erbetene Entlassung. Das
Storthing bewies ihm aber seine Feindseligkeit dadurch, daß es 1881 die für ihn beantragte
Pension
von 12,000
Kronen
[* 2] auf die Hälfte herabsetzte, obwohl S. 1856-60 eine höhere (10,000
Kronen) bezogen hatte. Eine bedeutende
Geldsumme, welche die
konservative Partei zur
Entschädigung aufbrachte, verwandte S. zu wohlthätigen
Zwecken. Er
starb
(Stabspringen), das
Springen mit Unterstützung durch eine 2½-4 m lange, bis 4
cm starke
Stange. Während
seine
Pflege in der hellenischen
Gymnastik zweifelhaft ist, ist es in manchen Gegenden volkstümlich im
Gebrauch, in
Deutschland
[* 14] z. B. in Marschgegenden an der
Nordsee zum Überspringen der das Land durchziehenden
Gräben mit den
sogen. Klot- od. Pad- (Pfad-)
Stöcken, die meist am untern Ende mit einer Vorrichtung gegen zu tiefes Einsinken in weichen
Boden versehen sind. Die
Turnkunst hat das S. seit
Guts Muths und
Jahn in den Bereich ihrer Übungen genommen
und macht es neuerdings oft zum Gegenstand von
Wettturnen.
Vgl. J. K.
Lion, Die Turnübungen des gemischten
Sprunges (2. Aufl.,
Leipz. 1876);
Kluge, Anleitung zum
S., in den »Zeitfragen aus dem Gebiete der
Turnkunst« (Berl. 1881).
3)
LadyEsther, durch ihre Sonderbarkeiten bekannt gewordene Tochter des vorigen, geb. zu
London. Von der
Natur mit imposantem Äußern, scharfem
Verstand und geistiger
Energie ausgerüstet, erhielt
sie keine geregelte
Erziehung.
Später leitete sie das Hauswesen ihres unverheirateten Oheims
Pitt und führte dessen Briefwechsel.
Nach
PittsTod (1806) zog sie sich mit einem geringen mütterlichen Erbteil und einer Staatspension von 1200 Pfd. Sterl.
nach
Wales zurück.
Wohlthätigkeit, bis sie später völlig verarmte, namentlich seit ihre Staatspension, um ihre Gläubiger zu befriedigen, innebehalten
wurde. Von allen englischen Dienern verlassen, nur von einigen treuen Arabern umgeben, starb sie in Dschihun. Man
setzte sie in der Gruft zu Mar Elias bei. Ihr Arzt veröffentlichte: »Memoirs of the LadyEsther S.« (Lond.
1845, 3 Bde.; deutsch, Stuttg. 1846).
»French retreat from Moscow and historical essays« (1876).
Eine Auswahl seiner für die »Quarterly Review« gelieferten Artikel erschien unter dem Titel: »Historical essays« (Lond. 1848,
neue Ausg. 1861). Er gab auch die »Letters of Philip Dormer S., Earl of Chesterfield« (neue Ausg., Lond.
1853, 5 Bde.) und »Memoirs
by SirRobertPeel« (das. 1856-57, 2 Bde.)
heraus. Als sechster Graf von S. folgte ihm sein Sohn ArthurPhilip, geb. 1868 bis 1875 Mitglied des Unterhauses,
1874-76 Lord des Schatzamtes im MinisteriumDisraeli.