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Steingang - Steinhuhn
Seite 15.267.
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16 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Steingang (Allée couverte), s. Dolmen. / 5
Steingeier s. Adler, S. 122. / 5
Steingrün s. Grünerde. / 3
Steingut s. Thonwaren. / 3
Steinh bei botan. Namen Abkürzung für A. Steinheil, geb. 1810 zu Straßburg, Pharmazeut, bereiste / 24
Steinhäger Branntweinsorte, s. Genever. / 4
Steinharz s. Dammaraharz. / 3
Steinhausen Heinrich, Schriftsteller, geb. 27. Juli 1836 zu Sorau in der Niederlausitz, studierte zu Berlin / 115
Steinhäuser Karl, Bildhauer, geb. 3. Juli 1813 zu Bremen, bildete sich an der Berliner Akademie, besonders / 111
Steinheid Dorf im sachsen-meining. Kreise Sonneberg, auf der Grenzscheide zwischen Thüringer und Frankenwald, / 37
Steinheil Karl August, Physiker, geb. 12. Okt. 1801 zu Rappoltsweiler im Elsaß, studierte seit 1821 zu / 241
Steinheim Stadt im preuß. Regierungsbezirk Minden, Kreis Höxter, an der Emmer und der Linie Hannover-Altenbe / 42
Steinhirse s. Lithospermum. / 3
Steinhorst Gutsbezirk in der preuß. Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Herzogtum Lauenburg, hat ein Amtsgericht / 17
Steinhuder Meer Binnensee in Schaumburg-Lippe und der preuß. Provinz Hannover, ist 8 km lang, 5 km breit, 41 / 77
Steinhuhn (Caccabis Kp.), Gattung aus der Ordnung der Scharrvögel, der Familie der Waldhühner (Tetraonidae / 303
Fortsetzung:
Steingallen , (blaue Mäler), die durch Quetschung und Entzündung der Hufsohle, namentlich in den Eckstrebenwinke
mehr
Hufeisen
[* 2 ] veranlaßt. Bei länger anhaltendem und starkem
Druck auf die Eckstrebenpartie der
Hufe entsteht
Eiterung (feuchte
oder eiternde S. im
Gegensatz zu den trocknen S.). Die Behandlung wird durch zweckmäßige
Beschneidung und
Erweichung der
Hufe
sowie durch Regelung des
Hufbeschlags bewirkt. In letzterer Hinsicht bedient man sich meist eines langen
und starken oder eines geschlossenen oder auch eines Dreiviertelhufeisens. Die Entstehung von
Eiter in einer Steingalle erfordert
eine frühzeitige Öffnung in dem Sohlenschenkel und
Erweichung der
Hufe durch
Umschläge von schleimigen und fetthaltigen
Mitteln .
(Allée couverte ), s.
Dolmen . ^[= (gäl.), Steintisch, häufig verwechselt mit Cromlech (Steinkreis) und Menhir (Steinsäule), ...]
s.
Adler , ^[= # (Aquilinae, hierzu Tafel "Adler"), Unterfamilie der Falken (Falconidae) aus der Ordnung ...]
[* 3 ] S. 122.
s.
Grünerde . ^[= meist zerreibliche Mineralien von seladongrüner, in das Schwärzlichgrüne oder in das Berggrüne ...]
s.
Thonwaren . ^[= aus Thon geformte und gebrannte, oft glasierte Gegenstände. Die ungemein zahlreichen Gattungen ...]
[* 4 ]
bei botan.
Namen
Abkürzung für A.
Steinheil , geb. 1810 zu
Straßburg ,
[* 5 ] Pharmazeut, bereiste
Algerien ;
[* 6 ]
starb 1839 auf
der Überfahrt von
Martinique nach
Caracas .
Branntweinsorte, s.
Genever . ^[= (Gin, Wacholderbranntwein), ein besonders in Holland beliebter, jetzt auch in Deutschla ...]
s.
Dammaraharz . ^[= (Dammar, malaiisch "Licht"; Katzenaugenharz), das aus den Stämmen von ...]
Sorau - Sorbonne
* 7
Sorau .
Heinrich , Schriftsteller, geb. 27. Juli 1836 zu
Sorau
[* 7 ] in der Niederlausitz, studierte zu
Berlin
[* 8 ]
Theologie und
Philologie , bekleidete darauf Lehrerstellen an den Kadettenanstalten in
Potsdam
[* 9 ] und
Berlin , trat 1868 in
den Kirchendienst über und wirkt seit 1883 als
Prediger zu
Beetz bei
Kremmen im Regierungsbezirk
Potsdam . Außer kritischen
und andern Beiträgen zum
»Reichsboten « veröffentlichte er: »Irmela. Eine Geschichte aus alter Zeit« (Leipz.
