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Vorhalle und hoher Kuppel auf einem 678 m hohen Berg erbauen ließ.
Vorhalle und hoher Kuppel auf einem 678 m hohen Berg erbauen ließ.
(lat.), Oberaufseher, Inspektor;
besonders in evangelischen Landeskirchen der erste Geistliche einer Ephorie, welcher Wirksamkeit und Wandel der Geistlichen sowie die Verwaltung der Kirchenärare etc. zu überwachen hat.
Über sämtlichen Superintendenten einer Provinz oder einer Landeskirche steht der Generalsuperintendent. In Süddeutschland wird der S. Dekan genannt.
City (spr. ssjupíhriör ssitti), Dorf im nordamerikan. Staat Wisconsin, im Hintergrund des Obern Sees, 11 km von Duluth und eine der Kopfstationen der Nord-Pacificbahn, schon 1854 gegründet, aber trotz seines guten Hafens mit nur (1880) 655 Einwohnern.
(Lake Superior), s. Oberer See. ^[= (engl. Lake Superior), der größte und am weitesten nach W. gelegene der fünf Kanadischen ...]
s. Kargo. ^[= (engl. cargo, span. carga, ital. carico, carco), Last, Ladung, vorzüglich Schiffsladung, die ...]
(lat.), s. Komparation. ^[= (lat.), Vergleichung; in der Grammatik die auf Vergleichung beruhende Steigerung der Adjektiva ...]
(Supranaturalismus, lat.), in der Theologie im allgemeinen der Glaube an eine unmittelbare, der natürlichen Vernunft, welche von der Sünde verfinstert ist, durchaus unerreichbare Offenbarung Gottes. In dieser Form ist er hauptsächlich durch Augustin begründet worden und bildet den allgemeinen Schematismus für die gesamte christliche, insonderheit für die altprotestantische Dogmatik, der zufolge durch die Erbsünde alle moralische Kraft [* 2] im Menschen vernichtet, die Vernunft unfähig ist, in Sachen des Heils (in rebus spiritualibus) zu entscheiden, und nur zur Erfüllung der bürgerlichen Gerechtigkeit (justitia civilis) hinreicht. Insbesondere wird mit dem Namen S. in der Theologie diejenige Richtung bezeichnet, welche sich zu Ende des vorigen und zu Anfang dieses Jahrhunderts gegenüber dem Rationalismus (s. d.) konstituierte, mit welchem sie übrigens die fehlerhafte Auffassung der Religion als einer gleichartigen Fortsetzung des Welterkennens über die Schranken des Sichtbaren hinaus teilte.
(lat.), ein Überzähliger, über die gewöhnliche (Beamten-) Zahl Angestellter.
s. Oxyde. ^[= chemische Verbindungen einfacher oder zusammengesetzter Körper mit Sauerstoff, im engern Sinne ...]
Superphosphat,
saurer phosphorsaurer
Kalk, ein Düngerpräparat, welches aus verschiedenen Rohmaterialien mit hohem
Gehalt an unlöslichem basisch phosphorsauren
Kalk dargestellt wird, indem man das letztere
Salz
[* 3] durch Behandeln mit
Schwefelsäure
[* 4] in löslichen sauren phosphorsauren
Kalk überführt, wobei sich außerdem schwefelsaurer
Kalk
(Gips)
[* 5] bildet.
Bleibt hierbei wegen unzureichender
Schwefelsäure ein Teil des basischen Phosphats unzersetzt, so bildet dies mit dem sauren
Phosphat unlösliches neutrales
Phosphat; ähnlich wird auch bei Gegenwart von
Thonerde und
Eisenoxyd ein Teil der
Phosphorsäure
wieder unlöslich (Zurückgehen des Superphosphats
), und da nun das
Präparat hauptsächlich durch seinen
Gehalt an löslicher
Phosphorsäure Wert erhält, so sind von dessen Bereitung eisenoxyd- und thonerdereiche Materialien auszuschließen,
und man muß hinreichend
Schwefelsäure anwenden, um das basische
Phosphat vollständig in saures überzuführen.
Man verarbeitet auf S. namentlich Knochenmehl, Knochenkohle, Knochenasche, Koprolithen, Phosphorit, Baker- und Sombreroguano etc. und benutzt zum Aufschließen derselben Kammersäure, Pfannensäure oder auch die Schwefelsäure, welche bei der Bereitung des Nitrobenzols zurückbleibt, oder solche, die zum Reinigen des Solaröls gedient hat. 1 Teil Phosphorsäure erfordert zum Aufschließen 1,72 Teile Schwefelsäure von 60° B., und reiner basisch phosphorsaurer Kalk gibt, mit solcher Säure zersetzt, ein S. mit 25,6 Proz. löslicher Phosphorsäure.
