Griechen das
Leben; starb Paul Alexandrowitsch S., geb. 1774 in
Frankreich, focht mit großer Auszeichnung in den
NapoleonischenKriegen und leistete dem
KaiserAlexander Diplomatendienste. 1809 nahm er teil an der Besetzung der
Alandsinseln.
Hierauf war er im Türkenkrieg thätig. 1812 focht er insbesondere bei WalutinaGora und bei
Borodino,
weniger erfolgreich bei
Malojaroßlawez. 1814 nahm er teil an den
Schlachten
[* 2] bei
Craonne und
Laon. Der
Schmerz um den Verlust
seines
Sohns, welcher bei
Craonne fiel, beugte ihn so sehr, daß er auf einer Seereise 1817 starb.
Man benutzt das S. von Sommerweizen und Sommerroggen und baut erstern für diesen
Zweck in
Italien
[* 11] (bei
Florenz),
[* 12] letztern im
Schwarzwald, wobei man sehr dicht säet und zu gröbern Flechtarbeiten geeignete
Halme aus dem gemähten
reifen
Getreide
[* 13] ausliest oder zu feinern
Arbeiten das
Getreide bald nach der
Blüte
[* 14] bei trockner, heißer
Witterung schneidet.
Das S. muß schnell trocknen, eventuell unter
Dach,
[* 15] und wird nun auf dem
Rasen gebleicht und schließlich geschwefelt.
(Stacker,Stackmaschine),
Apparat, um das von der Dampfdreschmaschine ausgedroschene
Stroh zum
Zweck der
Errichtung eines
Feimens anzuheben. Der S. besitzt als Hebevorrichtung ein endloses Kettenband,
mit hervorstehenden, gekrümmten
Zähnen besetzt, welches, von der
Dampfmaschine
[* 16] betrieben, das aus den
Strohschüttlern der
Dreschmaschine
[* 17] in den
Elevator gelangende
Stroh anhebt. Der
Apparat muß nach verschiedenen
Richtungen, und um dem sich vergrößernden
Feimen
folgen zu können, in der
Höhe stellbar sein. In
Deutschland
[* 18] haben die Strohelevatoren keine ausgedehnte Verbreitung gefunden;
in
England und
Ungarn
[* 19] sind dieselben dagegen vielfach in Anwendung.
die
Kunst, aus
Stroh (s. d.) verschiedene Gegenstände, wie
Hüte,
Kappen, Arbeitstaschen,
Schuhe, Zigarrentaschen,
feine
Tressen etc., durch Flechtarbeit herzustellen. Diese
Kunst, etwa seit Anfang dieses
Jahrhunderts in
Italien blühend, hat
sich von dort auch über andre
Länder verbreitet. Das zur Flechtarbeit bestimmte
Stroh stammt von einer besondern
Sorte Sommerweizen
(Marzolano) oder Sommerroggen (s.
Stroh) und wird nach dem
Bleichen nach den
Knoten in 20-24
cm lange
Stücke geteilt, die man
von neuem bleicht und sehr sorgfältig sortiert.
Das sehr feine italienische
Stroh wird in ungespaltenen
Halmen verarbeitet und dann flach gepreßt; das minder feine
Stroh andrer
Länder wird mittels eines Werkzeugs (Strohspalter) mit sternförmig gestellten
Schneiden in 7-15
Streifen
(Zähne)
[* 20] gespalten. Aus 11-13 solchen
Streifen werden zunächst lange
Tressen geflochten, die man nach dem
Waschen und
Pressen
mittels einer feinen
Naht zu
Hüten etc. zusammenfügt. Das fertige
Stück wird abermals gewaschen, gebleicht und zuletzt geglättet.
werden mit der
Hand
[* 32] oder auf Strohseilspinnmaschinen dargestellt, die eine eigentümliche
Konstruktion besitzen
oder den
Watermaschinen nachgebildet sind. S. dienen in der
Landwirtschaft, in der
Metallgießerei zur Kernbildung, zum Umhüllen
von Dampfleitungsröhren, als Packmaterial etc.
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