des
Wassers an, und das
Instrument selbst ist ein genauer
Registrierapparat. Bei der
Umkehrung des Thermometers in die
Lage
(Gefäß
[* 2] nach
oben) in irgend einer Tiefe muß große Vorsicht angewendet werden. Zu diesem
Zweck ist das
Instrument in ein hölzernes
Gehäuse (s. Figur) eingefügt, welches zum Teil mit Schrotkugeln angefüllt
ist, die sich
frei von einem Ende zum andern bewegen können, und deren
Gewicht so reguliert ist, daß
sie den ganzen
Apparat
gerade schwimmend im
Wasser erhalten; dieser selbst ist mittels eines
Taues, welches durch eine Öffnung des hölzernen Gehäuses
so nahe wie möglich bei dem cylindrischen
Gefäß geht, mit der
Lotleine befestigt.
Bei dem Herablassen wird das Thermometer
[* 3] mit dem
Gefäß in der
Lage nach unten herabgezogen; bei dem Heraufziehen aber wird der
Apparat,
infolge des
Widerstandes des
Wassers, sich umkehren, und das
Gefäß kommt in die
Lage nach
oben (s. Figur). Die Vorrichtung zum
Schutz gegen den Wasserdruck besteht in einer das Thermometer umgebenden starkwandigen, hermetisch
verschlossenen Glashülle, welche zum größten Teil mit
Quecksilber angefüllt ist.
automoteur (franz., spr. otomotör),
s.
Nachtfrost. ^[= das Sinken der Lufttemperatur während der Nacht bis unter die Temperatur des schmelzenden Schnees. ...]
im
Altertum Hauptort des erweiterten
Ätolien in
Griechenland,
[* 5] wozu seit
ca. 300
v. Chr. auch Westlokris,
Doris, Ötäa und Äniania gehörten, lag am Ostufer der Trichonis
(See von
Vrachori) und war weniger eine Stadt als ein
Komplex
von
Tempeln, Versammlungsräumen etc. und Sitz des Ätolischen
Bundes. Thermon wurde 218
v. Chr. von
Philipp V. von
Makedonien geplündert
und zerstört, wobei allein 2000
Statuen weggeführt wurden, und blieb seitdem unbedeutend.
Seine
Ruinen
sind wahrscheinlich in Paläo-Bazaro bei Petrochori zu suchen.
Engpaß an der
Grenze der griechischen
LandschaftenLokris und
Malis (im jetzigen
NomosPhthiotis und
Phokis), zwischen dem von
Sümpfen umränderten Malischen
Meerbusen und einem
Ausläufer
des
BergsÖta, so benannt nach den daselbst befindlichen warmen
Schwefelquellen, war bei einer
Länge von mehr als einer
Stunde
nur 50-60
Schritt breit, an vielen
Stellen aber noch weit enger und war als Haupteingang von
Thessalien nach
Hellas von alters
her ein wichtiger strategischer
Punkt. Das vom
Spercheios herabgeführte
Alluvium hat die
Küste hier bedeutend
verändert und vorgeschoben; kleine
Bäche bilden jetzt neben dem Weg einen bodenlosen
Sumpf, durch welchen ein Steindamm mit
mehreren
Brücken
[* 7] führt. - Berühmt ist der
Paß
[* 8] besonders durch die heldenmütige Aufopferung des
Leonidas und seiner
Spartiaten
im Juli 480
v. Chr. Während sich die hellenische Bundesflotte an der Nordspitze von
Euböa, am
VorgebirgeArtemision, aufstellte, übernahmen die Spartaner die
Verteidigung der Thermopylen gegen das unermeßliche persische
Heer. Die dort aufgestellte
griechische
Schar bestand aus nicht ganz 6000 Mann, darunter bloß 300
Spartiaten unter dem Oberbefehl des
KönigsLeonidas,
welcher die alte Vermauerung des
Passes erneuern und den
Paß über den
Öta am Kallidromos durch 1000 Phoker
besetzen ließ.
Als
Xerxes zum
Angriff schritt, schlugen die Griechen die
Perser zwei
Tage lang, zuletzt selbst die persische
Leibwache zurück.
Da führte der
MalierEphialtes 20,000
Perser unter
Hydarnes auf dem Fußpfad, den die Phoker zu bewachen
versäumten, über das
Gebirge den streitenden Griechen in den
Rücken. Als diese die
Kunde von ihrer
Umgehung erhielten, beschloß
Leonidas, dem Befehl, den
Paß zu hüten, gehorsam, mit den
Spartiaten zu bleiben und bis auf den letzten Mann zu kämpfen.
Die übrigen ließ er zurVerteidigung ihrer
Heimat abziehen, mit Ausnahme von 400 Thebanern, die er als
Geiseln für die
Treue dieser Stadt mitgenommen hatte. Aber auch die 700 Thespier blieben freiwillig bei ihm. Um 10
Uhr
[* 9] vormittags
des dritten
Tags, als von beiden Seiten die persische Übermacht zum
Angriff schritt, führte
Leonidas seine
Schar mitten
unter die Feinde, um ihr
Leben so teuer wie möglich zu verkaufen; als die
Lanzen zersplittert und die
Kräfte erschöpft waren,
zogen sich die
Hellenen auf einen kleinen
Hügel südlich von den
Quellen zurück, wo sie einer nach dem andern den
Pfeilen der
Perser erlagen. Von den Thebanern dagegen retteten sich viele dadurch, daß sie nach
Leonidas'
Tode die
Waffen
[* 10] streckten und den Persern beteuerten, daß sie nur gezwungen gegen sie gekämpft hätten. Das
Haupt des
Leonidas ließ
Xerxes auf einen
Pfahl stecken, und den
Rumpf soll
er an das
Kreuz
[* 11] haben schlagen lassen. Die Griechen aber widmeten dem Andenken
der
Helden ein Denkmal mit der
Inschrift des
Simonides:
Im J. 191 siegte der römische
Konsul Manius Acilius Glabrio über
Antiochos d. Gr. und die Ätolier, indem der
Legat M.
PorciusCato die
Umgehung über das
Gebirge ausführte. Auch im griechischen Freiheitskampf wurde hier mehrere
Male dann 8. und gekämpft.
(griech.),
Gestell zum bequemen Erhitzen eines
Körpers über der
Lampe,
[* 13] speziell eine Vorrichtung zur selbstthätigen
Regulierung der
Temperatur beim Erhitzen.
Erreicht die Quecksilbersäule eine bestimmte
Höhe, die nicht
überschritten werden soll, so schließt sie durch einen in das
Thermometer eingeschmolzenen Platindraht einen elektrischen
Strom, der nun entweder nur den
Wächter durch eine
elektrische Klingel herbeiruft, oder auch direkt auf die
Flamme
[* 14] wirkt, indem
er den Zufluß von
Leuchtgas
[* 15] verringert.