framstäld i teckningar« (1845-52) und »En resa i
Finland« (1873; deutsch von
Paul, Helsingf. 1885). Topelius'
Popularität beruht auf seinem reinen, für alles
Gute und Edle warmen
Gefühl und den zu gleicher Zeit frischen und wehmütigen
Naturtönen, welche durch seine
Dichtungen gehen. In deutscher Übersetzung
erschienen neuerdings von ihm sechs
Novellen: »Aus
Finnland« (Gotha
[* 2] 1888, 2 Bde.).
1)
JohannGottlob,Organist, geb. zu Niederroßla in
Thüringen, besuchte das
Gymnasium, dann das
Lehrerseminar in
Weimar,
[* 10] wo er zugleich unter
Destouches und A. E.
Müller gründliche Musikstudien machte,
wurde 1817 Seminarmusiklehrer, 1830 Stadtorganist daselbst; starb Seine Bedeutung beruht auf seinen
Schriften über
die
Orgel, durch welche er vielfach reformatorisch gewirkt hat. Die hauptsächlichsten sind: »Die
Orgel,
Zweck und
Beschaffenheit ihrer Teile« (Erf. 1843);
»Lehrbuch der Orgelbaukunst« (Weim. 1856, 4 Bde.; 2. Aufl.
von Allihn, 1888) etc. Als
Komponist trat er mit einer großen Orgelsonate, einem
Konzertstück für
Orgel, einer
Kantate: »Die
Orgelweihe«, einem
Choralbuch (4. Aufl., Weim. 1878), kleinen Orgelstücken
u. a. hervor.
2)
Karl, Lustspieldichter, geb. zu
Berlin,
[* 11] debütierte als
Schauspieler in
Strelitz,
[* 12] ging dann nach
Breslau,
[* 13]
Brünn
[* 14] und 1815 an das Hofburgtheater zu
Wien.
[* 15] Daneben versuchte er sich auch in
Lustspielen, von denen »Der beste
Ton« u.
»Freien nach
Vorschrift« von der
Kritik günstig aufgenommen wurden. 1820 ließ er sich als Schriftsteller in
Hamburg
[* 16] nieder, wo er starb. Von seinen spätern
Stücken hat besonders
»Rosenmüller und
Finke«
Glück gemacht. Seine dramatischen
Produkte, welche als
»Lustspiele« (neue Ausg., Leipz. 1873, 4 Bde.)
erschienen, entbehren zwar jedes poetischen
Gehalts, zeichnen sich aber durch theatralische Wirksamkeit
und eine gewisse Sorgfalt in der
Durchführung aus. Auch
»Erzählungen und
Novellen« (Hamb. 1842-44, 2 Bde.)
veröffentlichte Töpfer.
(Häfnerei), ehemals zünftiges
Handwerk, welches sich mit Verfertigung irdener
Ware, seltener mit der Fabrikation
feinerer
Arbeiten,
zuweilen auch mit der Herstellung irdener
Öfen
[* 17] und in neuerer Zeit an manchen
Orten auch
mit der Fabrikation architektonischer
Verzierungen,
Basreliefs etc. beschäftigt. S.
Thonwaren.
[* 18]
Rudolf,
Maler und
Novellist, geb. zu Genf,
[* 19] Sohn des Malers
WolfgangAdam Töpffer (gest. 1847), widmete sich der
Kunst, ging aber wegen eines Augenleidens bald zum Lehrfach über, gründete 1825 ein Pensionat,
das er bis zu seinem
Tod leitete, wurde 1832 zum
Professor an der
GenferAkademie ernannt und starb Von seinen
Novellen
fanden den meisten Beifall die
»Nouvelles genevoises« (Par. 1845; deutsch unter andern von
Zschokke,
Aarau
[* 20] 1839 u. Stuttg. 1885);
»La bibliothèque
de mon oncle« (1843; deutsch, Leipz. 1847) und
»Rose et
Gertrude« (1845; deutsch, Hildburgh. 1865).
Für seine künstlerischen
Arbeiten bediente er sich nur des
Stifts; aber die Genrezeichnungen und
Karikaturen, womit er seine humoristischen
Reisebeschreibungen, wie die
»Voyages en zigzag«, illustrierte, sind voll
Wahrheit,
Reiz und
Satire. Namentlich gehören hierher
seine sechs kleinen
Romane in Bildern, die in der »Collection des histoires en estampes«
(mit französischem u. deutschem
Text, Genf
1846-47, 6 Bde.) gesammelt erschienen.
(griech.), bei den Alten die
Lehre
[* 25] von der Auffindung des
Stoffes zum
Zweck der rhetorischen Behandlung irgend
eines Gegenstandes; insbesondere die systematische Zusammenstellung allgemeiner
Begriffe und
Sätze
(Topen, lat.
loci communes),
die beim Ausarbeiten von
Reden als Richtschnur oder Leitfaden für die Auffindung und
Wahl zweckmäßiger
Beweisgründe dienen sollten. Die Topik wurde von den spätern griechischen Rhetorikern und
Grammatikern sowie von den
Römern
mit Vorliebe behandelt, z. B. von
Cicero in seinen
Schriften: »De inventione« und »Topica«;
doch war sie im ganzen ein bloßer
Schematismus, insofern man derselben nicht die logischen
Kategorien zu
Grunde legte, sondern gewisse allgemeine
Dispositionen aufstellte, um zur Auffindung des
Stoffes zu gelangen. Im
Mittelalter verlor sie sich in leere Spielereien, und
in neuerer Zeit hat man eine besondere Behandlung
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