Die sechs deutschen
Arten haben genießbare
Wurzeln und
Blätter.
Tragopogon porrifoliusL., mit violetten
Blüten, in Südeuropa, schon den Griechen bekannt, wird als Wurzelgemüse kultiviert.
(spr. traighen),Hauptstadt der
Provinz Cautin der südamerikan.
RepublikChile,
[* 5] am gleichnamigen Nebenfluß
des
Rio
[* 6] Cauto, mit 3000 Einw. Die
Gründung deutscher
Kolonien in der
Nähe ist beabsichtigt.
Das gleichnamige
Departement hat (1885) 24,408 Einw.
(franz., spr. träng), das
Fuhrwesen der
Heere, welches diesen Bedürfnisse jeder Art nachzuführen hat, u. zwar
nennt man Train sowohl die einem
Heer oder einer einzelnen
Truppe folgenden Fahrzeuge (Train eines
Bataillons
etc.) mit den zugehörigen Leuten (Trainsoldaten) und
Pferden als auch die besondere Truppengattung. Hiernach unterscheidet
man Verpflegungs-,
Sanitäts-,
Administrations-,
Feldbrücken- und Belagerungstrains. Die beiden erstern, mit der
Truppe in engster
Verbindung stehend, sind zur
Erhaltung der Schlagfertigkeit derselben von höchster Bedeutung, müssen daher eine größere
Bewegungsfähigkeit zurAnpassung an die
Operationen der kämpfenden
Truppen besitzen und werden deshalb
auch von den Trainbataillonen als Truppenteile formiert. In
Deutschland
[* 8] hat jedes Trainbataillon (also pro
Armeekorps) 5 Proviantkolonnen, 1 Feldbäckereikolonne,
ein Pferdedepot, 3
Sanitätsdetachements und 5 Fuhrparkskolonnen bei der
Mobilmachung zu formieren, für welche das
Material
im
Frieden bei den Traindepots bereit gehalten und verwaltet wird.
Die
Administrations-,
Feldbrücken- und Belagerungstrains sind im allgemeinen nur Transporttrains, erstere gehören zu den
von den
Armeekorps bei der
Mobilmachung aufzustellenden
Branchen und zwar zu den
Intendanturen, der Korpskriegskasse, dem
Haupt-, 4 Feldproviantämtern, 12
Feldlazaretten,
dem Feldpostamt, 4 Feldpostexpeditionen. Jedes mobile Pionierbataillon formiert einKorps- und 2 Divisionsbrückentrains.
Außerdem werden von den
Pionieren die
Pionier-, von der Fußartillerie die Artilleriebelagerungstrains aufgestellt, letztern
sind die
Munitions-Fuhrparkskolonnen beigegeben.
Während der Train bei den
Römern, namentlich seit
Cäsar, auf das beste ausgerüstet und geschult wurde, blieb er in
Deutschland,
dessen Heeresverfassung entsprechend, ein ungeheurer
Troß von Fahrzeugen (bei einem
Heer von 20,000 Mann
oft 8000-10,000), geführt von nicht militärischen Troßknechten und begleitet von zahllosen Dirnen, Troßbuben und Gesindel
aller Art. Der
GroßeKurfürst verbesserte zwar das Armeefuhrwesen, doch blieb die militärische
Organisation desselben
Friedrich
d. Gr. vorbehalten, welcher auch die Bezeichnung Train einführte. 1778 gehörten
zu einer
Armee von 30,000 Mann 6 Proviantkolonnen, eine
Feldbäckerei, ein
Feldlazarett, eine Feldapotheke
und der Train für die Beamten. Der Train als Friedensformation (ein
Stamm) trat erst 1853 ins
Leben, welcher 1856 vergrößert und 1859 die
Organisation erhielt, welche die Grundlage der jetzigen bildet.
Vgl.
Schäffer, Das deutsche Heerfuhrwesen (Berl. 1881);
Derselbe, Der Kriegstrain des deutschen
Heers (das. 1883);
Kiesling, Geschichte der
Organisation des Trains der königlich
preußischen
Armee (das. 1889).
(engl., spr. treh-), in die
Länge ziehen, abrichten, einüben; die Vorbereitung zu einer hervorragend körperlichen
Leistung, besonders bei
Pferden Vorbereitung zum
Wettrennen (training), welche in besondern Anstalten (Trainieranstalten) und
von speziell für diese
Kunst ausgebildeten Leuten
(Trainer) geleitet wird, beruht auf einer methodischen
Ausbildung der Muskelkraft bei sehr intensiver, aber nicht fett machender
Ernährung. Die
Füllen werden schon im
Alter von 18-20
Monaten angeritten oder eingebrochen (break); sie erhalten anfangs
Bewegung im
Schritt und
Trab, später im langsamen und raschen
Galopp,
[* 9] am besten unter Leitung eines ältern
Pferdes, des Führpferdes.
Überflüssiges
Fett der
Pferde
[* 10] sucht man, soweit dieses nicht durch die
Arbeit möglich ist, durch das Verabreichen von Abführpillen
(Physic) und durch
Schwitzen unter
Decken zu entfernen. Das
Gewicht des
Reiters darf für junge
Pferde nicht zu groß sein, deshalb
werden nur
Knaben oder sehr leichte
Männer zu
Reitern in den Trainierställen verwendet. Als
Futter benutzt
man
Hafer
[* 11] von möglichst schwerer
Qualität mit Zusatz von Bohnenschrot für Rennpferde und vermeidet möglichst alles, was
Volumen oder
Fett erzeugt.
(Columna Trajana), die dorische Ehrensäule Trajans auf dessen Prachtforum in
Rom,
[* 13] einer
Schöpfung des
ArchitektenApollodoros von
Damaskus. Sie befindet sich noch an ihrer ursprünglichen
Stelle, zur Seite der Reste der Basilica
Ulpia, kolossaler, jetzt wieder aufgerichteter Granitsäulen.
IhreErbauung fällt in das Jahr 113
n. Chr.
Sie mißt mit dem 5 m hohen
Postament 39 m; der untere
Durchmesser beträgt 4 m, der obere 3,3 m. Zusammengesetzt ist sie
aus 34
Blöcken weißen
Marmors, wovon 23 auf den
Schaft kommen; dieser ist mit spiralförmig um die
Säule sich windenden
Reliefs
bedeckt, welche dieFeldzüge des
Kaisers gegen die
Dacier darstellen und 2500 menschliche
Figuren von 60-75
cmHöhe enthalten. Das vierseitige
Piedestal, zugleich das
Grabmal für die Aschenurne des
Kaisers, ist mit
Trophäen geschmückt
und trägt die Weihinschrift. Die
Stelle der kolossalen
Statue des
Kaisers nimmt seit 1587 die des
ApostelsPetrus ein. Eine
Schneckentreppe von 184 in die Marmorblöcke eingehauenen
Stufen führt im Innern bis auf die
Plattform.
Vgl.
Fröhner, La colonne
Trajane (Par. 1871-74, 220 Tafeln).
eine von den
Römern herrührende Befestigungslinie in der
Dobrudscha
(Mösien), welche sich in zwei-, auch
dreifacher Wiederholung von der
Donau zwischen
Rassowa und
Tschernawoda 48 km östlich bis
Constanza (s. d.)
am
SchwarzenMeer erstreckt, aus einem 2,5-3
m, an manchen
Stellen 5,8 m hohen Erdwall besteht und im
Krieg von 1854 eine gewisse
Bedeutung hatte.
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