die
Aufstellung der Nachkommenschaft einer bestimmten Persönlichkeit in männlicher
Linie, in welcher die
Töchter zwar aufgezählt werden können, aber (falls sie in ein andres
Geschlecht heiraten) nicht deren
Nachkommenschaft.
im weitern
Sinn diejenigen von den Vorfahren ererbten
Immobilien, welche die Bestimmung
haben, bei der betreffenden
Familie zu bleiben. Im einzelnen wird aber dabei wiederum zwischen Stammgütern im engern
Sinn,
zwischen
Familienfideikommiß- und
Erbgütern unterschieden. Erstere (bona stemmatica) sind Familiengüter des höhern und
niedern
Adels, bei welchen die
Erbfolge vermöge Herkommens nur auf
Agnaten, d. h. auf die durch
Männer miteinander
verwandten männlichen Familienangehörigen, übergeht.
Bei den Familienfideikommißgütern ist durch besondere
Disposition bestimmt, daß dieselben stets bei der
Familie bleiben
sollen (s.
Fideikommiß), während die
Erbgüter endlich, welche sich früher auch beim Bürgerstand fanden, dadurch ausgezeichnet
sind, daß ihre
Veräußerung, abgesehen von besondern Notfällen, im
Interesse der Intestaterben untersagt oder doch
erschwert ist.
Eine Ausnahme machen nur die noch ältern fünftönigen Skalen (archaistische
Tonleitern), welche sich der Halbtonschritte
gänzlich enthalten und daher den untern oder obern
Ton des Halbtonintervalls auslassen, so in uralter Zeit bei den
Chinesen,
aber auch bei den Griechen,
Schotten
(Tonleiter ohne
Quarte und
Septime) und vermutlich überall.
Gaspara, ital. Dichterin, geb. 1524 zu
Padua,
[* 5] wird nicht mit Unrecht die
»Sappho ihrer Zeit« genannt, denn auch
ihr bereitete eine verkannte, unerwiderte
Liebe, deren Sehnsucht sich in ihren Liedern ergoß, ein frühes
Grab.
Ihre Gedichte, die sie selbst auch zur
Laute sang, haben einen musikalischen
Charakter und zeichnen sich durch ungewöhnliche
Innigkeit wie durch leidenschaftliches
Pathos vorteilhaft aus.
Sie erschienen
Venedig 1554 (neuere Ausg.,
das. 1738).
(griech.
Astropalia, türk. Ustopalia), türk.
Insel im Ägeischen
Meer, südöstlich von
Amorgos, 136 qkm
(2½ QM.) groß, besteht aus zwei gebirgigen Hälften, die durch einen schmalen
Isthmus verbunden sind, hat mehrere treffliche
Häfen und Reste aus dem spätern
Altertum und den ersten christlichen
Zeiten.
Auf dem
Isthmus liegt die
Stadt S., mit Bergschloß und 1500 Einw. Im
Altertum hieß die
Insel Astypaläa.