Preußen,
[* 2] der ihn 1820 als Generalmusikdirektor nach
Berlin
[* 3] berief. Hier entfaltete S. während seiner mehr als 20jährigen
unbeschränkten Herrschaft über die Opernbühne eine auf alle
Zweige des Opernwesens sich erstreckende Thätigkeit, die so
erfolgreich war, daß er das seiner Leitung anvertraute
Institut auf eine weder vor noch nach ihm erreichte
Höhe brachte; allein die drei »Hofopern«, welche er in
Berlin noch schrieb (»Nurmahal«, »Alcidor«
und
»Agnes von
Hohenstaufen«),
blieben hinter seinen drei vorhergegangenen Werken weit zurück. Zudem schuf er sich durch sein
häufig schroffes Auftreten eine große Anzahl von Feinden, und die hieraus sich entspinnenden litterarischen
Fehden, die
ihn fast in einen
Prozeß wegen
Majestätsbeleidigung verwickelt hätten und schließlich bei Gelegenheit
einer von ihm geleiteten Aufführung des
»Don Juan« zu einer gegen ihn gerichteten stürmischen
Demonstration des
Publikums
führten, veranlaßten ihn 1842, sein
Amt niederzulegen und nach
Paris
[* 4] zurückzukehren. 1844 unternahm er eine
Reise nach
Italien,
[* 5] wo ihn derPapst zum
GrafenSant'
Andrea ernannte. 1847 wollte sich S. auf
Wunsch des
Königs von
Preußen nochmals
nach
Berlin begeben, um dort einige seiner
Opern zu dirigieren, allein ein Gehörübel verhinderte ihn daran.
Infolge der politischen Wirren kehrte er endlich 1848 für immer in sein Vaterland zurück, wo er in
seinem Geburtsort starb. S. ist einer der Hauptrepräsentanten der unter dem Einfluß des
Napoleonischen Kaiserreichs entstandenen
heroischen
Oper, die trotz alles Aufwandes äußerer Effektmittel doch unter seinen
Händen zu einem Kunstwerk ersten
Ranges
wurde. Hinsichts des
Adels der
Melodie, der Reinheit der
Deklamation und der
Konsequenz in der Ausführung
seiner
Charaktere steht er von allen
Komponisten der französischen
GroßenOperGluck am nächsten, und er ist von keinem seiner
Nachfolger auf diesem Gebiet erreicht worden.
Letztere werden von manchen Neuern (wie auch offiziell) zu den
Kykladen gezählt und die Ostsporaden dann als Südsporaden
bezeichnet. Die S. sind meist mit
Bergen
[* 6] bedeckt, die sich durch ihre schroffen
Formen auszeichnen; vielen
fehlt die
Bewässerung; die bewässerten zeichnen sich durch
große
Fruchtbarkeit aus. Die alten Griechen bezeichneten als
S. im engern
Sinne nur die im Ikarischen
Meer von
Rhodos bis Nikaria (Ikaria) gelegenen
Inseln. Bei der Trennung
Griechenlands
von der Türkei
[* 7] blieben nur die zunächst der
Küste von
Kleinasien liegenden Ostsporaden bei letzterm
Land, während die
Nord- und die meisten Südsporaden an
Griechenland
[* 8] fielen. S.
Karte
»Griechenland«.
(lat.,
Keimfrucht), bei denKryptogamen die Behälter der
Sporen, welche entweder, wie
bei vielen
Algen
[* 9] und
Pilzen, einfache
Zellen darstellen, in denen durch
Zellbildung zahlreiche ruhende
Sporen oder
Schwärmsporen
(im letztern
Fall Zoosporangien genannt) entstehen, oder kapselartige Behälter sind, welche eine aus
Zellen zusammengesetzte
Wand besitzen und im Innern meist durch Vierteilung aus Mutterzellen die
Sporen erzeugen, wie bei den
Moosen,
Farnkräutern etc.