1881, 10. Aufl. 1887);
»Gevatter
Tod . Im Armenhaus.
Mr .
Bob Jenkins'
Abenteuer « ,
Novellen (2. Aufl.,
Barmen
[* 10 ] 1884);
»Markus Zeisleins großer
Tag « ,
Novelle (das. 1883);
»Der
Korrektor .
Szenen aus dem
Schattenspiel des
Lebens « (1.-4. Aufl.,
Leipz. 1885) u. a. Aufsehen erregte seine gegen G.
Ebers '
Romane gerichtete kritische
Schrift
»Memphis in
Leipzig «
[* 11 ] (Frankf. a. M.
1880).
Rom
* 14
Rom .
Karl , Bildhauer, geb. 3. Juli 1813 zu
Bremen ,
[* 12 ] bildete sich an der
Berliner
[* 13 ]
Akademie , besonders
unter
Rauchs Leitung, lebte seit 1836 längere Zeit in
Rom und
[* 14 ] seit 1863 als
Lehrer an der
Kunstschule zu
Karlsruhe ,
[* 15 ] wo er 9. Dez. 1879 starb.
Mehrere seiner zahlreichen
Statuen zählen zu den vorzüglichsten
Schöpfungen der neuern deutschen
Plastik ,
so die von
Olbers ,
Schmidt und dem heil.
Ansgar in
Bremen ,
Goethe mit der
Psyche in
Weimar ,
[* 16 ] die
Gruppe von
Hermann und
Dorothea in
Karlsruhe . Er war ein Vertreter der antikisierenden
Richtung , wußte aber die Strenge der Behandlung durch
Anmut zu mildern,
was sich besonders in seinen weiblichen
Figuren (Mädchen mit der
Muschel ,
Deborah ,
Judith ) kundgibt.
Dorf im sachsen-meining.
Kreise
[* 17 ]
Sonneberg ,
[* 18 ] auf der Grenzscheide zwischen
Thüringer und
Frankenwald , 813 m ü. M.,
hat eine evang.
Kirche , Kaolingruben, Fabrikation von Glasperlen,
Porzellan und Holzschachteln und (1885) 1522 Einw. Nördlich
dabei das Kieferle, 868 m hoch.
Elektrische Uhren
* 25
Uhren .
Karl
August ,
Physiker , geb. 12. Okt. 1801 zu
Rappoltsweiler im Elsaß, studierte seit 1821 zu
Erlangen
[* 19 ] die
Rechte , hierauf zu
Göttingen
[* 20 ] und
Königsberg
[* 21 ]
Astronomie ,
[* 22 ] lebte seit 1825 auf dem väterlichen
Gut zu Perlachseck,
mit astronomischen und physikalischen
Arbeiten beschäftigt, und ward 1832
Professor der
Physik und
Mathematik an der
Universität
München .
[* 23 ] 1846 ward er von der neapolitanischen
Regierung zur Regulierung des
Maß - und Gewichtssystems
berufen. 1849 trat er als Vorstand des
Departements für Telegraphie im
Handelsministerium
in österreichische
Dienste ,
[* 24 ] richtete
ein fast vollständiges Telegraphensystem für alle
Kronländer ein und beteiligte sich 1850 auch an der
Gründung des
Deutsch-Österreichischen
Telegraphenvereins . 1851 folgte er einem
Ruf der
Schweizer
Regierung zur Einrichtung des Telegraphenwesens
in diesem Land, und 1852 kehrte er als
Konservator der mathematisch-physikalischen Sammlungen und
Ministerialrat im
Handelsministerium
nach
München zurück; auch gründete er daselbst 1854 eine optisch-astronomische Anstalt, aus welcher ausgezeichnete
Instrumente
hervorgingen. S. gilt als der wissenschaftliche Begründer der elektromagnetischen Telegraphie, entdeckte die Bodenleitung,
konstruierte den ersten Drucktelegraphen, der indes keinen Eingang in die
Praxis fand, erfand die elektrischen
Uhren ,
[* 25 ] konstruierte
ein sinnreiches
Pyroskop , fertigte das erste Daguerreotypbild in
Deutschland ,
[* 26 ] vervollständigte und begründete die
Gesetze
der
Galvanoplastik ,
[* 27 ] konstruierte ein Zentrifugalwurfgeschütz, mehrere
optische Instrumente etc. Auch bei der Feststellung
der bayrischen
Maße und
Gewichte und durch Verbesserung der
Bier - und Spirituswagen erwarb er sich
Verdienste .
Er starb 12. Sept. 1870 in
München . Die optische Werkstätte wird seit 1862 von den
Söhnen Steinheils weitergeführt.
