denen
Körpern abgegebenen Wärmemengen wie die Abkühlungszeiten.
Die spezifischen
Wärmen der
Körper nehmen mit höherer
Temperatur zu, indem sie sich einem festen Endwert nähern; zwischen
0° und 100° ist indessen die Änderung so gering, daß man
die s. W. innerhalb dieser
Grenzen
[* 2] als unveränderlich betrachten
kann.
Die luftförmigen
Körper bedürfen zur Erwärmung gleicher Raumteile auch gleicher Wärmemengen; und da nach dem
Gesetz von
Avogadro alle
Gase
[* 4] bei gleichem
Druck und gleicher
Temperatur in gleichen Raumteilen gleich viele
Moleküle enthalten, so folgt,
daß alle
Gase gleiche
Molekularwärme haben. Eine gegebene Gewichtsmenge eines
Gases verbraucht bei gleicher Temperaturerhöhung
eine größere Wärmemenge, wenn sie bei gleichbleibendem
Druck sich ausdehnt, als wenn sie unter
Steigerung des
Drucks ihren
Rauminhalt unverändert beibehält, d. h.
die s. W. bei konstantem (unverändertem)
Druck ist größer als diejenige bei konstantem
Volumen; für atmosphärische
Luft beträgt jene 0,2377, diese 0,1686. Für alle
Gase ist das
Verhältnis der spezifischen
Wärme
bei konstantem
Druck zu derjenigen bei konstantem
Volumen das gleiche, nämlich = 1,41 (vgl.
Wärme).
Ehrh.
(Torfmoos), Moosgattung aus der
Ordnung der
Sphagnaceen, charakterisiert durch aufrechte,
cylindrische, beblätterte
Stengel
[* 7] mit zweierlei
Zweigen: gerade abwärts gerichteten, dem
Stengel dicht anliegenden und schief
abstehenden oder aufrechten, an der
Spitze des
Stengels schopfartig gehäuften.
Die weiblichen
Blüten stehen endständig auf
aufrechten
Zweigen, die männlichen kätzchenförmig an den
Spitzen schiefer
Zweige. Mit den auch sonst ähnlichen Laubmoosen
stimmt die
Gattung in der mit einem Deckel aufgehenden
Büchse überein, unterscheidet sich aber durch
den Mangel der
Borste und durch die an der
Spitze zerreißende, daher die
Büchse anfangs scheidenartig umgebende
Haube.
Die
Blätter bestehen aus großen, leeren, lufthaltigen, mit Verdickungsfasern versehenen, durch weite
Poren nach außen geöffneten
Zellen, zwischen denen sehr enge, chlorophyllhaltige
Zellen liegen, daher diese
Moose von bleicher
Farbe
sind und vermittelst der porösen
Zellen, wie ein
Schwamm,
Wasser einsaugen. Es sind ansehnliche, weißliche, bräunliche oder
rötliche, in hohen, elastisch schwammigen
Polstern wachsende
Moose, welche in einigen 20
Arten über die
Erde verbreitet sind
und zu den wichtigsten Torfpflanzen gehören, indem sie von der
Ebene bis in die alpinen Gebirgshöhen,
auf Torfsümpfen, in morastigen Wäldern und auf feuchten
Felsen gesellig in ausgedehnten Beständen wachsen und wesentliche
Erzeuger des
Torfs sind. Sie erhalten in Wäldern und
Gebirgen die
Feuchtigkeit des
Bodens. Die häufigsten der zwölf deutschen
Arten sind das kahnblätterige
Torfmoos(S. cymbifoliumEhrh.), mit kahnförmigen, an der
Spitze kappenförmigen
Zweigblättern, und das spitzblätterige
Torfmoos(S. acutifoliumEhrh.), mit lang zugespitzten, an der
Spitze gestutzten und
gezahnten, länglich-eiförmigen Blättern.
Vgl. Warnstorff, Die europäischen
Torfmoose (Berl. 1881).
Während des Peloponnesischen
Kriegs wurde S. 425
v. Chr. von 420 Spartanern besetzt,
aber nach 72tägiger
Verteidigung den Athenern unter
Kleon übergeben, wobei 292 Spartaner in deren
Gewalt fielen.