Theater,
[* 2] ein Irrenhaus, eine
Börse und eine
Filiale der
Bank von
Frankreich. Toulouse
[* 3] ist der Sitz der Präfektur, eines
Erzbischofs
(von Toulouse und
Narbonne), eines protestantischen
Konsistoriums, eines
Appell- und Assisenhofs, eines Handelsgerichts, einer
Handelskammer
und des 17. Armeekorpskommandos. - Zur Zeit der
Römer
[* 4] hieß Toulouse
Tolosa, war die Hauptstadt der Volcae Tectosages
und schon im 2. Jahrh.
v. Chr. eine reiche Handelsstadt und
Mittelpunkt des westeuropäischen
Handels.
(franz., spr. tupä), Haarbüschel, Bezeichnung
einer namentlich gegen Ende des vorigen
Jahrhunderts üblichen
Mode, die unmittelbar über der
Stirn befindlichen
Haare,
[* 6] auch
die der
Perücke,
[* 7] rückwärts in die
Höhe gekämmt und gekräuselt zu tragen. ^[ergänze: »falsche Haarfrisur.«
(La Tour du
Pin, spr. tuhr dü päng), Arrondissementshauptstadt im franz.
DepartementIsère, an der Bourbre und der
EisenbahnLyon-Grenoble, mit
Lein- und Seidenweberei, Fabrikation von
Handschuhen und
Posamentierwaren und (1886) 3197 Einw.
Vgl. Bourassé, La Touraine, son histoire et ses monuments
(Tours
[* 9] 1855);
Carré de Busserolle,
Dictionnaire
géographique, historique et biographique de l'Indre-et-Loire et de l'ancienne province de Touraine (das.
1878-84, 6 Bde.).
(Gebirgsvereine) sind solche, deren Arbeitsfeld vorwiegend sich auf
Mittelgebirge oder Vorberge der
Hochalpen erstreckt, während
Alpenklubs (vgl.
Alpenvereine) sich ausschließlich mit Hochgebirgen befassen; strenge
Grenzen
[* 15] lassen sich jedoch nicht ziehen. Die meisten Touristenvereine sind in Zweigvereine
(Sektionen) gegliedert, die über ein Vereinsgebiet
zerstreut sind, und die durch eine
Zentralgewalt zusammengehalten werden. Jede
Sektion arbeitet selbständig;
alle aber erstreben
gemeinsam für ihr Gebiet das gleiche
Ziel: Verkehrserleichterungen, Erschließung und Verschönerung von Aussichtspunkten
und neuen
Partien,
Hebung
[* 16] der Regsamkeit und Wohlfahrt der Gebirgsbewohner;
ferner pflegen sie kleinere populärwissenschaftliche
Forschungen und gemeinsame
Touren etc.Fast jeder Touristenverein gibt eigne Jahresberichte heraus;
mehrere
lassen vierteljährlich, monatlich oder halbmonatlich
Zeitschriften, außerdem
Karten, Panoramen,
Jahrbücher, Spezialführer
u. dgl. erscheinen.
Organ des Verbandes ist die Zeitschrift »Der Tourist« (Berl., seit 1887).
Man kann auch in gewissem Sinn die lokalen Verschönerungsvereine unter die Gebirgsvereine, bez. Touristenvereine rechnen, zumal sie, wie
z. B. der seit 1843 bestehende Verein zu Wiesbaden, neben dem LondonerAlpineClub (von 1857 bis 1861 unter dem Namen The Englishmen's
Playground) zu den Vorläufern unsrer gesamten touristischen Vereinsbewegung zu zählen sind.