Zur Vermischung der nötigen Falls staubfein zerkleinerten Materialien mit der Säure benutzt man mit Blei [* 6] ausgeschlagene hölzerne Kasten oder gemauerte Behälter, oft unter Anwendung eines mechanischen Rührwerkes, läßt dann das Präparat liegen, bis es durch Bindung des Wassers abgetrocknet ist, worauf es zerkleinert und gesiebt wird. Namentlich bei Verarbeitung von Phosphoriten müssen die Behälter mit einem hölzernen Mantel bedeckt werden, um Dämpfe von Chlor- und Fluorwasserstoffsäure in die Esse leiten zu können.
Mineralische Phosphate werden viel leichter aufgeschlossen, wenn man 7-10 Proz. der Schwefelsäure durch Salzsäure ersetzt oder Kochsalz hinzufügt. Häufig mischt man auch das S. mit stickstoffhaltigen Substanzen, wie schwefelsaurem Ammoniak oder Chilisalpeter, ferner Horn, Leder, Lumpen, welche gedämpft und dann gemahlen werden, auch mit Leimbrühe vom Dämpfen der Knochen [* 7] etc.
Vgl. Marek, Über den relativen Düngewert der Phosphate (Dresd. 1889).
(neulat., ital. soprapporto), ein über einer Zimmerthür angebrachtes, mit dieser gleich breites, aber niedriges Bild in Malerei, Stuck, Weberei [* 8] etc.;
besonders bei den Dekorateuren des Barock- und Rokokostils beliebt.
(lat.), nochmalige Prüfung. ^[= (Examen), dem Wortsinn nach jede Thätigkeit, durch welche der Wert eines Gegenstandes an sich ...]
(lat.), Aberglaube;
superstitiös, abergläubisch.
s. Tara. ^[= # (ital., ursprünglich arab., Abzug), das Gewicht der Umhüllung (Kiste, Faß etc.) verpackter ...]
Bernhard Ludwig, Litterarhistoriker, geb. zu Nordhausen, [* 9] studierte in Halle [* 10] und Berlin [* 11] Altertumswissenschaft und veröffentlichte die preisgekrönte Schrift »De Capitolio romano commentarius« (1867),
wandte sich dann aber dem Studium der deutschen Litteratur, besonders des 18. Jahrh., zu und war in dieser Richtung ein eifriger Mitarbeiter der »Preußischen Jahrbücher« und des »Goethe-Jahrbuchs«. Seit 1868 lebte er, im höhern Lehrfach beschäftigt, in Berlin, bis er 1887 einem Ruf als Direktor des Goethe-Archivs nach Weimar [* 12] folgte. Große Verdienste hat sich S. um die Wiedererweckung Herders erworben, von dessen »Sämtlichen Werken« er eine kritische und mustergültige Ausgabe in 33 Bänden (Berl. 1877 ff.) veranstaltete.
(lat.), s. Pronation. ^[= (lat., Einwärts- oder Vorwärtsdrehung), diejenige Bewegung der Hand und des Unterarms, durch ...]
in der lat. Sprache [* 13] eine besondere Form des Zeitwortes, eigentlich ein Verbalsubstantiv der vierten Deklination, wovon jedoch nur zwei Kasus gebräuchlich sind.
Das S. auf um drückt den Zweck aus (»um zu«),
das S. auf u den Inhalt oder Betreff eines Adjektivums u. dgl. (schwer »zu« sagen).
Vgl. Jolly, Geschichte des Infinitivs im Indogermanischen (Münch. 1874).
Franz von, Komponist, geb. zu Spalato (Dalmatien), studierte auf der Wiener Universität, um sich dem Staatsdienst zu widmen, folgte aber seiner überwiegenden Neigung zur Musik und bildete sich unter Leitung Seyfrieds in der Komposition aus. Später bekleidete er nacheinander die Kapellmeisterstellen am Josephstädter Theater, [* 14] am Theater an der Wien [* 15] und zuletzt am Carl-Theater u. komponierte gleichzeitig Quartette, Ouvertüren, Symphonien, Lieder und Operetten, von denen namentlich letztere wegen ihres populären, gefälligen Wesens allgemeine Verbreitung gefunden haben. Man könnte S. den »deutschen Offenbach« [* 16] nennen, ¶
jedoch ist er in seiner Musik gemütvoller als letzterer. Die bekanntesten Operetten von S. sind: »Flotte Bursche«, »Die schöne Galathea«, »Zehn Mädchen und kein Mann«, »Franz Schubert«, »Fatinitza«, »Boccaccio« und »Donna Juanita«.