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history of Satan (das. 1887);
Wessely, Die Gestalten des Todes und des Teufels in der darstellenden Kunst (Leipz. 1875).
history of Satan (das. 1887);
Wessely, Die Gestalten des Todes und des Teufels in der darstellenden Kunst (Leipz. 1875).
s. Scabiosa. ^[= L. (Skabiose, Grinde, Knopfkraut), Gattung aus der Familie der Dipsaceen, einjährige und ausdauernd ...]
s. Gräber, ^[= Die Bestattungsarten waren schon in der Vorzeit je nach den verschiedenen Zeitperioden und Völkersc ...] prähistorische.
Pflanze, s. v. w. Adonis ^[= # im griech. Mythus ein Jüngling von sprichwörtlich gewordener Schönheit, Sohn des Kinyras ...] autumnalis.
s. Urtica. ^[= L. (Nessel), Gattung aus der Familie der Urtikaceen, ein- oder mehrjährige Kräuter, selten ...]
s. v. w. Schwanzmeise, s. Meisen. ^[= (Parus L.), Vogelgattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel und der Familie der Meisen (Paridae ...]
die berühmte über die Reuß [* 2] führende Brücke [* 3] der St. Gotthardstraße im schweizer. Kanton Uri, [* 4] 30 m über dem Fluß, welcher, das Ursernthal verlassend, tosend in die Tiefe stürzt, wurde 1830 etwa 6 m über der im Mittelalter erbauten alten Teufelsbrücke, deren Überreste 1888 eingestürzt sind, neu erbaut und hat einen Bogen [* 5] von 8 m Weite.
Etwas höher hinauf ist das Urner Loch (s. Reuß).
Eine zweite Teufelsbrücke führt hoch über die wilde Sihlschlucht bei Einsiedeln (s. Etzel).
s. Asa foetida. ^[= (Asant, Stinkasant), der erhärtete Milchsaft der Wurzel von Ferula Scorodosma ...]
s. Phallus. ^[= L. (Gichtschwamm, Eichelschwamm), Pilzgattung aus der Unterordnung der Gastromyceten, mit einem ...]
s. Belemniten. ^[= (Belemnites Lam., Dactyli marini, Donnerkeile), die innern festen Teile ausgestorbener, sepienartige ...] [* 6]
s. Hypericum. ^[= L. (Hartheu), Gattung aus der Familie der Hypericeen, Kräuter, Halbsträucher und Sträucher ...]
s. Befestigung, ^[= (Fortifikation), die Anlage von Verteidigungseinrichtungen und Bauten für den Truppengebrauch ...] prähistorische.
s. Gräber, ^[= Die Bestattungsarten waren schon in der Vorzeit je nach den verschiedenen Zeitperioden und Völkersc ...] prähistorische.
Felspartien oder sonstige Punkte im Gebirge, welche vermutlich in vorgeschichtlicher Zeit heidnische Kultusstätten waren.
Als nach Einführung des Christentums der heidnische Kultus an solchen Stätten noch heimlich fortgesetzt wurde, brachte der Volksaberglaube dieselben mit dem Teufel in Verbindung.
s. Atropa. ^[= L. (Tollkraut, Tollkirsche), Gattung aus der Familie der Solaneen; die einzige Art, A. Belladonna ...]
s. Bryonia. ^[= L. (Zaunrübe), Gattung aus der Familie der Kukurbitaceen, rankende Staudengewächse mit rübenartig ...]
volkstümliche Bezeichnung des unterirdischen Stockes mancher Farne. ^[= # (Farren, Farrn, Farrenkräuter, Filices), kryptogamische Pflanzenordnung aus der Abteilung der ...] [* 7]
s. Gräber, ^[= Die Bestattungsarten waren schon in der Vorzeit je nach den verschiedenen Zeitperioden und Völkersc ...] prähistorische.
s. Blankenburg ^[= # 1) Kreisstadt im Herzogtum Braunschweig, am Nordrand des Unterharzes (234 m hoch) und an der ...] 1).
s. Granit. ^[= ein weitverbreitetes gemengtes kristallinisches Gestein, aus Feldspat (zum Teil nur weißem, ...]
s. Kaiser Franz Joseph-Fjord. ^[= ein langer, schmaler, gegen W. laufender Meerbusen an der Ostküste Grönlands, unter 73½° ...]
s. Cuscuta ^[= Tourn. (Seide, Klebe), Gattung aus der Familie der Kuskuteen, blattlose Schmarotzerpflanzen, ...] [* 8] und Lycium.
Wilhelm, namhafter Philolog, geb. zu Ludwigsburg, [* 9] studierte 1838-42 im evangelisch-theologischen Seminar zu Tübingen, [* 10] wurde 1844 Privatdozent daselbst, 1847 Hilfslehrer am Obergymnasium zu Stuttgart, [* 11] 1849 außerordentlicher, 1857 ordentlicher Professor der klassischen Philologie in Tübingen und starb daselbst Teuffel hat sich vornehmlich als Litterarhistoriker einen Namen gemacht. Seine »Geschichte der römischen Litteratur« (Leipz. 1870; 4. Aufl. von Schwabe, 1881) ist für den Philologen unentbehrlich.
