Auch enthält die
Familie zahlreiche schön blühende
Zierpflanzen. Als Unterfamilien gehören zu den S.: die bisweilen als
selbständige
Familien aufgeführten
Rhinanthaceen, deren
Antheren grannenförmige, spitze Anhängsel am
Grund besitzen;
die
Antirrhineen, ohne Anhängsel an den
Antheren, und die Verbasceen, mit fünf oder vier gleichlangen
Staubgefäßen.
Nach
Radziwills Rücktritt zum Oberfeldherrn ernannt, widmete er sich zwar mitEifer der notwendigen neuen
Organisation, verzögerte aber in der
Hoffnung auf eine
Intervention der auswärtigen Mächte das Vorgehen bis Ende März. Zwar
schlug er dann die Heeresabteilungen des
Generals Geismar bei
Wawre und das Hauptkorps des
GeneralsRosen bei
Dembe, unterließ
jedoch, seinen
Sieg zu verfolgen. Erst als die
Russen ihre Streitkräfte zu vereinigen suchten, griff er 8. April Sielce
und die
Korps von
Rosen und
Pahlen II. bei Iganie an, überließ sich aber darauf von neuem der Unthätigkeit.
Der unglückliche
Ausgang der
Schlacht bei
Ostrolenka(26. Mai), den er durch unzeitigen
Rückzug verschuldet hatte, nötigte ihn
zur Umkehr nachWarschau. Hier betrieb er, um den Einfluß der patriotischen
Klubs zu schwächen, eine
Reform der
Regierung, versäumte aber darüber wieder die Gelegenheit zum
Angriff auf die nach Diebitsch'
Tod durch die
Cholera
geschwächten Feinde. Der
Reichstag sandte daher 10. Aug. eine Untersuchungskommission in das
Lager
[* 6] vor Bolimow, worauf S. den
Oberbefehl niederlegte. Er hielt sich seitdem bei dem Partisanenkorps des
Generals Rozycki auf und trat 22. Sept. mit
diesem auf das Gebiet
des
FreistaatsKrakau
[* 7] über, von wo er sich nach
Galizien begab.
Später lebte er in
Prag,
[* 8] bis er 1839 nach
Belgien
[* 9] ging, wo
er den Oberbefehl über dasHeer übernahm, aber infolge der
Reklamationen Rußlands,
Österreichs
und
Preußens
[* 10] als Divisionsgeneral zur
Disposition gestellt werden mußte. Seitdem privatisierte er lange Zeit in
Brüssel
[* 11] und
starb in
Krakau.
(weniger gut
Skis, v. ital. scusa, Entschuldigung), ein eigentümliches
Blatt
[* 21] in der Tarockkarte, die
[* 1]
Figur eines
Harlekins darstellend (s.
Tarock);
sküsieren, den S. legen und
dafür eine andre
Karte nehmen;
auch s. v. w. sich davon, aus dem
Staub machen (eigentlich sich entschuldigen).
1) (slaw. Skadar, türk. Schkodra) die weitläufig
gebaute, herrlich gelegene Hauptstadt eines türkischen, das nördliche
Albanien umfassenden
Wilajets, liegt in der
Ebene südlich
des gleichnamigenSees und an der
Bojana, 25 km vom Adriatischen
Meer, ist Sitz des
Generalgouverneurs, mehrerer
europäischer
Konsuln und eines griechischen
Bischofs sowie
Stapelplatz von
Albanien, hat ein
Kastell, eine große kath.
Kathedrale,
Wollweberei,
Schiffbau, lebhaften
Handel (Ausfuhr besonders von
Wolle und
Fellen) und
ca. 25,000 Einw. (davon 16,000 Mohammedaner, 7500 Katholiken, 900 Griechen).
S. ist das alte Skodra, Hauptstadt des illyrischen
Stammes der Labeaten.
Später gehörte es zum römischen
Illyrien und war
bis 168
v. Chr. die befestigte Residenzstadt des illyrischen
Königs Gentius; nach dessen Besiegung durch die
Römer
[* 22] erhielt
es römische
Bevölkerung.
[* 23] -