»Lettres sur les archives départementales du
Bas-Rhin«
(Straßb. 1861);
»Inventaire sommaire des archives départementales du
Bas-Rhin« (das. 1863 ff., 3 Bde.).
Seine zahlreichen kleinern
Arbeiten (darunter die
»Biographies alsaciennes«, 3 Bde.) erschienen gesammelt
als
»Œuvres choisies«
(Nancy
[* 6] 1869-71, 5 Bde.). In deutscher
Sprache
[* 7] veröffentlichte er: »Moderne Kulturzustände im Elsaß«
(Straßb. 1872-74, 3 Bde.);
(Kolbenblütler),
Ordnung im natürlichen
Pflanzensystem unter den
Monokotyledonen, charakterisiert durch
einen meist kolbenförmigen
Blütenstand,
[* 10] der häufig von einem großen Hüllblatt umgeben ist und zahlreiche kleine
Blüten
trägt, welche gewöhnlich eingeschlechtig, ein- oder zweihäusig sind und kein oder doch kein blumenkronartig
gefärbtes Perigon besitzen;
in
Mittelasien der dem
Fürsten zur
Stellung von
Soldaten verpflichtete
Adel,
welche Bezeichnung später auf die
Soldaten selbst überging, woraus die englischen
Sepoys (s. d.) entstanden. S. hießen in der
Türkei
[* 15] die von den Lehnsträgern zu stellenden
Reiter, später war es die Bezeichnung der irregulären
türkischen
Reiterei, welche gleichzeitig mit den
Janitscharen (s. d.) entstand und den
Kern der türkischen
Reiterei bildete.
S. heißen die 4 französischen Reiterregimenter, von denen 3 zu 6
Eskadrons in
Algerien
[* 16] und 1 zu 3
Eskadrons in
Tunis stehen.
Sie wurden um 1834 aus Eingebornen gebildet und sind heute organisiert und bewaffnet wie die übrige
französische
Kavallerie, aber von französischen
Offizieren befehligt.
(slaw. Spljet), Stadt in
Dalmatien, halbmondförmig auf der Südseite einer
Halbinsel im
Grund einer
Bucht des
Adriatischen
Meers gelegen, die schönste und volkreichste Stadt des
Landes, teilt sich in die
Altstadt,
die
Neustadt
[* 25] und vier Vorstädte.
ÖffentlichePlätze sind: der Domplatz
(Piazza del
Tempio) und der Herrenplatz. Die Stadt ist
reich an antiken Baudenkmälern. Den ganzen
Raum der
Altstadt nahm der umfangreiche
Palast des
KaisersDiokletian ein, von dessen
südlicher
Fronte namentlich ein 125 m langes Peristyl mit
Vestibulum erhalten ist (s. Tafel
»Baukunst
[* 26] VI«,
[* 27] Fig. 12 u. 13), welches gegenwärtig den Domplatz bildet.
Die an demselben gelegene
Kathedrale (das ehemalige Diokletianische
Mausoleum), ein wohlerhaltener römischer Gewölbebau,
bildet außen ein mit korinthischen
Säulen
[* 28] geziertes
Achteck, innen eine
Rotunde mit
Kuppel.
Beim Eingang steht
eine ägyptische
Sphinx,
[* 29] und neben dem
Dom erhebt sich ein imposanter Glockenturm aus dem 15. Jahrh. Der gegenüberstehende
Äskulaptempel dient jetzt als Taufkapelle und ist gleichfalls sehr gut erhalten. Außerdem sind die Trümmer der Diokletianischen
Wasserleitung
[* 30] bemerkenswert. Auf der Ostseite der Stadt erhebt sich das
Fort Grippi. S. zählt (1880) mit
den Vorstädten 14,513 Einw. Der
Hafen ist etwas versandet und wird
¶
Als im 6. und 7. Jahrh. das benachbarte Salonä (s. d.) zerstört worden war, bauten sich dessen Einwohner innerhalb
der ResidenzDiokletians an, und so entstand eine kleine Stadt, welche anfangs Palatium, dann Spalatium
(SalonaePalatium) hieß, woraus dann der Name S. entstand. Die um die Mitte des 17. Jahrh. errichteten Festungswerke sind bis
auf das Fort Grippi unter der französischen Herrschaft abgetragen worden.