2)
Adolf, Rechtsgelehrter,
Bruder des vorigen, geb. zu Gotha,
[* 6] studierte in
Marburg
[* 7] und
Heidelberg,
[* 8] war 1860-66
Richter beim
Kasseler Stadtgericht und
Obergericht, trat dann in den preußischen
Staatsdienst und wurde 1872 zum
Kammergerichtsrat, 1873 zum
Ministerialrat in
Berlin
[* 9] ernannt, wo er gleichzeitig seit 1875 als Mitglied der
obersten Justizprüfungsbehörde fungiert, deren
Präsident er seit 1886 ist. Von seinen zahlreichen rechtswissenschaftlichen
Arbeiten sind hervorzuheben das im
Verein mit andern anonym herausgegebene »Handbuch des kurhessischen
Zivil- und Zivilprozeßrechts«
(Kassel
[* 10] 1860-61, 2 Bde.);
»Brandenburg-Preußens Rechtsverwaltung und Rechtsverfassung, dargestellt
im Wirken ihrer Landesfürsten und obersten Justizbeamten« (das. 1888, 2 Bde.).
(lat.), die
Verdauung anregende
Mittel, s.
Digestivmittel. ^[= (lat. Digestiva sc. remedia), die Verdauung befördernde Mittel, z. B. solche, welche im Magen ...]
(griech.),
Entzündung der Mundschleimhaut, s.
Mundkrankheiten. ^[= Von den Krankheiten der Mundschleimhaut oder schlechtweg M. sind hier folgende zu erwähnen: ...]
(griech.),
Instrument zur Untersuchung des
Mundes, besonders der
Zähne,
[* 18] beruht auf einer Durchleuchtung
derselben
mittels galvanisch weißglühenden
Drahts, der von einem Glasmantel umgeben ist, oder mittels
des Drummondschen
Kalklichts und soll die ersten Anfänge von Erkrankungen erkennbar machen;
eins der imposantesten vorgeschichtlichen Bauwerke bei Amesbury in der englischen
GrafschaftWilts auf der
Heide von
Salisbury. Der
Bau bestand einstmals aus einem kreisrunden Säulengang von
ca. 88 m im
Durchmesser, welcher
einen
Kreis von einzeln stehenden mächtigen
Steinen
(Menhirs) umgab. Innerhalb dieses zweiten
Kreises folgte ein eiförmiger
Ring aus Trilithen (zwei aufrecht stehende
Steine, welche eine Felsplatte tragen) und in diesem wiederum
Menhirs in gleicher
Anordnung. Dieser vierfache
Ring von unbehauenen oder nur roh zugehauenen Granitblöcken war von einem
Wassergraben umgeben. Ungefähr 30 m von dem äußern
Ring entfernt ragt ein einzeln stehender Felsblock empor; am
Horizont
[* 21] schließt ein andrer gewaltiger
Ring von Felsblöcken dieses merkwürdige Bauwerk, welches die meisten Archäologen als ein
von einer Nekropole umgebenes Heiligtum betrachten, ein.
Bergstadt im ungar.
KomitatAbauj-Torna, hat (1881) 1076 slowakische und deutsche Einwohner, Eisenwerke und
Messerfabriken. 1 km entfernt liegt (622 m ü. M.) der klimatische
Kurort S. mit
Wasserheilanstalt u. eisenhaltigen
Quellen.
[* 1] (Stopfbuchse),
Maschinenelement, welches eine Öffnung in einer Gefäßwand dampf-,
luft- oder wasserdicht machen soll, wenn durch dieselbe eine bewegliche
Stange, z. B. die
Kolbenstange einer
Dampfmaschine,
[* 28] hindurchgeht. Es hat in der
Regel die nebenstehende Form; a ist die Gefäßwand mit dem Stopfbüchsenunterteil, b die
Brille,
[* 29] welche durch
Schrauben
[* 30] gegen erstere angedrückt werden kann. Der
Raum c enthält das Dichtungsmaterial (Packung), aus Hanfzöpfen mit Talg oder einer mit Talkum gefüllten Baumwollschnur oder
aus Asbest bestehend. Durch Anziehen der Schrauben wird die vollkommene Dichtigkeit hergestellt. Die vielfach gemachten Versuche,
die bisher gebräuchlichen, oft zu erneuernden Packungsmaterialien durch eine dauerhaftere Metallliderung, wie bei den Kolbendichtungen,
zu ersetzen, haben bisher noch zu keinem brauchbaren Resultat geführt.