griech.
Maler, aus Byzanz gebürtig, der Diadochenzeit angehörig, berühmt durch eine
Reihe von Bildern
aus dem Heroenkreis, wie
Medea,
Ares,
[* 3] Iphigenia in
Tauris,
Orestes.
1) ein durch seinen Menschenhaß bekannt gewordener
Athener, war ein Zeitgenosse des
Sokrates und bekämpfte
mit beißendem
Spotte die damals in
Athen
[* 5] einreißende Sittenlosigkeit, allen
Umgang mit den
Menschen vermeidend.
Lukian machte
ihn zum Gegenstand eines
Dialogs, der noch erhalten ist.
Auch
Shakespeare hat von ihm die Charakterperson
seines
Stücks »Timon von
Athen« entlehnt.
Vgl. Binder, Über Timon, den Misanthropen
(Ulm
[* 6] 1856).
2) Griech.Dichter, um 280
v. Chr. zu
Phlius geboren, der sogen. Sillograph (s.
Sillen).
Die Einwohner, deren Zahl auf 600,000 geschätzt wird, sind
Papua, zum Teil vermischt mit
Malaien,
Chinesen,
Portugiesen,
Holländern. Der südwestliche größere Teil der
Insel gehört den
Niederlanden und bildet mit den
InselnFloris,
Sumba,
Savu, den Solor- und Allorinseln und
Rotti die Residentschaft Timor, 57,409 qkm (1042,6 QM.)
groß mit 350,000 Einw., worunter 250
Europäer, 1112
Chinesen und 33,015 eingeborne
Christen. Hauptort istKupang
am Südufer der
Bai vonKupang mit einem durch das
FortConcordia geschützten
Hafen
(Freihafen) und 7000 Einw. Der portugiesische
Teil umfaßt 16,300 qkm (296 QM.) mit 250,000 Einw. und der
Hauptstadt
Dili
(Dehli) an der
Nordküste, wo der unter dem
Generalgouverneur zu
Goa stehende
Statthalter residiert. Die ersten
portugiesischen
Missionäre kamen 1610 nach Timor und sicherten
Portugal
[* 17] den
Besitz, doch setzten sich schon 1688 die
Holländer im südwestlichen Teil fest. Den Bekehrungsversuchen der
Missionäre tritt hier wie auch sonst in diesen
Meeren der
sich immer mehr ausbreitende
Islam entgegen.
1) berühmter griech. Dithyrambendichter aus Milet, jüngerer Zeitgenosse
des
Philoxenos, gest. 357
v. Chr. Sammlung der
Fragmente in
Bergks »Poetae lyrici graeci« und mit Übersetzung in Hartungs
»GriechischenLyrikern« (Bd. 6, Leipz.
1857).
ein vom
Suezkanal (s. d.) durchzogener
See in Unterägypten, zwischen dem Ballahsee und den
Bitterseen, vor dem
Bau des
Kanals eine sumpfige
Lagune mit brackigem
Wasser, jetzt von schön hellblauer
Farbe. Am Nordwestende liegt
Ismailia (s. d.).
auch Timur-Lenk, der »lahme Timur«, wegen seines
Hinkens infolge einer Verwundung genannt, auch mit dem
aus Timur-Lenk verstümmelten
NamenTamerlan benannt, geb. 1333 zu
Kesch unweit
Samarkand, wurde von seinem
Vater Turgai, Oberhaupt
des
Stammes Berlas, 1356 zum
Emir Kasgan geschickt; mit diesem focht er gegen
Husein Kert von
Chorasan (1355).
Nach der Ermordung Kasgans und dem
Tod seines
Vaters begab sich an den
Hof
[* 21] der Tschagataiden und wurde von diesen als Lehnsherr
der
ProvinzKesch bestätigt.
Bajesid zu einer entscheidenden Schlacht auf der Ebene von Angora in Natolien, in der 800,000 Mongolen den Sieg über 400,000 Türken
davontrugen. Timur starb, auf einem Zug
nach China
[* 27] begriffen, Grausam und blutdürstig auf seinen gewaltigen Kriegszügen,
war er im Frieden ein frommer Herrscher, weiser Gesetzgeber, gerechter Richter, Beschützer der Künste
und Wissenschaften. Obwohl er seinen ältesten Enkel zu seinem Nachfolger bestimmt hatte, zerfiel sein Reich doch bald nach
seinem Tod. Einer seiner Nachkommen, Babur, eroberte von 1498 bis 1519 Hindostan und stiftete das Reich des Großmoguls.
Vgl.
Langlès, Instituts politiques et militaires de Tamerlan (Par. 1787);
Sherif Edin, Histoire de Timur-Bei
(übersetzt von Petis de la Croix, das. 1722, 3 Bde.).