Vgl.
Marggraff ,
Karl
August S.
(Münch . 1888).
Stadt im preuß. Regierungsbezirk
Minden ,
[* 28 ]
Kreis
[* 29 ]
Höxter , an der
Emmer und der
Linie
Hannover-Altenbeken
der Preußischen Staatsbahn, 135 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath.
Kirche , eine
Synagoge , ein
Amtsgericht , Maschinenfabrikation, Holzschleiferei, 3
Mahlmühlen ,
Steinbrüche und (1885) 2660 meist
kath. Einwohner.
s.
Lithospermum . ^[= Tourn. (Steinsame), Gattung aus der Familie der Asperifoliaceen, Kräuter, Halbsträucher, selten ...]
Gutsbezirk in der preuß.
Provinz
Schleswig-Holstein ,
[* 30 ]
Kreis Herzogtum
Lauenburg ,
[* 31 ] hat ein
Amtsgericht und (1885) 295 Einw.
Hannover und Umgebung
* 32
Hannover .
Meer, Binnensee in
Schaumburg-Lippe und der preuß.
Provinz
Hannover ,
[* 32 ] ist 8 km lang, 5 km
breit, 41 m tief, sehr fischreich und fließt durch die Meerbeke zur
Weser ab.
Daran der lippesche
Flecken Steinhude mit 1400 Einw.;
im
See selbst auf einer künstlichen
Insel das 1761-65, vom
Grafen
Wilhelm von der
Lippe
[* 33 ] als Musterfestung
angelegte kleine
Fort
Wilhelmsstein (ehemals mit
Kriegsschule , in der auch der preußische
General v.
Scharnhorst seine erste
militärische
Bildung erhielt), jetzt Gefängnis.
Steinhund - Steinkohle
* 40
Seite 15.268.
(Caccabis Kp. ),
Gattung aus der
Ordnung der
Scharrvögel , der
Familie der
Waldhühner (Tetraonidae ) und der Unterfamilie
der
Feldhühner
(Perdicinae ), kräftig gebaute
Vögel
[* 34 ] mit kurzem
Hals , großem
Kopf , kurzem, auf der
Firste
gewölbtem
Schnabel , mittelhohem
Fuß mit stumpfem
Sporn oder mit einer den
Sporn andeutenden Hornwarze, mittellangem
Flügel
und ziemlich langem
Schwanz . Das
S . (C. saxatilis
Briss .), 35
cm lang, 50-55
cm breit, an der Oberseite und
Brust blaugrau,
Kehle
weiß, mit schwarzem
Kehl - und Stirnband, die
Federn der
Weichen gelbrotbraun und schwarz gebändert, an der
Unterseite rostgelb, die
Schwingen schwärzlichbraun mit gelblichweißen
Schäften und rostgelblich gekantet, die äußern
Steuerfedern rostrot; das
Auge
[* 35 ] ist rotbraun, der
Schnabel rot, der
Fuß blaßrot; lebte im 16. Jahrh. am
Rhein , gegenwärtig
in den
Alpen ,
[* 36 ]
Italien ,
[* 37 ] der Türkei,
[* 38 ]
Griechenland
[* 39 ] und
Vorderasien , eine
Varietät lebt in ganz Nordasien. Es
bewohnt sonnige, etwas begraste Schutthalden zwischen
Holz - und
Schneegrenze , im
Süden auch die
Ebene auf felsigem
¶
mehr
Boden , zeichnet sich durch Behendigkeit, Klugheit und Kampflust aus, läuft und klettert sehr gut, fliegt leicht und schnell,
bäumt nur im Notfall, nährt sich von allerlei Pflanzenstoffen und kleinen Tieren und frißt auch die Spitzen von jungem Getreide .
[* 41 ] Im Winter lebt es in größern Gesellschaften , im Frühjahr isolieren sich die Paare , und das Weibchen legt
in den Alpen im Juni oder Juli in einer Mulde unter Gesträuch oder überhängendem Fels 12-15 gelblichweiße, braun gestrichelte
Eier ,
[* 42 ] welche es in 26 Tagen ausbrütet.
Man jagt das S. des sehr wohlschmeckenden Fleisches halber. Es kann auch leicht gezähmt werden, bleibt aber sehr kampflustig,
und schon die Alten ließen Steinhühner miteinander kämpfen. In Indien und China
[* 43 ] sind Steinhühner halbe Haustiere geworden,
werden gezüchtet, auf die Weide
[* 44 ] getrieben, laufen frei im Haus umher und werden auch hier zu Kampfspielen benutzt. In Griechenland
glaubt man, daß sie Schutz gegen Bezauberung gewähren, und hält sie in sehr engen, kegelförmigen Käfigen.