Kaffee hervor. Im
Hinterland findet sich viel
Gold,
[* 2]
Kupfer,
[* 3]
Eisen,
[* 4] und die
Kaffern, die Bewohner des
Landes, bringen
Elfenbein an
die
Küste. Die Portugiesen, welche am Ende des 15. Jahrh. diese
Küste entdeckten, und zu deren
KolonieMosambik dieselbe jetzt
gehört, trafen hier arabische, vom
Sultan von
Kilwa abhängige Niederlassungen. Sie unterwarfen diese
sowie die benachbarten
Kaffern und nannten die neue Besitzung
KönigreichAlgarve. Von ihren hier angelegten
Militär- und Handelsstationen
S. und
Inhambane unternahmen die Portugiesen namentlich im 16. Jahrh.
Züge nach den goldreichen Kaffernstaaten Mokaranga und
Monomotapa, welche als angeblich mächtige und zivilisierte »Kaiserreiche«
erschienen, in der That aber nur barbarische
Reiche waren. Im
Hinterland von S. liegen auch die Goldgruben
von
Manica sowie verschiedene 1871 von
KarlMauch entdeckte Goldgruben und die
Ruinen von
Zimbabye (s. d.), weshalb man schon
im 16. Jahrh. das Salomonische
Ophir hierher verlegte, eine
Ansicht, die mit mehr Kühnheit als Begründung in neuerer
Zeit wiederholt wurde. - Die Stadt S., am
Kanal
[* 5] von
Mosambik, seit 1505 im
Besitz der Portugiesen, ist ein armseliger, verfallener
Ort, der kaum 1200 Einw. (darunter wenige
Weiße) zählt, aber doch Hauptort des gleichnamigen
Bezirks und
Station für das submarine
Kabel von
Durban nach
Aden.
[* 6]
Doch entstehen gegenwärtig viele Neubauten, und die alten
Straßen werden reguliert und gepflastert.
Neu errichtet sind ein
fürstlicher
Palast, eine Nationalbibliothek, eine Druckerei,
Apotheken, Agenturen, Gasthöfe, eine
Post,
eine
Nationalbank mit einem
Kapital von 2 Mill.
Frank, ein wissenschaftlicher
Verein u. a. 1887 zählte es 30,428 Einw., darunter 5000
Juden, 2000
Türken
und 1000
Zigeuner. S. hat starken
Export von
Häuten nach
Österreich
[* 14] und
Frankreich, von
Mais und
Getreide.
[* 15] Es ist der Sitz der
bulgarischen
Regierung, eines griechischen
Metropoliten, eines
Kassations- und eines Appellhofs sowie eines deutschen
Berufskonsuls.
- S. steht an der
Stelle des alten Ulpia Serdica in Obermösien (berühmt durch ein 344 daselbst gehaltenes
Konzil) und fiel 1382 in
die
Hände der
Türken. Am wurde die Stadt von den
Russen unter
Gurko besetzt.
Die Softas rekrutieren sich jetzt aus den untersten Volksschichten und haben mehrere
Prüfungen zu bestehen, bis
sie den gesetzlichen
Titel
»Molla« (s. d.) erlangen, um dann als
Geistliche oder als
Richter angestellt zu werden.
Meist Gegner
aller europäisierenden Maßregeln, haben sie sich in der Neuzeit auch zu politischen
Demonstrationen verleiten lassen.
tief einschneidender
Fjord an der Westküste
Norwegens, über 200 km lang, endigt in einem Seitenfjord,
welcher den
Namen Lysterfjord führt, ist kaum irgendwo 7 km breit und fast überall von hohen, steilen Felswänden umgeben.
Die
Landschaft, welche den S. umgibt, ist die gebirgige
VogteiSogn und gehört zu den wildesten Gegenden des
Landes. Die vom
Hauptfjord abgehenden Seitenfjorde zeichnen sich besonders durch ihre gewaltigen Umgebungen aus. So sind die südlichen
Zweige,
der Aurlands- und der Näröfjord, von
Gebirgen umgeben, die sich von derSee aus 1600-2000 m senkrecht
erheben. Im N. sendet der S. außer dem Lysterfjord auch den Sogndalsfjord und den Fjärlandsfjord aus, von denen der letztere
bis zu den
Gletschern des
Jostedalsbrä hineindringt, welche hier bis zu 65 m ü. M. herabsteigen. Diese
riesenhafte Schneemasse, die mit ihren
Gletschern die angrenzenden
Thäler erfüllt, begrenzt den
Fjord
im N., während ihn im O. große, zu den
Jotunfjelden (s. d.) gehörige Gebirgsmassen von den angrenzenden Gegenden
scheiden; nur im
Süden führt ein einziger
Paß
[* 27] durch das großartige Närödal, die Fortsetzung des Näröfjords.
(»Glanz«, auch S. hakadosch, der heilige S., genannt), das in unkorrektem
Aramäisch in Form
¶
mehr
eines Pentateuchkommentars abgefaßte Hauptwerk der Kabbala (s. d.), das jahrhundertelang fast vergöttert wurde, aber durch
seine verworrene Vermischung von neuplatonischen, gnostischen, Aristotelischen und jüdisch-allegorischen Anschauungen die
Entwickelung des Judentums sehr geschädigt hat. Verfasser oder Redakteur des S. ist vermutlich der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrh.
in verschiedenen StädtenSpaniens lebende Moses ben Schemtob de Leon und nicht Simon ben Jochai (Mitte des 2. Jahrh.
n. Chr.). Der S., der an einzelnen Stellen eine Feindseligkeit gegen den Talmud zu erkennen gibt und hin und wieder mit dem
Christentum liebäugelt, besteht aus drei Hauptteilen:
1) dem eigentlichen S., 2) dem treuen Hirten (Raja mehemna) und 3) dem geheimen Midrasch (Midrasch neëlam).
Hafenstadt in der arab. LandschaftOman, mit guter Reede, einem festen Schloß, sorgfältig
angebauter Umgebung und ca. 24,000 Einw. (darunter eine Anzahl Juden mit eigner Synagoge).