Summenformel oder summarischesGlied
[* 8] einer
Reihe nennt man den algebraischen
Ausdruck, der die S. einer bestimmten Anzahl von
Gliedern der
Reihe in allgemeinen
Zeichen
(Buchstaben) ausdrückt.
jussummainjuria (lat.), röm.
Rechtssprichwort: »das höchste
Recht (d. h. das
Recht, wenn es auf die
Spitze getrieben wird) ist die höchste Ungerechtigkeit«.
Auch die
Rechte des
KongressesJohnson gegenüber hatten an ihm einen energischen Verteidiger. Ebenso trat er mutig und offen
gegen
Grant auf, dessenWahl er unterstützt hatte, als derselbe in der Domingofrage eine Annexionspolitik
verfolgte und die schändlichste
Korruption in der
Verwaltung einreißen ließ. S. verlor daher 1871 den Vorsitz im auswärtigen
Komitee, obwohl er das
Recht derUnion in der
Alabamafrage noch zuletzt ausführlich verteidigt hatte (»The case of the
United States«, 1872). 1872 unterstützte er
Greeleys Kandidatur und starb in
Washington.
[* 13] Er
schrieb:
»White slavery in the Barbary States« (Bost. 1853). Gesammelt erschienen seine Werke
in 12
Bänden (Bost. 1871-75), seine
RedenBoston 1851, 2 Bde., und 1855.
Vgl. Lester, Life and public services of
Charles S.
(New York 1874);
Pierce, Life and letters of
Ch. S. (Lond. 1877, 2 Bde.).
ein Gebiet mit stagnierendem
Wasser, welches durch Gegenwart von Schlamm und
Vegetation nicht schiffbar ist,
aber auch nicht betreten werden kann und niemals austrocknet. Am häufigsten finden sich Sümpfe an
Ufern solcher
Flüsse,
[* 14] welche mit geringemGefälle große
Ebenen durchlaufen (Oder,
Warthe,
Netze,
Theiß, Deltasümpfe), ferner
auf großen, wenig geneigten, waldbedeckten
Ebenen, wo
Quell- und Regenwasser keinen genügenden Abfluß haben, und an
Küsten
(Maremmen und Valli in
Italien,
[* 15]
Swamps in
Nordamerika).
[* 16]
Die
Vegetation der Sümpfe (vgl.
Sumpfpflanzen) ist verschieden, je nachdem
Wasser oder
Erde vorherrschen; oft finden
sich große
Strecken mit
Wald bedeckt, und die absterbenden
Pflanzen bilden mächtige Torflager. Meist sind die Sümpfe berüchtigt
durch ihre gesundheitsschädlichen
Ausdünstungen; kulturfähig werden sie erst, wenn eine hinreichende
Ableitung des stagnierenden
Wassers gelingt; andernfalls verwertet man sie nur durch Rohrnutzung und Erlenwuchs. - Im
Bergbau
[* 17] heißt S. der tiefste
Teil des
Schachts, in welchem die
Wasser behufs
Hebung
[* 18] und
Entfernung aus dem
Bergwerk gesammelt werden.
40-45 cm lang, mit fast ebenso langem, drehrundem, geschupptem und borstig behaartem Schwanz, untersetztem
Leib, kurzem, dickem Hals, dickem, langem, breitem, stumpfschnäuzigem Kopf, kleinen, runden Ohren, kurzen, kräftigen
Gliedmaßen, fünfzehigen Füßen, an den hintern Füßen mit breiten Schwimmhäuten und stark gekrümmten, spitzigen Krallen,
ist oberseits dunkelbraun, an den Seiten rot-, unterseits schwarzbraun, an der Nasenspitze und den Lippen weiß oder hellgrau.
Er bewohnt das gemäßigte Südamerika
[* 21] vom 24.-43.° südl. Br., vom Atlantischen bis zum StillenOzean und lebt
paarweise an Seen und Flüssen in selbstgegrabenen Höhlungen, fast ausschließlich im Wasser.
Auf dem Land bewegt er sich langsam, dagegen schwimmt er vortrefflich, taucht aber schlecht. Er nährt sich hauptsächlich
von Gras, frißt aber auch Wurzeln, Blätter, Körner. Das Weibchen wirft 4-6 Junge. Man jagt den S. des kostbaren Pelzes
halber, welcher als Rakunda Nutria (amerikanisches Otterfell) in den Handel kommt, und in manchen Gegenden ist das Tier fast
schon ausgerottet. Das weiße Fleisch wird an vielen Orten von den Eingebornen gegessen. Alt eingefangene S. gehen bald zu Grunde,
jung eingefangene sind sehr lebhaft.