Öffnungen zum Einstecken der Spillspaken versehen ist, mit deren
Hilfe man den
Apparat in
Rotation versetzt. Palldaumen oder
Sperrklinken verhindern, daß das S. sich rückwärts dreht. Auf
Dampfschiffen wird das S. gewöhnlich durch eine kleine
Dampfmaschine
[* 2] in
Bewegung gesetzt. In neuerer Zeit werden die
Spille vielfach ganz aus
Eisen
[* 3] gebaut.
(Spindelseite,Spillmagen), im altdeutschen
Recht die Verwandten mütterlicherseits im
Gegensatz zu der
Schwertseite
oder den
Schwertmagen (s. d.), den Verwandten von der Seite des
Schwerts, dem Mannesstamm. Vgl.
Mage.
Tourn.
(Spinat),
Gattung aus der
Familie der
Chenopodiaceen, einjährige, aufrechte, kahle
Kräuter mit abwechselnden,
gestielten, dreieckig ei- oder spießförmigen, ganzrandigen oder buchtig gezahnten Blättern, diözischen
Blüten in geknäuelten
Wickeln, die der weiblichen
Pflanze meist unmittelbar in den Blattachseln, die der männlichen zu unverbrochenen,
terminalen und achselständigen Scheinähren geordnet.
Vier orientalische
Arten. S. oleraceaL. (gemeiner
Spinat), 30-90
cm hoch,
soll durch die Araber zuerst nach
Spanien
[* 6] gebracht und von dort weiter verbreitet worden sein.
Man kultiviert ihn jetzt als Gemüsepflanze in zwei
Varietäten, als Sommerspinat (großer, holländischer
Spinat, S. oleracea
inermisMönch), mit länglich-eirunden oder stumpf dreieckigen Blättern und glattem Fruchtperigon, und als Winterspinat
(S. oleracea spinosaMönch), mit spießförmig zweizähnigen Blättern und stachligem Fruchtperigon. Diese
Varietät säet
man im
Herbst und schneidet sie im Frühjahr; den Sommerspinat bevorzugt man als
Sommergewächs,
weil er
weniger leicht in
Samen
[* 7] schießt. Die
Blätter liefern ein zartes
Gemüse, welches mild abführend wirkt. Es enthält 2,189
eiweißartige
Körper, 0,292Fett, 0,058Zucker,
[* 8] 2,378 sonstige stickstofffreie
Substanzen, 0,551Cellulose, 1,152
Asche, 93,380
Wasser. In
Griechenland
[* 9] füllt man Gebäck mit
Spinat und einigen Gewürzkräutern als Fastenspeise; in
Frankreich verbäckt man den
Samen zu
Brot.
[* 10]
(Spinalirritation), die im Verlauf der
Rückenmarksnerven auftretenden
Schmerzen,
sind entweder bedingt durch anatomisch nachweisbare Erkrankungen 1) der Wirbelkörper, z. B.
bei
Frakturen der Wirbelknochen, durch
Verrenkungen oder
Quetschungen der Bandscheiben, durch eingedrungene
Geschosse
[* 11] oder knöcherne
Auswüchse, welche auf das
Rückenmark oder die aus diesem entspringenden Empfindungsnerven einen
Druck ausüben;
2) durch
Entzündungen oder Geschwulstbildungen in den Rückenmarkshäuten, welche sich z. B.
bei den häufigen syphilitischen Erkrankungen auch auf die
Scheide der
Nerven
[* 12] fortsetzen;
Als reine
Neurose kommt die S. vor bei
Personen, welche durch vorausgegangene schwere
Gemütsbewegungen, körperliche oder geistige
Überanstrengungen,
Exzesse aller Art in ihrer
Gesundheit tief erschüttert sind. Neben dem
Gefühl von
Kriebeln,
Taubsein oder
Kälte in der
Haut
[* 13] des
Rückens und der Extremitäten klagen die Kranken über
Rückenschmerzen, welche
besonders bei
Druck auf die Dornfortsätze lebhaft werden (Irritatio spinalis), während
Lähmungen meistens fehlen oder nur
in untergeordnetem
Grad auftreten. In diesen
Fällen ist dieS. eine bloße Funktionsstörung des spinalen
Nervensystems, welche gewöhnlich Teilerscheinung einer allgemeinen
Nervenschwäche ist, kein bedrohliches
Symptom darstellt,
sondern bei geeigneter Behandlung verschwindet (s.
Nervenschwäche).
»Der
Invalide« (das. 1831, 5 Bde.)
und »Der König von
Zion« (das. 1837, 3 Bde.),
¶
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deren Vorzüge ihm einen der ersten Plätze unter den deutschen Erzählern anweisen. 1829 erschien unter seiner Redaktion
die »Damenzeitung«, 1830-49 das Taschenbuch »Vergißmeinnicht«.