mehr
zu den auf widernatürliche Weise konservierten Sopranisten und Altisten Alti naturali (vgl. Alt).
zu den auf widernatürliche Weise konservierten Sopranisten und Altisten Alti naturali (vgl. Alt).
Tenorsänger (s. Tenor).
s. v. w. Schwarzkupfererz, s. Kupferschwärze.
der c'-Schlüssel auf der vierten Linie, welche dadurch Sitz des c' wird:
^[img]
gleich:
^[img]
Insel, s. Tinos.
(griech.), Sehnendurchschneidung (s. d.).
(lat.), Spannung der Gase und Dämpfe.
s. Schnecken, S. 573.
(Fühlfäden), s. Fühler.
s. Silurische Formation.
(lat.), s. v. w. Examen, jedoch gewöhnlich eine nur vorläufige, minder eingehende Prüfung, die als solche hier und da dem eigentlichen Examen vorausgeschickt zu werden pflegt.
d'abri (franz., spr. tangt dabrih, »Schutzzelt«), das im franz. Heer bisher gebräuchliche Lagerzelt für 2 Mann, 1878 für Europa abgeschafft.
Familie aus der Ordnung der Hautflügler, s. Blattwespen.
alte ägypt. Stadt, s. Dendrah.
(franz., spr. t'nüh), Haltung, Führung; Kleidung; en (grande) im Paradeanzug, in Gala; petite tenue, Dienst-, Interimsuniform.
s. Dünnschnäbler.
(lat.), alte Bezeichnung der tonlosen Konsonanten p, t, k. Vgl. Media.
(lat.), Dünnheit; Geringfügigkeit.
(ital.), Landgut, Gehöft.
(ital., abgek. ten., »ausgehalten«), musikalische Vortragsbezeichnung besonders in Verbindung mit einem dynamischen Zeichen, z. B. f ten., in gleicher Stärke ausgehalten (nicht diminuendo), gilt stets nur für einen Ton oder Akkord.
(ital.), Wett- oder Streitgesang; bei den Provençalen eine Art poetischer Witzspiele (s. Provençalische Sprache und Litteratur, S. 425). Vgl. Zenker, Die provenzalische Tenzone (Leipz. 1888).
die Tempelbauten der alten Mexikaner, s. Amerikanische Altertümer, S. 482.
Längenmaß in Birma, = 0,485 m.
im Altertum ionische Stadt an der Küste von Lydien in Kleinasien, nordwestlich von Ephesos, mit berühmtem Dionysostempel, war Geburtsort des Anakreon (des »teischen Sängers«) und trieb bedeutenden Handel bis nach Ägypten. Ruinen beim heutigen Sighadschik.
(San Juan de Teotihuacan), Indianerortschaft, 50 km nordöstlich von Mexiko, mit zwei 55 m hohen und zahlreichen kleinern Opferpyramiden und (1880) 4028 Einw. (im Munizipium).
(türk.), Spitze, Anhöhe.
s. Chamaedorea.
Berg auf der Halbinsel Krim, unweit Baktschisarai, erhebt sich in Gestalt eines einzeln stehenden Kegels, auf dessen kahlem Gipfel Überreste alter Bauwerke sichtbar und etwas niedriger auf einer nach N. gerichteten Böschung einige Reihen Höhlen sind, zu denen der Zugang sehr schwierig ist. In einer derselben hat man viele Knochen, in einer andern Spuren einer Kirche entdeckt.
heruntergekommenes Städtchen im türk. Wilajet Janina, links an der Viosa unterhalb Argyrokastrons, bekannt als Geburtsort und Lieblingsaufenthalt Ali Paschas von Janina, dessen dortiger prächtiger Palast heute in Ruinen liegt, mit 600 Einw.
Eruptivgesteine, in welchen die eisenfreien thonerdereichen Mineralien aus Plagioklas und Leucit oder Nephelin bestehen, welchen sich vorwiegend Augit zugesellt.
Stadt im mexikan. Staat Jalisco, 50 km von San Blas, 880 m ü. M., in fruchtbarem Thal, wo Kaffee, Zuckerrohr und Baumwolle gedeihen, hat (1880) 24,788 Einw. (im Munizipium), die von den 56 in der Nähe liegenden Bergwerken abhängen. Tepic ist Sitz eines deutschen Konsuls.
(lat.), in den altrömischen Bädern das Zimmer für lauwarme Bäder (s. Bad, S. 222); auch Räumlichkeit mit lauer Temperatur (5-9° R.), besonders für Gewächse (s. Gewächshäuser).
Stadt in Böhmen, am gleichnamigen Fluß, welcher unweit südlich entspringt und unterhalb Karlsbad in die Eger mündet, ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat eine Dechanteikirche, Bierbrauerei und (1880) 2733 Einw. Dabei das 1193 gegründete reiche Prämonstratenserstift Tepl mit Kirche, Bibliothek (60,000 Bände), Archiv und theologischer Lehranstalt.
