Als im 6. und 7. Jahrh. das benachbarte
Salonä (s. d.) zerstört worden war, bauten sich dessen Einwohner innerhalb
der
ResidenzDiokletians an, und so entstand eine kleine Stadt, welche anfangs
Palatium, dann Spalatium
(SalonaePalatium) hieß, woraus dann der
Name S. entstand. Die um die Mitte des 17. Jahrh. errichteten Festungswerke sind bis
auf das
Fort Grippi unter der französischen Herrschaft abgetragen worden.
Vgl.
Lanza,
Dell' antico palazzo di Diocleziano in
S.
(Triest
[* 6] 1855);
gab
Demosthenes' »In Midiam« (Berl.
1794; neubearbeitet von
Buttmann, das. 1823) heraus und machte sich namentlich um Quintilian
verdient (»Quintiliani opera«, Leipz. 1798-1816, 4 Bde.;
Bd. 5 von
Zumpt, 1829; Bd. 6: »Lexicon«
von Bonnel, 1834).
(franz.
espalier, ital. spaliéra, Baumgeländer),
Latten- und Drahtwerk, woran
Weinstöcke und Obstbäume in die
Breite
[* 11] gezogen und mit den
Ästen und
Zweigen
angebunden werden;
wird gewöhnlich an sonnigen
Wänden angebracht. Am besten benutzt man hierzu verzinkten Eisendraht, der
durch verzinkte Eisenstützen festgehalten, durch sogen.
Drahtspanner
[* 12] (s. d.) angezogen, bez.
(über
Winter) nachgelassen wird.
derMineralien,
[* 22] die
Eigenschaft, in bestimmten
Richtungen geringere
Grade der Kohärenz zu besitzen als in
den übrigen dazwischenfallenden
Richtungen, so daß selbst bei unbedeutender
Größe trennender
Kräfte senkrecht zu diesen
Richtungen der
Minima der Kohärenz Spaltbarkeitsflächen (Blätterdurchgänge) erzeugt werden können. Die
Flächen, welche
durch die S. erzeugt werden, stehen im engsten Zusammenhang mit den morphologischen
Eigenschaften der
Mineralien und gehören ausnahmslos einer
[* 1]
Figur an, die demselben Kristallsystem zuzuzählen ist,
in welchem die betreffende
Spezies kristallisiert. So ist der tesseral kristallisierende
Bleiglanz in drei aufeinander senkrechten
Richtungen, den sechs Würfelflächen entsprechend, spaltbar, der tesserale
Flußspat
[* 23] in vier (oktaedrischen)
Richtungen, der hexagonale
Kalkspat
[* 24] nach den
Flächen eines
Rhomboeders und zwar derart, daß diese durch
Spaltung erhaltenen
Formen, abgesehen von der Zugehörigkeit zum gleichen
System, von der äußern Begrenzung der Individuen unabhängig ist. So
erhält man durch Zertrümmerung von
KalkspatRhomboeder, sei der
Kristall selbst ein
Rhomboeder oder ein
Skalenoeder oder eine hexagonale
Säule. Diesem Zusammenhang zwischen Spaltungsform und Kristallsystem entsprechend, können
zu Blättchen teilbare
Mineralien (monotome) nicht dem tesseralen
System angehören, da in diesem eine der Monotomie entsprechende
Kristallform (ein Flächenpaar)
¶
mehr
nicht möglich ist. Aus gleichem Grund können quadratisch oder hexagonal kristallisierende Mineralien nur senkrecht zur kristallographischen
Hauptachse (optischen Achse) monotom spaltbar sein, während in dem rhombischen und den klinoedrischen Systemen Monotomie nach
mehr denn einer Richtung möglich ist. Die Leichtigkeit, charakterisierende Formen selbst bei äußerlich mangelnder Gesetzmäßigkeit
der Begrenzung darstellen zu können, macht die S. für die Bestimmung der Mineralspezies sehr wertvoll.