Mitgliedern besteht. Der Governor und die höhern Beamten werden auf 2 Jahre vom
Volk gewählt. Die
Richter ernennen der Governor
und die Assembly auf 6 Jahre. Die
Einnahmen beliefen sich 1885 auf 1,065,001
Dollar; die
Staatsschuld betrug 1887: 6,399,742
Doll. Hauptstadt ist
Columbia,
[* 2] die bedeutendste Stadt aber
Charleston. - S. bildete seit der Trennung von
Nordcarolina 1729 (s.
Carolina) eine besondere
Kolonie und schloß sich 1775 der
Erhebung gegen
England an, nach deren
Sieg es
einen
Staat der
Union bildete. Im
Bürgerkrieg 1861-65 war S. einer der eifrigsten
Staaten der
Konföderation des
Südens und
war in
der letzten
Periode desselben 1865 Kriegsschauplatz. Die früher wohlgeordneten
Finanzen wurden durch den
Krieg und die nachfolgenden Wirren gänzlich zerrüttet, und die
Staatsschuld war 1875 zur angeblichen
Höhe von 68 Mill. Mk.
angewachsen, betrug jedoch thatsächlich noch weit mehr.
(sudetisches Gebirgssystem), im weitern
Sinn geographische Bezeichnung einer Anzahl nach
Form und geognostischer
Beschaffenheit sehr verschiedener Gebirgszüge und Gebirgsgruppen, die sich vom Elbdurchbruch an in
südöstlicher
Richtung bis zu der Einsenkung erstrecken, welche das deutsche Bergland von den
Karpathen trennt (s.
Karte
»Schlesien«).
[* 7] Die Längenachse dieser Gebirgsmasse beträgt 340, die
Breite
[* 8] 60-90 km. Die
Kuppen und Hochkämme ragen
zum Teil über die obere
Grenze der Nadelholzregion (1230 m) hinaus und zeigen hinsichtlich der Form der Gipfel und der Thalränder
wie des Pflanzenwuchses alpinen
Charakter, während das hügelige
Vorland gut kultiviert ist.
Das südöstlichste und ausgedehnteste
Glied
[* 9] dieses Gebirgssystem ist das
Mährisch-SchlesischeGebirge, bestehend aus
dem Mährisch-Schlesischen
Gesenke (Gessénike), bis zu 777 m
Höhe, das zwischen Oder und
Betschwa auch
Odergebirge heißt,
als dem südöstlichsten, und dem Altvatergebirge oder den S. im engern
Sinn, im
Altvater 1490 m hoch, als dem nordwestlichsten
Teil. Vom
Altvater breiten sich die allmählich abfallenden
Züge nach
Süden und SO., N. und
NW. gegen die
Thäler der Oder und
Oppa strahlenartig aus, indem die nördlichen Verzweigungen in der Bischofskuppe noch 886 m hoch ansteigen,
sich dann aber in das Tiefland der obern Oder verflachen.
Nördlich von letztgenannter
Kuppe trennt ein tief einschneidender
Paß
[* 13] die an ihrem Nordende durch die sumpfige Hochfläche
der Seefelder (784 m) verbundenen
Habelschwerdter Gebirge und
Böhmischen Kämme, zusammen auch
Erlitzgebirge genannt, von dem
scharf begrenzten Sandsteinplateau der
Heuscheuer, auf dessen bewaldeter, 750 m hoher
Fläche sich die
Kuppe der
GroßenHeuscheuer (920 m) erhebt. Weiter nach
NW. liegt ein andres zerklüftetes Sandsteinplateau, das
AdersbacherGebirge (780 m). Von dem Durchbruch der
Neiße bei
Wartha aber gegen
NW. erstreckt sich in der Längenachse des südlichen Sudetenzugs
das
Eulengebirge, mit der
HohenEule (1000 m), bis an die
Weistritz, und aus dem nördlichen
Vorland desselben
steigt der
Zobten (718 m) empor.
Dann folgen von
Süden nach N. sich aneinander reihend das Rabengebirge, derSchmiedebergerKamm, mit dem
Forstberg (982
m), und der
Landeshuter Kamm, mit dem
Friesenstein (800 m), sämtlich mit breiten, dicht bewaldeten, abgerundeten
Kuppen. Da, wo das Rabengebirge und der
SchmiedebergerKamm bei den Grenzbauden zusammentreffen, beginnt das
Riesengebirge, das
eigentliche Hochgebirge des
Systems, mit der 1603 m hohen
Schneekoppe, dem südlich parallel der
BöhmischeKamm (Brunnberg 1502 m) zieht, und an das sich im
NW. das
Isergebirge, mit der 1123 m hohen
Tafelfichte, anschließt. Das Ende
des ganzen Gebirgssystems bildet das
Lausitzer Gebirge, im Jeschken 1013, in der
Lausche 796 m hoch, welches sich links der
Neiße und an der sächsisch-böhmischen
Grenze hinzieht. Von diesem, als dem letzten
Gliede des ganzen
Gebirgssystems, treten einzelne Vorhöhen, darunter die vulkanische
Landskrone (432 m) bei
Görlitz,
[* 15] auf preußisches Gebiet
über. Näheres s. die einzelnen
Artikel.
aus Südeuropa, bez. Nordafrika frisch, trocken oder
eingemacht eingeführte, den dortigen
Ländern eigenartige Fruchtsorten, wie z. B.
Apfelsinen,
Zitronen,
Datteln,
Feigen, Traubenrosinen
etc.
eines Vierecks stehen, dessen Diagonalen das Kreuz darstellen; der eine Arm des letztern, an dessen Ende der Hauptstern erster
Größe steht, ist länger als der andre (s. Figur). SchonVespucci gedenkt desselben auf seiner dritten Reise (1501), und von
Corsali (1517) wird es bereits als »Wunderkreuz« bezeichnet. Dante (im Eingang seines »Fegfeuers«) kannte
es wahrscheinlich aus arabischen Quellen. Das Sternbild ist Flaggenzeichen der Deutschen Ostafrikanischen Gesellschaft (s. Tafel
»Flaggen
[* 23] II«).
[* 24]