Strohstoff
(Strohzeug), die aus Stroh durch Kochen mit Lauge isolierte und auf Holländern gemahlene Cellulose, welche in der Papierfabrikation [* 2] benutzt wird.
Strohstoff - Strongyli
(Strohzeug), die aus Stroh durch Kochen mit Lauge isolierte und auf Holländern gemahlene Cellulose, welche in der Papierfabrikation [* 2] benutzt wird.
(entsprechend dem englischen Grasswidow, »Graswitwe«),
der zeitweilig von der andern Hälfte verlassene Ehegatte.
Stroh steht hier für Bett, [* 3] wie in der Klage Marthas im »Faust«: »Und läßt mich auf dem Stroh allein!«
s. v. w. Fluß, besonders ein größerer, welcher sich unmittelbar ins Meer ergießt.
Insel im Pentland Firth (Nordküste Schottlands), mit dem gefürchteten Swelkiestrudel.
s. Wasserbau. ^[= umfaßt im weitesten Sinn alle Bauten, welche im Wasser herzustellen sind, im engern Sinne nur ...]
Bergrücken im württemberg.
Neckarkreis, zwischen Zaber (zum Neckar) und Metter (zur Enz), erreicht im Scheiterhäule eine Höhe von 473 m.
Köberle - Koblenz
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Koblenz.1) Stadt im preuß. Regierungsbezirk Koblenz, [* 4] Kreis [* 5] Kreuznach, [* 6] am Hunsrück, am Guldenbach und an der Eisenbahn Langenlonsheim-Simmern, 195 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, eine Oberförsterei, Eisenhüttenwerke mit Blech- und Gußwarenfabrikation, Kalkbrennerei und (1885) 1021 Einw. Dabei die Burg Goldenfels und die Ruine Fustenburg. -
2) Flecken und Wallfahrtsort im preuß. Regierungsbezirk Münster, [* 7] Kreis Beckum, hat eine kath. Kirche, eine Burgruine, eine Bandfabrik, Steinbrüche und (1885) 1534 Einw. Dabei die Stromberger Hügel, im Monkenberg 190 m hoch, wohin man neuerdings die Varusschlacht verlegt.
s. Liparische Inseln. ^[= (Äolische Inseln), eine der Nordküste Siziliens vorgelagerte Gruppe von sieben größern Inseln ...]
die Stelle eines Stroms, wo das Bett durch Felsen so verengert wird, daß dadurch das Wasser mehr Tiefe und einen schnellen Fluß bekommt.
s. Kupfersilberglanz. ^[= (Silberkupferglanz), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert ...]
s. Wasserbau. ^[= umfaßt im weitesten Sinn alle Bauten, welche im Wasser herzustellen sind, im engern Sinne nur ...]
Stern, Orden vom glänz
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Strommesser.[* 8] s. Rheometer. ^[= (griech., ), Apparate zur Messung der Stärke eines elektrischen Stroms. ...]
Insel, s. Färöer, ^[= (Schafinseln, von faar, "Schaf", oder vielleicht Federinseln, von fjär, "Feder ...] S. 58.
rechtwinkeliger, senkrechter Querschnitt eines Flusses oder Kanals. ^[= (das Mare Britannicum der Alten, bei den Franzosen la Manche [Ärmelmeer], bei den Engländern ...]
s. v. w. Rheostat. ^[= (griech.), Apparat, welcher dazu dient, in den Schließungskreis eines galvanischen Stroms Widerstä ...] [* 9]
(Zahnfries), s. Fries. ^[= # 1) Jakob Friedrich, Philosoph, geb. 23. Aug. 1773 zu Barby, Mitglied und Zögling der dortigen ...]
die Stelle eines Stroms, welche in einer frühern Zeit ein Wasserfall gewesen ist, dessen Felsfläche sich aber jetzt infolge langjähriger erodierender Thätigkeit des Wassers der horizontalen Ebene mehr genähert hat.
Ist das Strombett, wie z. B. bei dem Nil, ein steileres, so nennt man seine Stromschnellen Katarakte (s. d.).
kleine Hafenstadt im schwed. Län Gotenburg, am Skagerrak, 15 km von der norwegischen Grenze, in kahler und wilder Gegend, mit Seebad und (1885) 2417 Einw.;
brannte 1876 zu zwei Drittteilen nieder. S. ist Sitz eines deutschen Konsulats.
s. Rheobathometer. ^[= (griech., ), von Stahlberger, dient dazu, Richtung und Stärke ...]
s. Flußvermessung. ^[= . Zum Zweck der Aufnahme einer Stromkarte bedarf es der topographischen Vermessung ...]
