen, sehr gut verwendet werden.
2) Transmission durch Flüssigkeiten (tropfbare oder luftförmige): a) Druckwasser, wie es entweder durch natürliche Gefälle oder durch Druckpumpen erzeugt und in Röhren [* 7] bis zum Verwendungsort geführt wird, bietet ein vorzügliches Mittel zur Übertragung eines großen Druckes auf bedeutende Entfernungen dar, welches in Verbindung mit einem Akkumulator [* 8] (s. d.) noch den besondern Vorzug hat, die Arbeit von verhältnismäßig wenig leistungsfähigen Motoren eine Zeitlang in solcher Menge aufspeichern zu können, daß danach auf kurze Zeit sehr hohe Leistungen hervorgebracht werden können.
Hieraus erklärt sich die ausgebreitete Verwendung der hydraulischen Transmission bei Bahnhofs-, Hafen-, Speicheranlagen, Bessemerwerken etc. zum Betrieb von Aufzügen, Kränen, Schiebebühnen etc. Auch in Bergwerken leistet die hydraulische Transmission teils als hydraulische Gestänge für Pumpen, [* 9] teils zum Betrieb unterirdischer Maschinen (Pumpen, Fördermaschinen, Bohrmaschinen) [* 10] gute Dienste. [* 11] b) Komprimierte Luft [* 12] ist als kraftübertragendes Mittel für weite Entfernungen besonders da zu empfehlen, wo die Luft nach der Arbeitsleistung noch eine weitere Verwendung zur Ventilation finden kann, also besonders bei dem Bau von Tunnels und beim Bergbau [* 13] zum Betrieb von Gesteinsbohrmaschinen. [* 14]
Ein Nachteil der Lufttransmission, welcher nicht unbedeutende Arbeitsverluste zur Folge hat, ist der Umstand, daß die Expansionswirkung der Luft in den Arbeitsmaschinen nur in beschränktem Maß angewendet werden kann, weil sonst leicht Eisbildung störend auftritt. c) Verdünnte Luft kann wegen ihres geringen nutzbaren Druckes (etwa ¾ Atmosphäre) nur für mäßige Leistungen und geringe Entfernungen zur Verwendung kommen. Mit Vorteil wird sie bei kontinuierlichen Eisenbahnbremsen gebraucht. d) Die Verwendung von gespanntem Dampf [* 15] zur Kraftübertragung ist in Fabrikanlagen, also auf verhältnismäßig geringe Entfernungen, sehr gebräuchlich, aber auch für weitere Entfernungen bis 1500 m angängig, obwohl dabei ziemlich bedeutende Kondensationsverluste auftreten.
Außer bei unterirdischen Bergwerksmaschinen werden lange Dampfleitungen in amerikanischen Städten zur Kraftverteilung benutzt, in welch letzterm Fall der Vorteil erreicht wird, daß der Dampf entweder direkt oder nach der Wirkung in den Maschinen auch zu Heizzwecken Verwendung finden kann. e) Leuchtgas [* 16] ist bezüglich seiner Verwendung zur Krafttransmission wegen seines hohen Preises als ein Notbehelf anzusehen. Voraussichtlich wird jedoch in Zukunft durch billiges Heizgas (Wassergas) [* 17] ein vorteilhafter Ersatz geschaffen werden.
3) Die Elektrizität [* 18] erscheint als das Mittel, welches von allen auf die weitesten Entfernungen Kraft übertragen kann. Dennoch sind die Entfernungen auch bei ihr nicht unbegrenzt. Auch ist die Elektrizität wegen der an den Maschinen auftretenden Funken nicht überall verwendbar (z. B. in Bergwerken mit schlagenden Wettern). Der Gesamtnutzeffekt der wichtigsten Transmissionsarten beträgt nach Lauriol:
Länge der Transmission in Metern | Art der Transmission | |||
---|---|---|---|---|
Elektrizität (Nutzeffekt) | Druckwasser | Komprimierte Luft | Drahtseil | |
100 | 0.647 | 0.54 | 0.45 | 0.96 |
500 | 0.646 | 0.52 | 0.45 | 0.93 |
1000 | 0.642 | 0.51 | 0.45 | 0.90 |
5000 | 0.610 | 0.47 | 0.42 | 0.60 |
10000 | 0.570 | 0.39 | 0.38 | 0.36 |
20000 | 0.500 | 0.22 | 0.35 | 0.13 |
Die Kosten der Transmission sind im allgemeinen nicht anzugeben, da sie in zu hohem Maß und in jedem einzelnen Fall von lokalen Verhältnissen abhängig sind.
Vgl. Meißner-Hartmann, Die Kraftübertragung auf weite Entfernungen (Jena [* 19] 1887);
»Anleitung zur Einrichtung von Triebwerken« (Braunschw. 1889).
s. Treibriemen. ^[= bandförmige Riemen zum Betrieb der Riemenräderwerke (s. d.). Das beste ...]
s. v. w. Mikrophonsender. ^[= ein Mikrophon, welches die zu befördernden Worte, Töne etc. aufnimmt.]
(lat.), überschicken, übertragen.
(lat.), jenseit der Berge, besonders der Alpen, [* 20] daher s. v. w. ultramontan. ¶