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als neunter und dessen Sohn John, Viscount Dalrymple, geb. als zehnter Graf von S.
Vgl. Graham, Annals and correspondence of the Viscount and the first and second Earls of S. (Edinb. 1875, 2 Bde.).
als neunter und dessen Sohn John, Viscount Dalrymple, geb. als zehnter Graf von S.
Vgl. Graham, Annals and correspondence of the Viscount and the first and second Earls of S. (Edinb. 1875, 2 Bde.).
Wasserbaukunst, s. Buhne. ^[= (Abweiser, Zunge), jedes Flußbauwerk, welches mit dem einen Ende sich an das Ufer anschließ ...] [* 2]
(engl., spr. stehk), Einsatz, Einlage (beim Spielen, Wetten etc.).
Zaun aus Pfählen, Latten etc. (Staken). ^[= # (engl., spr. stehk), Einsatz, Einlage (beim Spielen, Wetten etc.).]
s. Fachholz. ^[= gespaltene Hölzer von etwa 30 cm Länge und 6-8 cm Dicke und Breite zum Ausstaken ...]
und Stalaktiten, s. Tropfstein. ^[= Mineralien, welche sich als Absatz aus herabtropfenden Flüssigkeiten gebildet haben (vgl. Sinter ...]
eine Gewölbeform des arabischen Baustils, welche durch Verbindung von einzelnen Gewölbstückchen den Eindruck von Tropfsteinbildungen hervorruft. S. Baukunst, [* 3] S. 492.
s. Mineralien, ^[= (v. mittellat. minera, "Bergwerk, Erzgrube"; hierzu die Tafel "Mineralien und ...] [* 4] S. 647.
Adriaen van, niederländ. Maler, geb. 1580 zu Antwerpen, [* 5] wurde 1610 Freimeister daselbst und starb 1662. Er hat meist Landschaften andrer Künstler mit Figuren in der Art des H. van Balen staffiert, aber auch selbständige Landschaften in der bunten Manier der ältern vlämischen Schule und [* 1] Figurenbilder gemalt.
Werke von ihm befinden sich in den Galerien von Antwerpen, Kassel [* 6] (Kirmes), Frankfurt [* 7] a. M., Dresden [* 8] (Midasurteil, Göttermahlzeit), Berlin [* 9] und Schwerin. [* 10]
Insel, s. Lemnos. ^[= (jetzt Limno, türk. Limni, ital. ), Insel im Ägeischen Meer, zum asiatisch-türk. ...]
Christoph Friedrich von, deutscher Geschichtsforscher, geb. zu Kalw in Württemberg, [* 11] studierte zu Tübingen [* 12] und Heidelberg [* 13] Theologie und Philologie, ward 1826 Bibliothekar in Stuttgart, [* 14] 1846 Oberbibliothekar, 1869 Bibliothekdirektor und leitete die königliche Bibliothek diese lange Zeit mit großem Geschick und Erfolg. Auch die königliche Münz- und Medaillen-, ebenso die Kunst- und Altertümersammlung ordnete und verwaltete er. Er starb Außer kleinern Arbeiten über württembergische Landeskunde verfaßte er die »Wirtembergische Geschichte« (Stuttg. 1841-73, 4 Bde.),
sein Hauptwerk und die beste deutsche Provinzialgeschichte. Seit 1858 Mitglied der Historischen Kommission in München, [* 15] redigierte er mit Waitz und Häusser die »Forschungen zur deutschen Geschichte«. - Sein Sohn Paul, geb. Archivrat in Stuttgart, schrieb »Geschichte Württembergs« (Gotha [* 16] 1882 ff.).
s. Stallungen. ^[= Wohnungen der landwirtschaftlichen Haustiere. Die Lage des es muß leichte Ableitung der ...]