[* 1] (Gyrotrop, Kommutator), Vorrichtung, um den galvanischen Strom nach Belieben umzukehren, zu schließen oder zu öffnen. Von den zahlreichen Formen mögen die folgenden als Beispiele dienen. Der S. von Pohl [* 1] (Fig. 1) besteht aus einem Brettchen A mit sechs Quecksilbernäpfchen b c d e f g, von welchen d mit g und c mit f durch die Drähte h und i verbunden sind. Die beiden dreiarmigen Metallbügel k l m und n o p sind durch den Glasstab q zu einer Wippe vereinigt, deren mittlere Arme l und o in die Näpfchen b und e tauchen; in diese Näpfchen sind auch die Enden der Poldrähte der Batterie eingesenkt, während die Enden der Leitung r, in welcher der Strom wechseln soll, in die Näpfe f und g tauchen. Liegt die Wippe wie in der [* 1] Figur, so nimmt der Strom den Weg b l k g r f n o e und durchfließt die Leitung r in der Richtung des Pfeils; legt man aber die Wippe um, so daß ihre Arme m und p resp. in die Näpfe e und d eintauchen, so macht der Strom den Weg b l m c i f r g d p o e und fließt demnach in der Leitung r in entgegengesetzter Richtung wie vorhin. Der S. von Ruhmkorff [* 1] (Fig. 2) besteht aus einer Elfenbeinwalze c, welche mit zwei diametral gegenüberliegenden Messingwülsten d und e versehen ist und von der metallenen Achse a b getragen wird.
Lager (militärisch)
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Lager.Diese Achse geht nicht durch die Walze durch, sondern besteht aus zwei Stücken, deren vorderes a mit dem Wulst d, das hintere b mit dem Wulst e leitend verbunden ist. Die beiden Teile der Achse stehen durch ihre messingenen Lager [* 10] mit den Klemmschrauben f und g, welche die Poldrähte aufnehmen, in Verbindung, während die Klemmschrauben h und i, in welche die Enden der Leitung r geklemmt werden, auf den Messingblechstreifen k und l, die gegen die Walze federn, leitend aufgesetzt sind. Wird die Walze mittels des Knopfes so gedreht, daß d mit k, e mit l in Berührung sind, so ist die Bahn des Stroms g b e l i r h k d a f; stellt man die Walze aber so, daß d gegen l und e gegen k federn, so kehrt sich der Strom um, indem er jetzt den Weg g b e k h r i l d a f einschlägt. Berühren die Messingwülste die Blechstreifen nicht, so ist der Strom unterbrochen. Vgl. Magnetelektrische Maschinen. [* 11]
^[Abb.: Fig. 1. Stromwender von Pohl. [* 1] Fig. 2. Stromwender von Ruhmkorff.]
s. Zölle. ^[= (Mauten, v. mittellat. muta; griech. telos, engl. toll) nannte man ursprünglich jede Abgabe, ...]
Strontian - Strophe
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Seite 15.394.(Strongylidae), Familie der Nematoden oder Fadenwürmer, fadenförmige Eingeweidewürmer mit rundlichem Körper, endständiger, von Papillen umgebener, bald enger, bald klaffender Mundöffnung und am Hinterleibsende im Grund einer schirm- oder glockenförmigen Tasche liegender männlicher Geschlechtsöffnung. Der Palissadenwurm (Eustrongylus gigas Rud.), der größte Spulwurm, ist rot, besitzt je eine Längsreihe von Papillen auf den Seitenlinien, sechs vorspringende ¶
Mundpapillen und eine weit nach vorn gerückte weibliche Geschlechtsöffnung, lebt vereinzelt meist im Nierenbecken verschiedener Raubtiere, [* 13] besonders der Fischotter [* 14] und Robben, [* 15] selten im Rind, [* 16] Pferd [* 17] und Menschen. Das Weibchen wird gegen 1 m lang und etwa 12 mm dick, während das Männchen nur ⅓ dieser Länge erreicht. Über die Entwickelungsgeschichte [* 18] ist nichts Sicheres bekannt; wahrscheinlich wird der Jugendzustand durch Fische [* 19] übertragen. Mehrere Arten der Gattung Strongylus Müll. leben in Haustieren, so S. paradoxus Mehlis in den Bronchien des Schweins, S. filaria Rud. in den Bronchien des Schafs, S. micrurus Mehlis in Aneurysmen der Arterien des Rindes.
Würmer
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Wurm.Dochmius duodenalis Dub. (Ancylostomum ^[richtig: Anchylostomum] duodenale Dub.), 10-18 mm lang, lebt im Zwölffingerdarm und Dünndarm des Menschen, besonders in den Nilländern, beißt mit seiner starken Mundbewaffnung Wunden in die Darmhaut, saugt Blut aus den Darmgefäßen und erzeugt die sogen. ägyptische Chlorose. In der Jugend lebt dieser Wurm [* 20] in andrer Form (als sogen. Rhabditis, s. Nematoden) frei und wird erst später zum Schmarotzer. Andre Arten leben im Hund, Schaf, [* 21] Rind und in der Katze. [* 22] - Im Pferd als lästiger Parasit findet sich Sclerostomum equinum Duj. vor. Dieser Wurm wird 20-40 mm lang, lebt ebenfalls eine Zeitlang in Rhabditisform frei und gelangt mit dem Wasser in den Darm [* 23] des Pferdes. Von hier aus dringt er in die Gekrösarterien, erzeugt dort Erweiterungen (Aneurysmen) und tritt dann in den Darm zurück, um in ihm geschlechtsreif zu werden. Nach den Untersuchungen von Bollinger ist die Kolik der Pferde [* 24] in den meisten Fällen auf Verstopfungen der Arterien mit dem genannten Wurm zurückzuführen. - Cucullanus elegans Zed., der Kappenwurm, lebt in Flußfischen; seine Jugendform haust in kleinen Wasserflöhen (Cyklopiden). Das Weibchen wird etwa 10, das Männchen nur 5 mm lang.