Hauptstadt des mittelamerikan.
StaatsHonduras,
[* 4]
Rio Grande,
[* 5] 1036 m ü. M., von
Bergen
[* 6] umgeben, mit vielen
schönen Privathäusern, einer in edlem
Stil erbauten Hauptkirche, einer 1847 gegründeten Academia Literaria
(Hochschule)
und 12,000 Einw. Die Stadt hat lebhaften
Handel;
Innerhalb der Stadt, besonders an ihrer Nordseite, finden sich schöne
Gärten. Im
Winter, wo der
Hof
[* 8] in Teheran ist, beträgt die
Zahl der Einwohner gegen 200,000 (nach andern nur 120,000), fast lauter
Schiiten, von denen im
Sommer wegen der
unerträglichen
Hitze ein großer Teil (darunter auch die europäischen Gesandtschaften) nach der am
Fuß des
Elburz gelegenen
gesündern
Landschaft Schemiran übersiedelt. Die Stadt ist für den europäischen
Verkehr, der vornehmlich auf der
Straße
von
Poti über
Tiflis,
Eriwan,
Tebriz und
Kazwin hierher stattfindet, wie als Sitz des
Hofs, derGroßen des
Reichs und der fremden
Gesandten von Wichtigkeit. Durch Neuanlage vieler unterirdischer
Wasserleitungen hat sich die früher
steppenartige Umgegend neuerdings in bebautes Land umgewandelt mit zahlreichen Ansiedelungen, Dörfern und
Palästen. In der
Nähe von Teheran liegen unter andern die königlichen Lustschlösser Negristan mit schönen
Gärten,
KasrKadschar, ein kühner,
von Feth
Ali ausgeführter terrassenförmiger
Bau, und Niaveran im N.; südlich die Trümmer des alten
Rhagä (s. d.).
delasGranádos,Stadt im mexikan.
StaatPuebla, südöstlich von der Hauptstadt, 1640 m ü. M., ehemals ein
besuchter heiliger
Ort derAzteken, mit (1880) 9173 Einw. im Munizipium.
Stadt im mexikan.
StaatOajaca, 20 km oberhalb der Mündung des gleichnamigen
Flusses in den
StillenOzean
und 22 km westlich von einem geräumigen, aber seichten
Haff, mit (1880) 24,438 Einw. in seinem Munizipium (meist
Indianer),
liegt an der schmälsten
Stelle des nordamerikanischen
Kontinents, auf dem nur 190 km breiten
Isthmus von
Tehuantepec, der sich zwischen dem
Golf von im
S. und dem
Golf von Guazacualca des
Mexikanischen
Meerbusens im N. erstreckt, und dessen
Einsenkung das
Hochland von
Guatemala
[* 9] von dem
Plateau von
Anahuac trennt.
Die politische Unsicherheit und die erfolgte
Eröffnung der Panamabahn hinderten aber die Ausführung eines
Kanals oder auch
einer
Eisenbahn. Im J. 1879 wurde abermals eine Tehuantepec Interoceanic
Railway Company gegründet, und als auch
das
Privilegium dieser
Gesellschaft ablief, ohne daß etwas geschehen war, nahm die
Regierung das Werk selbst in die
Hand.
[* 11] Der
Plan des
Kapitän J. B. Eads (1881), eine
Eisenbahn zu bauen, vermöge welcher auch beladene
Schiffe
[* 12] von
Meer zu
Meer geschafft
werden könnten, ist nie mehr als
Projekt geworden. Tehuantepec ist Sitz eines deutschen
Konsuls.
Vgl. Shufeldt,
Tehuantepec, explorations and surveys (Washingt. 1873).
größere Ansammlung von
Wasser, welche durch natürliche oder künstliche
Ufer eingeschlossen ist und mittels
gewisser Vorrichtungen abgelassen und gespannt (angefüllt) werden kann. Die Teiche dienen vorzüglich
zur
Zucht von
Fischen, außerdem zur
Bewegung von
Rädern und Maschinenwerken und zur Bereithaltung eines Wasservorrats. Die
Teichfischerei
(Teichwirtschaft, s.
Fischerei,
[* 13] S. 305) hat infolge der Vervollkommnung der Bodenkultur an
Ausdehnung
[* 14] sehr verloren
und dem einträglichen
Feld- und
Wiesenbau weichen müssen. Am ausgedehntesten wird sie noch in
Schlesien,
[* 15] Böhmen,
[* 16] in der
Oberlausitz, im
Vogtland, im Altenburgischen,
Thüringischen, Halberstädtischen, in
Bayern
[* 17] und
Holstein und zwar
vornehmlich auf
Karpfen betrieben.
GroßeTeiche kann man bald zur
Fischerei, bald auch zum
Feld- und
Wiesenbau anwenden (Sämerung). Man legt zu dem Ende den im
Herbste trocken, ackert den
Grund um, bestellt ihn ein bis drei Jahre lang mit
Feldfrüchten und benutzt
ihn dann wieder zur
Fischerei, um nach sechs
Jahren das
Besäen zu wiederholen.
Der Grundgedanke der geschichtlichen Arbeiten Teichmüllers ist der, die Abhängigkeit des Aristoteles
von Platon nachzuweisen und das PlatonischeSystem durch strengere Verknüpfung der Ideen mit dem Prinzip
der Bewegung in Einklang zu bringen, daneben aber eine eigne, von ihm als »vierte Weltansicht«
bezeichnete, dem Leibnizschen System mannigfach verwandte philosophische Anschauung geltend zu machen.