Piment und
Früchte aller Klimate.
Eisenstein,
Silber,
Blei,
[* 2]
Kupfer
[* 3] und
Steinkohlen kommen vor, werden aber noch wenig ausgebeutet.
Die gleichnamige Hauptstadt, 2225 m ü. M., 25 km nördlich von
Puebla, an der
Eisenbahn, hat eine höhere
Schule, etwas Wollindustrie
und (1880) 4300 Einw. (zur Zeit ihres
Glanzes zählte sie 100,000). -
Tlaxcala bildete in der altmexikanischen Zeit eine oligarchische
Republik mit ungefähr 500,000 Einw. Bei der
EroberungMexikos durch die
Spanier schlossen sich die Tlaxcalaner, ein Aztekenstamm, nachdem sie vergeblich
Widerstand versucht,
treu an
Cortez an, welcher daher der
Republik eine gewisse Selbständigkeit unter spanischer Oberherrschaft verschaffte.
Tlemsen war im
Mittelalter eine blühende Stadt und die
Residenz der auf die
Almorawiden folgenden maurischen Dynastie
BeniZian; aber
es war schon verfallen, als die
Franzosen es 1836 besetzten. Im
Frieden von
Tafna (1837) wieder freigegeben,
wurde es 1841 aufs neue genommen; im März 1842 und im
Oktober 1845 fanden hier nochmals harte
Kämpfe zwischen den
Franzosen
und
Abd el Kader statt.
(spr. -maz),Stadt in Ostgalizien,
Station der Staatsbahnlinie
Stanislau-Husiatyn, Sitz
einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, mit
Branntweinbrennerei und (1880) 5062 Einw.
(Tabago), britisch-westind.
Insel, nächst
Trinidad die südlichste der
KleinenAntillen, ist vulkanischen Ursprungs,
bis 650 m hoch, teilweise bewaldet und ungemein fruchtbar. Tobágo hat ein
Areal von 385 qkm (6,99 QM.) mit (1887)
20,335 Einw.
Zucker
[* 7] und
Rum sind die wichtigsten
Produkte, und auch die
Viehzucht
[* 8] ist ziemlich ansehnlich.
Den
Wert derAusfuhr schätzt man auf (1887) 32,907 Pfd. Sterl.,
die Einfuhr auf 23,118 Pfd. Sterl. Die frühere Repräsentativverfassung wurde 1877 aufgehoben.
Scarborough, auf der Südostküste, mit gutem
Hafen ist Hauptstadt. -
Tobágo wurde 1498 von
Kolumbus entdeckt. In der
Folge war es vorübergehend (1632-1677) von Niederländern
besetzt, dann abwechselnd im
Besitz der
Franzosen und
Engländer, bis es 1803 endgültig in
den derEngländer kam.
Robert, Bildhauer, geb. zu
Berlin,
[* 13] besuchte die dortige
Kunstakademie und arbeitete dann zwei Jahre
in
SchillingsAtelier zu
Dresden.
[* 14] Damals entstanden ein überlebensgroßer
Perseus
[* 15] und mehrere
Büsten. Nachdem
Toberentz von 1872 bis 1857 in
Italien
[* 16] studiert hatte, brach er, nach
Berlin zurückgekehrt, mit seiner ältern
Richtung, die sich
im Rauchschen Idealstil bewegt hatte, und arbeitete in der
Weise von R.
Begas im engen Anschluß an dieNatur.
Die ersten dieser
Arbeiten waren die Marmorfigur einer
Elfe und ein
Faun mit
Amor, denen 1878 die Bronzefigur eines ruhenden
Hirten (in der
Berliner
[* 17] Nationalgalerie) folgte. 1879 wurde er als
Leiter eines der mit dem schlesischen
Museum verbundenen Meisterateliers
nach
Breslau
[* 18] berufen, wo er unter anderm einen monumentalen
Brunnen
[* 19] für
Görlitz
[* 20] schuf.
ein apokryphisches
Buch des Alten
Testaments, im
GriechischenTobit genannt.
Letzteres ist der
Name des
Vaters,
ersteres derjenige des
Sohns. Beide zusammen bilden die Hauptpersonen in einem durchaus romanhaften Familiengemälde, welches
wahrscheinlich innerhalb des ersten vorchristlichen
Jahrhunderts entstanden ist. Übrigens ist das
Buch verschieden
bearbeitet worden, und namentlich ist der
Text in der
Septuaginta älter und besser als derjenige der
Vulgata, dem
Luther in
seiner Übersetzung folgte. Die neueste kritische Bearbeitung lieferte
Fritzsche (Leipz. 1853),
Erklärungen außerdem
Reusch(Freiburg
[* 22] 1857), Sengelmann (Hamb. 1857) und Gutberlet
(Münster
[* 23] 1877).
Städtchen in der mähr. Bezirkshauptmannschaft
Prerau, unweit der
March, mit einem
Schloß, 2
Kirchen, einer
Synagoge und (1880) 2479 slaw. Einwohnern, war nebst dem benachbarten
Dorf
Roketnitz der Schauplatz eines
Gefechts zwischen Österreichern
(Brigade Rothkirch) und
Preußen
[* 24] unter
General
v.
Hartmann, in welchem das 5. preußische Kürassierregiment 18
Kanonen eroberte, und infolge dessen
Benedek
auf seinem
Rückzug nach
Ungarn
[* 25] die Marchlinie aufgeben mußte.
dem sich später die »Alten Dialektproben der deutschen
Schweiz«
[* 32] (St.
Gallen 1869) anschlossen. 1840 nahm er seinen
Wohnsitz zu
Horn im Kanton Thurgau,
wo er 1853 zum Mitglied des
¶
mehr
eidgenössischen Nationalrats gewählt ward. Als Früchte seiner vier Reisen nach dem Orient (die erste 1835, die letzte 1865 unternommen)
erschienen: »Lustreise ins Morgenland« (Zürich
1839, 2 Bde.);