Seine litterarhistorischen Monographien sind zum größten Teil gesammelt in »Studien und Charakteristiken zur griechischen und römischen sowie zur deutschen Litteraturgeschichte« (Leipz. 1871, Nachträge 1877; 2. Aufl., das. 1889). Auch hat er für die von Pauly begründete »Realencyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft«, die er seit 1846 vom 4. Band [* 12] an mit seinem Kollegen Walz redigierte, zahlreiche Artikel geliefert. Eine vollständige Geschichte der griechischen Litteratur im Verein mit mehreren Gelehrten zu bearbeiten, wurde er durch den Tod verhindert. Außerdem sind zu nennen seine Ausgaben von Äschylos' »Persern« (2. Aufl., Leipz. 1875) und Aristophanes' »Wolken« (mit lat. Anmerkungen, das. 1856, 2. Bearb. 1863; mit deutschen Anmerkungen, das. 1867) und ein Kommentar zum zweiten Buch der Satiren des Horaz in der Kirchnerschen Ausgabe (Bd. 2, das. 1857). Aus seinem Nachlaß erschienen »Lateinische Stilübungen« (Freiburg [* 13] 1887).
Vgl. S. Teuffel, W. Teuffel (Tüb. 1889).
1) Sohn des Flußgottes Skamandros und der Nymphe Idäa, erster König von Troas, daher der Name Teukrer für Trojaner; -
2) Sohn des Telamon und der Hesione, aus Salamis, Halbbruder des Aias, war der beste Bogenschütze unter den Griechen vor Troja, [* 14] erhielt später die Herrschaft von Cypern. [* 15]
Stadt im preuß. Regierungsbezirk Potsdam, [* 16] Kreis [* 17] Teltow, an einem See, hat eine evang. Kirche, Überreste eines alten Schlosses (auf einer Insel im See) und (1885) 593 Einw. Teupitz war bis 1718 im Besitz der Familie Schenk von Landsberg. [* 18]
Teurung,
der Zustand ungewöhnlicher Preishöhe, namentlich wichtiger Lebensmittel. Bei mangelhaft entwickeltem Verkehrswesen
bildet die Teurung
einen wichtigen Gegenstand der Staatsfürsorge oder der Teurung
spolitik, deren Aufgabe dahin ging,
die Entstehung von Teurungen
zu verhüten oder die
Wirkung von solchen zu mildern, so durch Ausfuhrerschwerungen,
durch
Förderung der Einfuhr, Verbot des Verkaufs auf dem
Halm,
Enteignung von privaten Vorräten,
Zwang, Vorräte zu halten
(z. B. der
Bäcker in
Paris
[* 19] bis 1863) etc. Bei der heutigen
Ausbildung des Verkehrswesens, welches eine rasche und vollständigere
örtliche Ausgleichung von Mangel und Überfluß erleichtert, hat die Teurung
spolitik mehr den
Charakter
einer außerordentlichen
Fürsorge in Notfällen angenommen. Weiteres in den
Artikeln
Getreidehandel, S. 266, und
Hungersnot.
Vgl.
Roscher, Über Kornteurungen
(3. Aufl., Stuttg. 1852).
Teurungszulagen
wurden früher in mehreren Ländern Beamten in Fällen der Teurung (s. d.) gewährt, heute bei richtiger Bemessung der Besoldung (s. d.) nicht mehr am Platz.
Bezirksamtsstadt im bayr. Regierungsbezirk Oberfranken, im Frankenwald, hat ein Schloß mit schönem Garten, [* 20] Flachsbau und (1885) 969 Einw.
s. v. w. Tuisco, ^[= (Tuisto), der erdgeborne Gott, welchen die alten Germanen nach Tacitus' Bericht ("Germania ...] s. Mannus.
die von den Cheruskern auf dem Teutberg (der heutzutage mit dem Arminiusdenkmal geschmückten Grotenburg) angelegte nationale Feste, welcher wahrscheinlich der von Tacitus (»Annales« I, 60) erwähnte Saltus Teutoburgiensis und somit vermutlich auch der Teutoburger Wald seinen Namen verdankt. Dieselbe bot gegenüber dem von den Römern an der Mündung der Alme in die Lippe [* 21] angelegten Waffenplatz Aliso für die kriegerischen Operationen der Germanen einen Stützpunkt und gestattete, die durch das Gebirge führenden Pässe zu überwachen.
Die Befestigungen bestanden aus einem vom Fuß des Bergs auf dessen sanfter Abdachung aufsteigenden geradlinigen Steinwall und zwei ebenfalls durch Steinwälle gebildeten Schanzen, welche in späterer Zeit als großer und kleiner Hünenring bezeichnet wurden. Die jetzt zum großen Teil zerstörte große Walllinie, welche einen Verteidigungsabschnitt zwischen dem Fuß des Bergs und der untern Schanze bildete, besteht aus senkrecht oder der Länge nach dicht nebeneinander eingetriebenen, zum Teil mannshohen Steinblöcken mit darüber gelegten kleinern, doch immer ansehnlichen Steinstücken. Von dem vor der Walllinie befindlichen Graben sowie von der obern und untern Schanze sind deutliche Spuren erhalten.