Gottfried, Philolog und Schulmann, geb. zu Zaasch bei Delitzsch, [* 17] vorgebildet in Leipzig, [* 18] studierte daselbst seit 1815, ward 1818 Lehrer am Pädagogium in Halle, [* 19] 1820 an der Thomasschule zu Leipzig und 1835 Rektor dieser Anstalt. Seit 1840 auch außerordentlicher Professor an der Universität, starb er S. hat sich besonders um Platon verdient gemacht, nicht bloß durch tüchtige Bearbeitung einzelner Dialoge, des »Philebus« (Leipz. 1820, 2. Ausg. 1826),
»Euthyphro« (das. 1823),
»Meno« (das. 1827, 2. Ausg. 1839),
»Dialogorum delectus« (das. 1838, 2. Ausg. 1851),
»Parmenides« (das. 1839, 2. Aufl. 1848),
sondern vor allem durch seine Gesamtausgaben, die große kritische (das. 1821-25, 12 Bde.; der Text auch besonders in 8 Bänden),
die kommentierte in der Jacobs-Rostschen »Bibliotheca graeca« (Gotha 1827-1860, 10 Bde.; zum Teil in wiederholten Auflagen, zuletzt von Wohlrab und Kroschel) und die Tauchnitzsche Stereotypausgabe (1 Bd., das. 1850 u. 1873; 8 Bde., 1850 u. 1866-74). Sonst sind zu nennen seine Ausgaben des Herodot (Gotha 1819, 3 Bde.; 2. Aufl. 1825-26) und des Kommentars zu Homer von Eustathios (das. 1825-30, 7 Bde.) sowie Bearbeitungen der Ruddimanschen »Institutiones grammaticae latinae« (das. 1823, 2 Bde.) und des Westerhofschen »Terentius« (das. 1830-31, 6 Bde.).
s. Futter, ^[= (hierzu Tafel "Futterstoffe"), eine Zusammenstellung von Futtermitteln (Futterstoffen ...] S. 811.
Wohnungen der landwirtschaftlichen Haustiere. Die Lage des Stalles muß leichte Ableitung der Flüssigkeiten gestatten und Ansammlungen von Grundwasser, [* 20] welches, durch die Auswurfstoffe der Tiere verunreinigt, zum Träger [* 21] von Krankheitserregern wird, vermeiden. Die Hauptfronte legt man gegen Osten und den Ausgang an diese Hauptfronte; Thüren an der Westseite erleichtern das Eindringen von Fliegen, [* 22] die gegen Abend warme Stellen aufsuchen. In der Mitte der Höhe geteilte Thüren gestatten durch Öffnen der obern Thürflügel eine leichte und gründliche Ventilation.
Der Feuersgefahr wegen bringt man zahlreiche Thüren an; um aber zu vermeiden, daß bei Öffnung derselben der Luftzug die Insassen trifft, stellt man die Thüren in der Regel an die Enden der sogen. Stallgasse, welche meist zugleich als Mistgang dient. Die Thürpfosten macht man rund oder doch an den Kanten abgerundet und versieht sie mit 1,5 m hohen senkrechten Walzen, um Beschädigungen der Tiere beim Aus- und Eindrängen in den Stall vorzubeugen; ebendeshalb müssen Thüren und Thürflügel sich stets nach außen öffnen und nicht von selbst zufallen.
Gegenwärtig sind vielfach Schiebthüren in Gebrauch. Die Stallfenster bringt man womöglich hinter den Köpfen der Tiere an und so hoch, daß Lichtstrahlen wie Luftströmungen über den Tieren hinwegstreichen. Erlaubt dies die Anlage des Gebäudes nicht, dann verwendet man matt geschliffene oder blaue Glasscheiben und schützt diese gegen Zerbrechen durch Drahtgitter. Mit Oberlicht können Vorrichtungen zur Lufterneuerung verbunden werden, und mit teilweise beweglichen Fenstern kann man lüften, ohne das ganze Fenster zu öffnen, und ohne daß die eindringende kalte Luft die Tiere unmittelbar trifft.
Die Fensterrahmen werden am besten von Eisen [* 23] hergestellt. Zur Ventilation der S. dürften senkrechte, an dem First ausmündende Dunstkamine immer noch verhältnismäßig ebensoviel leisten wie die neuern kostspieligen Einrichtungen. Die Abzugskanäle bleiben in kleinern S. am besten offen, werden aber wasserdicht eingerichtet und mit Wasserleitungsröhren in Verbindung gebracht. Offene, nicht zu tiefe Stallrinnen sind der bequemen und gründlichen, auch leicht kontrollierbaren Reinigung wegen vorzuziehen.
Die größte Dauer und die sicherste Abscheidung zwischen Stall und darüber gelegenen Räumen gewähren steinerne Gewölbe, [* 24] doch benutzt man auch Konstruktionen mit Eisenbahnschienen; bei Anwendung von Holz [* 25] ist für enge Verbindung der einzelnen Bretter (Einlegen in Falze) zu sorgen. Der Fußboden soll den Tieren eine bequeme und nicht abkühlende Lagerstätte bieten, er darf daher nach hinten nur geringen Fall haben und nicht aus guten Wärmeleitern hergestellt sein. Das beste Pflasterungsmaterial geben hartgebrannte Backsteine ab. Die sogen. Brückenstände, d. h. über flache Kanäle gelegte Dielenböden, sind teuer, nicht dauerhaft und unreinlich, geben aber allerdings die wärmste Unterlage.
