ausfallen soll. Die starke
Beleuchtung
[* 2] des Gegenstandes wird bewirkt durch eine große Konvexlinse
a am Ende des weiten
Rohrs,
welches den Hauptkörper des
Instruments ausmacht; dieselbe sammelt unter
Beihilfe der kleinern
Linse
[* 3] b die zur
Beleuchtung bestimmten
Lichtstrahlen aus dem kleinen Gegenstand. Eine
Zahnstange mit
Trieb dient dazu, den Objektträger cc in
den
Brennpunkt der Beleuchtungslinsen einzustellen, eine andre hat den
Zweck, durch
Verschiebung der Fassung de das
Bild genau
auf den
Schirm zu bringen.
1) ArgentinischerS.,Stifter und Stiftungszeit unbekannt; das Ordenszeichen besteht in einer goldenen
Medaille, welche die
Sonne,
[* 6] umgeben von einem Lorbeerkranz, zeigt. - 2)
PersischerSonnen- und
Löwenorden, 1808 von
Schah Feth
Ali gestiftet unter dem
Namen Nishan-i-Schir-u-Khorschid für
Zivil- und Militärverdienst, erhielt seine
Organisation
nach dem
Muster der französischen
Ehrenlegion von Ferukchan und hat fünf
Klassen. Die
Großkreuze tragen einen achtstrahligen
silbernen, brillantiertenStern, in der Mitte von einer dreifachen Perlenreihe umgeben, das
Bild des schwerttragenden
Löwen,
[* 7] stehend für
Perser, liegend für
Ausländer, mit der aufgehenden
Sonne;
das Aufreißen der
Rinde von
Bäumen im
Frühling auf der Südseite, hervorgerufen durch
die starke Erwärmung und Austrocknung durch die
Sonne, wahrscheinlich nach vorangehenden Spätfrösten.
Es findet sich zumeist über den
Thüren und
Thoren der
Tempel
[* 11] gleichsam als Abwehr
des
Bösen ausgemeißelt. Um die
Scheibe winden sich gewöhnlich zwei
Uräusschlangen, die
Ober- und Unterägypten symbolisieren
(s. Abbild.).
Die spätere Zeit hat die Bedeutung, welche der geflügelten
S. in den
Kämpfen des
Horos gegen
Seth beigelegt
wurde, in einer
Sage weiter ausgebildet.
FranzLeopold, Chemiker, geb. zu
Köln,
[* 12] erlernte daselbst
die
Pharmazie, errichtete in den 30er
Jahren in
Berlin
[* 13] ein kleines
Laboratorium
[* 14] und bereitete in
Gemeinschaft mit einem
Arzt andre Apotheker auf das Staatsexamen vor.
Gleichzeitig studierte er
Chemie und habilitierte sich 1852 als
Privatdozent. Er widmete sich speziell
der analytischen
Chemie und entfaltete eine sehr ausgedehnte praktische Thätigkeit, durch welche er ein Ansehen gewann wie
kaum ein Chemiker vor ihm.
Viele technische
Unternehmungen verdankten ihm hauptsächlich ihren Erfolg. Die analytische und die gerichtliche
Chemie förderte
er durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen. Er starb als
Professor an der
Universität
in
Berlin. Von seinen
Schriften sind hervorzuheben: »Anleitung zur chemischen
Analyse« (Berl. 1852, 3. Aufl. 1858);
»Anleitung
zur quantitativen chemischen
Analyse« (das. 1864);
»Handbuch der gerichtlichen
Chemie« (2. Aufl. von
Classen, das. 1881) und
»Handbuch der analytischen
Chemie« (das. 1870-71, 2 Bde.).
im engern
Sinn eine
Reihe von Erregungszuständen, Delirien mit Selbstmordideen,
welche bei marschierenden
Soldaten in den
Tropen unter Einwirkung direkter Sonnenstrahlung beobachtet worden
sind und als
Wirkung der strahlenden
Wärme auf das
Gehirn
[* 20] aufgefaßt werden.
astronom. Tafeln, welche den Himmelsort der
Sonne für den
Mittag jedes
Tags angeben.
GroßeVerdienste um Herstellung guter S. erwarb sich der italienische Astronom
Carlini, dessen Werk
(Mail. 1810) von
Bessel durch
Korrektionstafeln noch mannigfach verbessert worden ist (1827).
Adolf von,
Schauspieler, geb. zu
Pest, mußte infolge plötzlicher Verarmung seiner Eltern das
Schneiderhandwerk ergreifen, wandte sich später, seiner
Neigung folgend und vonDawison ermuntert und
einigermaßen vorbereitet, zur
Bühne und debütierte 1851 zu
Temesvár als Phöbus im »Glöckner von
NotreDame«. 1852 ging
er nach
Hermannstadt,
[* 22] von hier 1854 nach
Graz
[* 23] und im
Winter 1855-56 nach
Königsberg,
[* 24] wo er mit solchem Erfolg auftrat, daß
Laube ihm ein
Engagement am
Wiener Burgtheater antrug. Hier trat er im Mai 1856
¶
mehr
zum erstenmal (als Mortimer) auf, wurde nach drei Jahren auf Lebenszeit engagiert und entwickelte sich unter Laubes Leitung
zu einem der bedeutendsten Künstler der Gegenwart. 1881 gelegentlich seines 25jährigen Dienstjubiläums durch Verleihung
des Ordens der Eisernen Krone in den Adelstand erhoben, wurde er 1884 zum Oberregisseur ernannt und fungierte seit
dem Abgang des DirektorsWilbrandt (Juni 1887) bis Ende 1888 als artistischer Leiter der Anstalt. Sonnenthals eigentliche Stärke
[* 26] liegt im Schauspiel und im Lustspiel; als Darsteller sogen. Salonrollen nimmt er unbestritten den ersten Platz ein.