(griech.), ein von dem Kupferstecher Schöler in
Kopenhagen
[* 13] erfundenes
Verfahren zur
leichtern Herstellung von Kupferdruckplatten durch Gravierung in eine nicht leitende
Masse, von welcher dann zuerst eine erhabene,
dann von dieser eine vertiefte
Platte auf galvanischem Weg abgeformt werden.
stengelartige, gestreifte oder geriefte Gebilde in
Kalken und
Mergeln, besonders im
Muschelkalk, 1-30
cm lang
und von 1
mm bis zu mehr als 1
cm im
Durchmesser. Die Längsachse der S. steht gewöhnlich senkrecht zur Schichtungsfläche,
doch gibt es auch liegende S. Die Entstehung wird bald auf
Erosion
[* 14] zurückgeführt, bald mit der
Entwickelung von
Gasen in Zusammenhang
gebracht, am richtigsten aber wohl als
Folge von
Druck und Pressung von noch plastischem
Material aufgefaßt,
wofür
Experimente, durch welche es
Gümbel gelang, S. künstlich darzustellen, sprechen. Eine verwandte
Erscheinung ist der
Nagelkalk
(Tutenmergel), konische, mit einer rohen innern
Struktur versehene
Körper, ineinander gesteckten
Tüten vergleichbar,
die hier und da im
Lias vorkommen.
rechter Nebenfluß des
Pripet im westlichen Rußland, entspringt in Ostgalizien unweit der russischen
Grenze und
mündet nach einem
Laufe von über 500 km.
Tourn.
(Storaxbaum),
Gattung aus der
Familie der
Styraceen, an allen Teilen, mit Ausnahme der Blattoberseite, mit
Schuppen besetzte oder sternhaarig filzige, selten kahle
Sträucher oder
Bäume mit ganzrandigen oder schwach gesägten Blättern,
meist weißen
Blüten in achsel- oder endständigen, einfachen oder zusammengesetzten
Trauben und kugeliger oder
eiförmiger, ein- bis dreisamiger
Frucht. Etwa 60
Arten meist in den Tropengebieten
Asiens und
Amerikas, spärlich im gemäßigten
Asien und Südeuropa.
S.BenzoinDryand.
(Benzoebaum), mittelgroßer
Baum mit gestielten, eiförmig länglichen, lang zugespitzten,
oberseits kahlen, unterseits weißfilzigen Blättern, innen braunroten, außen und am
Rand silberweißen
Blüten und holziger,
weißlich-brauner, nicht aufspringender
Frucht, wächst auf
Java und
Sumatra, in
Siam und
Kotschinchina, wird
auch kultiviert und liefert die
Benzoe. S. officinalisL. (echter
Storaxbaum), einStrauch oder kleiner
Baum mit kurz gestielten,
breit länglichen, unterseits weißfilzigen Blättern, endständigen, nickenden, zwei- bis vierblütigen
Trauben mit wohlriechenden
Blüten und filziger grüner
Steinfrucht, wächst in den östlichen Mittelmeerländern nördlich bis
Dalmatien
und lieferte früher Styrax, der gegenwärtig allein von
Liquidambar orientalis gewonnen wird.
(Storax,
Judenweihrauch), ein
Balsam, welcher aus der
Rinde des
Amberbaums,
Liquidambar orientalis Mill., im südlichen
Kleinasien und Nordsyrien durch Behandeln mit warmem
Wasser und Abpressen gewonnen wird. Er ist zäh, dickflüssig,
schwerer als
Wasser, grau, etwas grünbräunlich, undurchsichtig, wird beim Erwärmen braun und durchsichtig, trocknet nicht
an der
Luft, löst sich in
Alkohol und
Äther, riecht angenehm, schmeckt scharf aromatisch, kratzend, besteht aus Zimtsäurestoresinäther,
Zimtsäurephenylpropyläther, Zimtsäurezimtäther, freier
Zimtsäure, Äthylvanillin, Styrol etc. Man benutzt ihn in der
Parfümerie und alsMittel gegen
Krätze.
Die
Produktion beträgt jährlich etwa 800 Ztr. S. wird schon von Herodot erwähnt und kam durch
die Phöniker nach
Griechenland.
[* 24] Neben oder vor dem Liquidambarstyrax war aber auch das feste
Harz von Styrax officinalisL.
im
Gebrauch, welches etwa seit Beginn unsers
Jahrhunderts nirgends mehr in einigerMenge gewonnen wird.
Die bei der Bereitung des S. ausgepreßte
Rinde wird getrocknet und dient mit nicht gepreßter
Borke in der griechischen
Kirche
als
Christholz neben
Weihrauch zum
Räuchern; früher kam sie als
Cortex Thymiamatis in den
Handel. Gegenwärtig wird sie vielfach
zerkleinert und mit S. zu einem schmierigen oder ziemlich trocknen
Gemenge verarbeitet, welches als Styrax
calamita von
Triest
[* 25] aus
¶
mehr
in den Handel kommt, statt jener Rinde aber oft auch nur Sägespäne enthält. Aus dem amerikanischen LiquidambarstyracifluaL. gewinnt man durch Einschnitte in den Stamm einen braungelben, ziemlich festen S. (Sweet gum), der besonders von Kindern gern
gekaut wird.