Kreuz
[* 2] tragen die
Ritter erster
Klasse und
Kommandeure, das kleine die
Ritter, sämtlich am grünen
Band
[* 3] mit rotem
Streifen in der
Mitte in der üblichen
Weise. Die
Großkreuze tragen dazu einen brillantierten Silberstern, in dessen Mitte das Ordensmedaillon
angebracht ist, und außerdem noch eine
Kette aus
S S und M T, der Königskrone und einem Wolkenkranz,
in dem ein
Band die
Inschrift: »Stringit amore« trägt, und zwischen dem ein
Adler
[* 4] schwebt. Auch hat der
Orden,
[* 5] der nur dem
Adel
zugänglich, eine besondere Ordenskleidung, Beamte und seinen Ordenstag
an St.
Stephan. Die
Großkreuze heißen
Kousins des
Königs.
Vgl.
Dominus, DerS. und seine Geschichte
(Wien
[* 6] 1873). -
Dennoch ließ er sich zum Vizepräsidenten der südlichen
Konföderation wählen und bekleidete diesen
Posten bis zu deren
Untergang 1865. Er wurde auf Befehl der Unionsregierung verhaftet und nach
FortWarren bei
Boston
[* 12] gebracht, im
Oktober 1865 aber
freigelassen. 1872-77 wieder demokratisches Mitglied des
Kongresses, bemühte er sich um die
Versöhnung
der
Parteien. Seit 1882
Gouverneur von
Georgia, starb er
Er veröffentlichte: »A constitutional view of the late
war between the states« (Philad. 1869, 2 Bde.);
»Compendium of the history of the
U. S.« (neue Ausg.,New York 1883).
Ein Teil seiner
Reden und
Briefe wurde
von
Cleveland (»A. H.
S. in public and private life«, Philad. 1867) herausgegeben.
2)
George, Archäolog und Philolog, geb. zu
Liverpool,
[* 13] kam mit 20
Jahren nach
Schweden,
[* 14] dessen
Bibliotheken er behufs
altnordischer
Studien eifrig durchforschte, wurde 1851 an derUniversität zu
Kopenhagen
[* 15] angestellt und 1855 zum
Professor ernannt.
Sein Hauptwerk ist: »The old-northern Runic monuments of Scandinavia and
England« (Lond. u. Kopenh.
1866-84, 3 Bde.; abgekürzte Ausg.
1884). Von seinen übrigen
Schriften sind zu erwähnen: »Bihang till Frithiofs saga« (1841); »Svenska
folksagor och afventyr« (1844) und
»Sveriges historiska och politiska visor« (1853); die beiden letztern
Schriften sind im
Verein mit G. O. Hyltén-Cavallius herausgegeben.
(spr. stihwensson), 1)
George, der Hauptbegründer des Eisenbahnwesens, geb. zu Wylam bei
Newcastle
[* 16] als Sohn eines Kohlenarbeiters, arbeitete sich von einem gewöhnlichen
Maschinisten zum
Direktor der großen Kohlenwerke des
Lord Ravensworth bei
Darlington empor und baute 1812 die erste
Lokomotive
[* 17] für das Kohlenwerk Killingworth. 1824 gründete
er in
Newcastle eine Maschinenfabrik, und im folgenden Jahr wurde nach seinem
Prinzip die erste
Eisenbahn zur Beförderung von
Personen zwischen
Stockton und
Darlington angelegt. Er gehörte zu den ersten, welche hierbei die Anwendung
glatter walzeiserner
Schienen befürworteten und deren
Konstruktion verbesserten.
2)
Robert,
Baumeister, Sohn des vorigen, geb. zu
Wilmington, studierte in
Edinburg,
[* 22] unterstützte seinen
Vater bei
dessen
Unternehmungen, leitete den
Bau mehrerer Eisenbahnlinien, verbesserte die
Lokomotive, erbaute die
unter dem
NamenHigh Lewel
Bridge bekannte eiserne Bogenhängwerkbrücke bei
Newcastle, welche in sechs Öffnungen von je 37,5
m Weite und 25,8 m
Höhe den
Tyne überspannt, und erfand unter andern die sogen. Tubular- oder Röhrenbrücken, welche
aus
Blech zusammengesetzt und so weit sind, daß sie einem Eisenbahnzug die Durchfahrt gestatten. Eine
Riesenbrücke dieser Art,
¶
mehr
die bekannte Britanniabrücke (s. d.), erbaute er von 1847 bis 1850 über den Menaikanal,
indem er deren Röhren
[* 24] an dem Ufer zusammensetzte, auf Pontons zwischen die Pfeiler flößte und mittels hydraulischer Pressen
bis zu dem Orte ihrer Bestimmung aufzog. Das bedeutendste Beispiel dieser Brückengattung ist die von S. entworfene, 3 km lange
Viktoriabrücke bei Montreal
[* 25] in Kanada, welche den St. Lorenzstrom in 25 Öffnungen überspannt, deren mittlere eine Weite von
100,58 m besitzt. S. starb Sein »Report on the atmospheric railway-system« wurde vonWeber (Berl. 1845) deutsch
bearbeitet.