Das Baumaterial für Ställe darf nicht porös sein, um die bei Zersetzung des Urins sich bildenden Stoffe nicht aufzusaugen. Die Bildung von Salpeter an den Stallwänden erhält diese stets feucht. Der Raumbedarf in den Ställen ist nach Tiergattung, Zahl der Tiere und den Nutzungszwecken äußerst verschieden zu bemessen. Man unterscheidet: a) freie, ¶
offene Standplätze ohne Abgrenzung; b) Standplätze mit beweglichen Abscheidungen, den sogen. Latier- oder Raumbäumen, die an Säulen [* 27] befestigt werden oder an Ketten hängen; c) Kastenstände, Standplätze mit festen Trennungsscheidewänden; d) Laufstände, Loose boxes, zur Aufnahme Eines frei gehenden Tiers ohne Raum zum Tummeln; e) Laufställe für mehrere frei gehende Tiere mit Raum zum Tummeln, für junge Tiere, Mutter mit Jungen etc.; f) Paddocks, Stallräume für einzelne Tiere, meist Pferde, [* 28] z. B. Zuchtpferde, mit Ausgang in einen sicher abgegrenzten Hofraum, Tummelplatz oder in Weideabteilungen.
Ein Pferd [* 29] bedarf eines 1,70 m breiten und 3 m langen Standplatzes, nur bei beweglicher Abscheidung durch Latierbäume kann die Breite [* 30] um 10-20 cm geringer sein; in Boxen berechnet man aufs Pferd 3 qm. Rindviehställe sollen Standplätze von 1,4 m Breite bei 2,8 m Länge haben, Kälber und Jungvieh solche von 2-3 qm. Bei Schafen veranschlagt man den Raum auf 2 für das einzelne Stück, für frei gehende auf 1 qm. Hinter den Standplätzen wird ein genügend breiter Stallgang eingerichtet (1,6-2,0-3,0 m breit), damit, namentlich in Pferdeställen, Menschen und Tiere ungefährdet verkehren können. In größern landwirtschaftlichen S. ist dieser Gang [* 31] häufig breit genug, um das Einfahren von Futter- und Mistwagen zu gestatten.
Stehen die Tiere in zwei Reihen mit den Köpfen einander gegenüber, wie vielfach in Rindviehställen, so wird dazwischen ein erhöhter Futtergang oder ein Futtertisch nötig; letzterer erleichtert die Fütterung erheblich. Zum Vorlegen des »Kurzfutters«: Körner, Schrot, Häcksel, Wurzeln etc., vielfach auch zur Aufnahme des Getränks, dienen die Krippen. Abteilung der Krippe für die einzelnen Tiere (Krippenschüsseln für Pferde) gestattet die Zuteilung bestimmter Ration an jedes, zugleich auch die Kontrolle der Freßlust.
Krippen aus weichem Holz sind schwer zu reinigen und begünstigen daher die Zersetzung des Futters; das beste Material sind: Granit, Jurakalk, gut gebrannte Backsteine, Zementguß;
für Pferdeställe gußeiserne, innen gut emaillierte Krippenschüsseln.
Hölzerne Krippen sowie hölzerne Krippenträger in Pferdeställen müssen zum Schutz gegen das Benagen durch die Tiere mit Eisenblech beschlagen werden. In den gewöhnlich oberhalb der Krippen angebrachten, meist leiter- oder korbförmigen Raufen wird das Lang- oder Rauffutter (fälschlich Rauh- oder Rauchfutter): Heu, Stroh, Grünfutter, verabreicht. Zur Vermeidung von Verletzungen an Kopf und Augen hat man die »Nischenraufe« empfohlen, bei welcher einige Zentimeter über der Krippe in einer Mauernische, vor der eine senkrechte Leiterraufe angebracht ist, das Langfutter dargereicht wird.
Vgl. Rueff, Bau und Einrichtung der S. (Stuttg. 1875);
Miles, Der Pferdestall (Frankf. a. M. 1862);
Engel, Der Viehstall (2. Aufl., Berl. 1889);
Derselbe, Der Pferdestall (das. 1876);
Gehrlicher, Der Rindviehstall (Leipz. 1879);
Wanderley, Die Stallgebäude (Karlsr. 1887).