Vgl. Peucker, Das deutsche Kriegswesen der Urzeiten, 2. Teil, S. 376 ff. (Berl. 1860).
Wald, Waldgebirge in Nordwestdeutschland, schließt sich in der Gegend seines höchsten Punktes, des Völmerstod (468 m), an die Egge [* 22] (s. d.) und erstreckt sich in einer Länge von 115 km bei der geringen Breite [* 23] von 2-5 km von SO. nach ¶
NW., durchzieht unter dem Namen Lippescher Wald den südwestlichen Teil des Fürstentums Lippe, unter dem Namen Osning die Kreise [* 25] Bielefeld [* 26] und Halle [* 27] des preußischen Regierungsbezirks Minden, [* 28] ferner die Kreise Melle und Iburg des Regierungsbezirks Osnabrück [* 29] und den Kreis Tecklenburg des Regierungsbezirks Münster [* 30] und endigt in geringer Höhe im Huxberg bei Bevergern an der Eisenbahnlinie Osnabrück-Rheine und an den großen Mooren der nordwestdeutschen Tiefebene.
Meist besteht das Gebirge aus einem einzigen Kamm, doch erscheinen auch mehrere Nebenzüge, besonders in dem mittlern Teil. Tiefe Einschnitte, vom Volk Dören (Thüren) genannt, unterbrechen den Hauptkamm an vielen Stellen, z. B. die Dörenschlucht in Lippe, die Thäler von Bielefeld, Halle, Borgholzhausen, Iburg, Tecklenburg etc. In solchen Thälern wird das Gebirge mehrfach von Eisenbahnen durchschnitten, so von den Linien Hannover-Hamm und Wanne-Bremen. Die wichtigsten Höhen sind außer dem Völmerstod (s. oben): der Barnacken (451 m), die Externsteine (s. d.), die Grotenburg (s. d.) mit dem Hermannsdenkmal [* 31] und der Hermannsberg (366 m) in Lippe, die Hünenburg (334 m) bei Bielefeld, der Knüllberg bei Borgholzhausen (311 m) und der Dörenberg bei Iburg (363 m). Das Gebirge ist meist mit schönen Laubwaldungen bedeckt und besteht vorzüglich aus den Gesteinen der Kreideformation, [* 32] denen nördlich und östlich auch die Gesteine [* 33] der Jura- (Schieferthon der Wälderformation bei Iburg) und Triasformation [* 34] (Muschelkalk in Lippe) vorgelagert sind. Auf der östlichen und nördlichen Seite des Gebirges breitet sich ein meist recht fruchtbares Hügelland aus, während die entgegengesetzte Seite von den Sand- und Sumpfstrichen der Senne, besonders im Quellgebiet der Lippe und Ems, [* 35] begleitet wird.
Vgl. Löbker, Wanderungen durch den Teutoburger (Münst. 1878);
Reisehandbücher von Thorbecke (6. Aufl., Detm. 1889) und Fricke (Bielef. 1884).
Der Name Teutoburger wird zuerst bei Tacitus genannt u. in die Nähe von Ems und Lippe verlegt; welches Gebirge aber Tacitus gemeint hat, und wo daher der Schauplatz der Schlacht im T., in welcher Arminius an der Spitze der Germanen 9.-11. Sept. im Jahr 9 n. Chr. die drei Legionen des Varus vernichtete, zu suchen ist, bildet eine viel umstrittene und noch heute nicht entschiedene Frage. Gewöhnlich wird als Ort des Kampfes der Teil des Osning angenommen, welcher von den beiden Pässen eingeschlossen ist, die von der Lippe bei Neuhaus und Lippspringe durch die Dörenschlucht und unter dem Falkenberg hin durch das Gebirge führen.
Mommsen (s. unten) verlegt ihn nach der Venne an der Huntequelle nördlich von Osnabrück.
Vgl. Clostermeier, Wo Hermann den Varus schlug (Lemgo 1822);
Giefers, De Alisone deque cladis Varianae loco (Kref. 1844);
Middendorf, Über die Gegend der Varusschlacht (Münst. 1868);
Dederich, Kritik der Quellenberichte über die Varianische Niederlage im T. (Paderb. 1868);
Esselen ^[richtig: Essellen (= Moritz Friedrich Essellen, 1796-1882)], Das römische Kastell Aliso und Ort der Niederlage des römischen Heers unter Q. Varus (Hamm [* 36] 1878);
Hülsenbeck, Die Gegend der Varusschlacht (Paderb. 1878);
Mommsen, Die Örtlichkeit der Varusschlacht (Berl. 1885);
Veltman, Funde von Römermünzen im freien Germanien [* 37] und die Örtlichkeit der Varusschlacht (Osnabr. 1886);
Neubourg, Die Örtlichkeit der Varusschlacht (Detm. 1887);
Höfer, Die Varusschlacht, ihr Verlauf und ihr Schauplatz (Leipz. 1888);
Knoke, Die Kriegszüge des Germanicus in Deutschland [* 38] (Berl. 1887, Nachtrag 1888).