(Töplitz), 1) Stadt und berühmter Kurort im nördlichen Böhmen, in dem reizenden, zwischen dem Erzgebirge und dem böhmischen Mittelgebirge sich ausbreitenden Bielathal 230 m ü. M. gelegen, Station der Eisenbahnen Aussig-Teplitz-Komotau und Dux-Bodenbach, ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts, Hauptzoll- und Revierbergamtes, hat ein Schloß des Fürsten Clary mit schönem Park, eine Dechanteikirche, eine evang. Kirche (1862 erbaut), einen israelitischen Tempel (1882), ein Realgymnasium, eine Handelsschule, eine Fachzeichenschule für Keramik, ein schönes Stadttheater (seit 1874), einen Gewerbeverein, eine Sparkasse (Einlagen 5 Mill. Gulden), eine Filiale der Österreichisch-Ungarischen Bank, ein österreichisches, ein sächsisches und preußisches Militärbadeinstitut, 3 Spitäler und (1880) 14,841, mit dem angrenzenden Badeort Schönau 16,750 Einw. In neuerer Zeit hat sich die Stadt, begünstigt durch die in der Umgegend befindlichen reichen Braunkohlenlager (1887 wurden im Revierbergamtsbezirk Teplitz 23,9 Mill. metr. Ztr. Kohlen gefördert), zu einem bedeutenden Industrie- und Handelsplatz emporgeschwungen. Es bestehen hier insbesondere Fabriken für Wirkwaren, Knöpfe, Baumwoll- und Gummiwaren, chemische Produkte, Glas, Siderolith, Töpferwaren, Spiritus, Mehl, Bretter, Möbel, ein Walzwerk mit Bessemerhütte, eine Maschinenbauwerkstätte und eine Gasanstalt. Die gegenwärtig benutzten Heilquellen von Teplitz-Schönau (die Stadtbadquellen, nämlich die Urquelle und die Frauenbadquelle, 48° C., die Steinbadquelle 34,6,° die Stephansquelle 36,75, die Sandbadquelle 32,5° und die Wiesenquelle 32,7° in Teplitz, die Schlangenbadquelle 39° und die Neubadquelle 44,75° C. in Schönau) führen meist alkalisch-salinisches Wasser, mit nur geringen festen Bestandteilen, vorzugsweise kohlensaurem Natron, vermischt. 10,000 Volumteile der Urquelle enthalten 1110 Teile halb gebundene, 34 wirklich freie Kohlensäure, 51 Stickstoff, 18 Sauerstoff, 4,144 kohlensaures Natron, 0,630 Chlornatrium, 0,018 phosphorsaures Natron, 0,228 schwefelsaures Kali, 0,175 Teile Kieselsäure etc. Das Wasser ist farblos und hat einen matten Geschmack. Die Quellen werden fast ausschließlich zum Baden gebraucht und zwar vorzugsweise gegen chronischen Rheumatismus, Gicht, Lähmungen, bei skrofulösen Anschwellungen und Geschwüren, Neuralgien, beginnenden Rückenmarksleiden, namentlich aber bei den Nachkrankheiten aus Schuß- und Hiebwunden, nach Knochenbrüchen (»Bad der Krieger«).
Die Urquelle dient auch zur Trinkkur. Von den Quellen werden 10 Badehäuser gespeist. Die Frequenz von Teplitz-Schönau belief sich 1887 auf 7351 Kurgäste nebst 19,224 Passanten. Der Badegesellschaft dienen als Versammlungs- und Vergnügungsorte: der in der Mitte der Stadt gelegene Kurgarten, in welchem sich das neue Stadttheater, die Trinkhallen, der Kursalon und das palastartige Kaiserbad befinden; der Garten und Park des fürstlich Claryschen Schlosses; die 264 m hohe Königshöhe mit dem Schießhaus, der Schlackenburg und dem Denkmal König Friedrich Wilhelms III.; das Belvedere; der Seumepark mit dem Grabmal Joh. Gottfr. Seumes (gest. 1810); der Kaiserpark; die Payer- und Humboldtanlagen; der 392 m hohe Schloßberg mit Schloßruinen; der Turner und Propstauer Park etc. In der Nähe Eichwald, inmitten prächtiger Waldungen, in neuerer Zeit als Sommeraufenthalt und klimatischer Kurort vielbesucht, mit Kaltwasserheilanstalt, Porzellan- und Siderolithfabrik. - Die Quellen von Teplitz sollen der Sage nach 762 entdeckt worden sein, waren aber zweifellos viel früher bekannt. Urkundlich wird der Stadt erst im 12., der Bäder im 16. Jahrh. gedacht. Um 1630 gehörten Stadt und Schloß dem Herrn v. Kinsky, der in Wallensteins Sturz verwickelt ward. Darauf belieh der Kaiser Ferdinand II. den Generalfeldmarschall Grafen von Aldringer damit, und als 1634 der Mannesstamm dieses Geschlechts erlosch, kamen Stadt und Schloß an die Clarys. Im September und Oktober 1813 war Teplitz das Hauptquartier der drei alliierten Monarchen. Im September 1835 hatten die Monarchen von Österreich, Rußland und Preußen, im Herbst 1849 der Kaiser von Österreich, die Könige von Preußen und Sachsen und 25. Juli 1860 der Kaiser von Österreich und der Prinz-Regent von Preußen eine Zusammenkunft in Teplitz 1862 wurde das 1100jährige Jubelfest der Thermen gefeiert und dabei ein Denkmal enthüllt. Durch eine Katastrophe in den benachbarten Kohlenwerken von Ossegg (10. Febr. 1879), welche das Thermalwasser dorthin abführte, war die Fortexistenz von Teplitz als Badeort in Frage gestellt. Doch wurde das Verhängnis glücklich abgewendet und die Quellen in kurzer Zeit (3. März) an ihren alten Austrittsöffnungen wieder zu Tage gefördert. Vgl. Friedenthal, Der Kurort Teplitz-Schönau, topographisch und medizinisch dargestellt (Wien 1877); Herold, Studien über die Bäder zu Teplitz (das. 1886); Delhaes, Der Badeort Teplitz-Schönau (3. Aufl., Prag 1886); Lustig, Karlsbad und Teplitz, balneo-therapeutisch (2. Aufl., Wien 1886); Hallwich, Teplitz, eine deutschböhmische Stadtgeschichte (Leipz. 1886).
2) Ungar. Badeort, s. Trentschin.