von ihm das dramatische Gedicht »I due pellegrini« (Neap.
1631). Die
Ausgabe seiner
»Opere« (Vened. 1738) enthält die beiden letztgenannten Gedichte und seine »Rime
Varie«, unter welchen sich viele gute befinden.
Später wurden aus
Handschriften publiziert die beiden
Lehrgedichte: »La balia«
(Vercelli 1767, Vened. 1797) und »Il podere«
(Tur. 1769,
Parma
[* 2] 1797),
welch letzteres zu den besten seiner
Gattung in der italienischen Litteratur gehört,
sowie verschiedene »Capitoli« (Vened. 1832-34).
Hauptstadt der ägypt.
ProvinzGarbieh mit (1882) 33,750 Einw. (1029
Ausländer), hat große kommerzielle Bedeutung
infolge seiner zentralen
Lage im Nildelta, als Kreuzungspunkt mehrerer
Eisenbahnen undKanäle, des prächtigen
Grabes des wunderthätigen
ScheichsAhmed el Bedawi und seiner drei großen
Messen, von welchen die im
August an 500,000
Menschen
hier versammelt.
Die hiesige
Medresse wird von nahe an 5000
Schülern besucht und steht nur der von
Kairo
[* 3] nach. Tanta ist Sitz
eines deutschen
Konsulats.
(Columbium)Ta, chemisch einfacher
Körper, findet sich als Tantalsäuresalz im
Tantalit,
Columbit, Yttrotantalit, Pyrochlor und andern seltenen
Mineralien,
[* 4] wird aus diesen als schwarzes, sehr widerstandsfähiges
Pulver erhalten, verbrennt beim Erhitzen an der
Luft zu Tantalsäureanhydrid Ta2O5 und gibt beim Erhitzen
in
ChlorTantalchlorid TaCl5 .
Tantalsäure H3TaO4 verbindet sich mit
Basen in mehreren Verhältnissen.
Atomgewicht des Tantals ist 182. Tantal wurde 1801 von Hatchett entdeckt.
Mineral aus der
Ordnung der Tantalate und Niobate, findet sich in rhombischen, säulenförmigen kristallen,
auch derb und eingesprengt, ist schwarz, undurchsichtig, unvollkommen metallglänzend,
Härte 6-6,5, spez. Gew. 6,3-8,
besteht aus tantal- und niobsaurem
EisenoxydulFe(TaNb)2O6 ^[Fe(TaNb)2O6] mit Mangangehalt.
[* 1] im griech.
Mythus König von
Lydien oder
Phrygien, Sohn des
Zeus
[* 6] und der
Pluto,
Vater des
Pelops und der
Niobe,
Großvater des
Atreus und
Thyestes, durfte als Liebling des
Zeus an den Göttermahlen teilnehmen. Dadurch
übermütig geworden, lud er selbst die
Götter ein und setzte ihnen, um ihre Allwissenheit zu prüfen, das
Fleisch seines
eignen
SohnsPelops vor. Nach andern soll er des
Zeus geheime Ratschlüsse ausgeplaudert oder
Nektar und
Ambrosia vom Göttertisch
entwendet haben.
Zur
Strafe für diesen
Frevel stürzten ihn die
Götter in die
Unterwelt, und hier mußte er (nach der
Sage
bei
Homer) fortwährend den qualvollsten
Hunger u.
Durst leiden. Er stand in einem
Teich, während
Bäume ihre fruchtbeladenen
Zweige über ihn nieder neigten; aber so oft er davon pflücken oder aus dem
Teich trinken wollte, wichen
Früchte und
Wasser zurück. Nach
Pindar schwebt er selbst in der
Luft, und über seinem
Haupt hängt ein stets den
Sturz drohender
Felsenblock.
Darstellungen finden sich auf Vasenbildern, z. B. in der
Münchener Sammlung (s.
Abbildung).
debruit pour une omelette! (franz.), »so
viel Lärm um einen Eierkuchen!« d. h. um nichts, sprichwörtlich gewordener Ausruf,
der nach einer bekannten Anekdote auf den Dichter Desbarreaux zurückgeführt wird.
der
Anteil, welchen jemand von dem
Gewinn eines Unternehmens bezieht. Das Tantiemesystem bildet den
Gegensatz
zu dem Honorarsystem, indem bei dem letztern eine bestimmte und dem Betrag nach feststehende Vergütung gewährt wird, während
die Tantième sich nach dem finanziellen Erfolg des Unternehmens richtet und sich nach Prozentsätzen
des Geschäftsgewinns bestimmt. Tantième beziehen gewisse Beamte,
Handlungsgehilfen, Provisionsreisende,
Arbeiter (s.
Arbeitslohn,
S. 759),
Verwaltungsräte bei
Aktiengesellschaften etc. Die Tantième kommt aber auch neben festem
Gehalt vor, wie dies z. B. bei den
Direktoren von
Aktiengesellschaften üblich ist.
Für
Genossenschaften ist nach dem deutschen Genossenschaftsgesetz von 1889 das Tantiemesystem ausgeschlossen,
soweit es sich um die Bezahlung der
Aufsichtsräte handelt. Dagegen ist das Tantiemesystem bei der Aufführung von dramatischen
und musikalischen Werken das herrschende. Der
Komponist wie der Dichter können hiernach als Autorenanteil einen Bruchteil
von der
Einnahme beanspruchen, welche sich bei der Aufführung ihres Werkes (Tantiemevorstellung) ergibt.
In
Frankreich schon 1791 gesetzlich eingeführt, wurde die Theatertantieme erst seit 1847 von der Generalintendantur der
königlichen
Schauspiele in
Berlin
[* 10] und ebenso von der
Direktion des Burgtheaters in
Wien
[* 11] verwilligt. Jetzt ist die Tantiemezahlung
in der regelmäßigen
Höhe von 10 Proz. allgemein üblich, und die Ausübung einer diesbezüglichen
Kontrolle ist eine Hauptaufgabe der 1871 gegründeten
¶