des
Völkerrechts, wie solche von den Signatarmächten anerkannt werden, der
Sklavenhandel verboten ist und die
Operationen,
welche zu Land oder zur
See diesem
Handel Sklaven zuführen, ebenfalls als verboten anzusehen sind, so erklären die Mächte,
welche in den das konventionelle Congobecken bildenden Gebieten Souveränitätsrechte oder einen Einfluß ausüben oder ausüben
werden, daß diese Gebiete weder als
Markt noch als Durchgangsstraße für den
Handel mit Sklaven, gleichviel welcher
Rasse,
benutzt werden sollen. Jede dieser Mächte verpflichtet sich zur Anwendung aller ihr zu
Gebote stehenden
Mittel, um diesem
Handel ein Ende zu machen und diejenigen, welche ihm obliegen, zu bestrafen.« Diese Verpflichtung
erstreckt sich auf die 14
Staaten, welche die
Berliner
[* 2]
Generalakte unterzeichnet haben, sowie auf den
Congostaat. Um aber der
Sklavenausfuhr in
Ostafrika wirksam zu begegnen, welche namentlich von
Sansibar
[* 3] aus auf arabischen Dhaus unter französischer
Flagge schwunghaft betrieben ward, erklärten
Deutschland
[* 4] und
England vom ab die Küstenlinie
des Sultanats von
Sansibar in den Blockadezustand; doch ward diese
Blockade nur gegen die Einfuhr von Kriegsmaterial und die
Ausfuhr von Sklaven gerichtet. Im Anschluß hieran erklärte auch
Portugal
[* 5] den nördlichen Teil des portugiesischen Gebiets
an der Ostküste von
Afrika
[* 6] in den Blockadezustand.
die harte Augenhaut (s.
Auge, ^[= # (Oculus), das Sehwerkzeug der Tiere, wird in seiner einfachsten Form bei manchen niedern Tieren ...]
[* 15] S. 74).
Krankheit Neugeborner, die sich in auffallender
Härte derHaut
äußert. Es scheint zwei
Formen des Sklerems zu geben, deren eine auf
Ödem beruht, während für die andre Wucherung des
Bindegewebes in der Fettschicht angenommen wird.
Letztere Deutung ist sehr zweifelhaft, es ist über
Ursache und
Wesen des Sklerems
nichts bekannt;
die vom S. befallenen
Kinder sterben ohne Ausnahme.
(griech., Hartpilze), knollenähnliche
Körper an vielen Pilzmycelien, welche Reservestoffe
in sich aufspeichern
und nach längerm Ruhezustand neue
Zweige treiben, die zu
Fruchtträgern auswachsen. Bei den Sklerotienkrankheiten treten in
den absterbenden Pflanzenteilen harte, meist knollenförmige Dauermycelien, die sogen.
S. bestimmter
Peziza-Arten, auf. Die durch
PezizasclerotioidesLib. verursachte
Rapskrankheit zeigt sich in einem vorzeitigen
Gelbwerden und
Absterben der Rapspflanzen. Im Innern der absterbenden
Stengel
[* 20] findet man die schwarzen, knollenförmigen S.,
durch welche der
Pilz
[* 21] zu überwintern vermag.
Das
Mycelium des letztern durchwuchert die
Rinde und das
Mark von
Stengeln und
Wurzeln und treibt durch die
Epidermis nach außen verzweigte Konidienträger, die früher als eine Schimmelpilzform unter dem
NamenBotrytis cinerea
Pers.
beschrieben worden sind. Nach dem
Absterben der
Pflanze vermag der
Pilz saprophytisch auf den faulenden Pflanzenteilen und im
Boden weiter zu wachsen. DurchInfektion mit den
Botrytis-Sporen läßt sich die
Krankheit hervorrufen. Aus
den überwinternden S. geht im Frühjahr eine zweite Fruchtform in Gestalt bräunlichgrauer, wachsartig fleischiger
Becher
[* 22] hervor, welche keulenförmige
Sporenschläuche mit je acht
Sporen enthalten. Auch durch
Aussaat dieser Schlauchsporen kann die
Infektion bewirkt werden. Zur Bekämpfung der
Krankheit empfiehlt sich die gänzliche Zerstörung alles
erkrankten und abgestorbenen Rapsstrohs. Von andern Sklerotienkrankheiten haben besonders der
Kleekrebs, der Hanfkrebs, eine
Krankheit der Speisezwiebeln u. der
Lupinen landwirtschaftliche Bedeutung.
Ebenso zeichnete er sich bei dem Vormarsch über den Balkan, der Gefangennahme der Schipka-Armee und der Einnahme
von Adrianopel aus. 1878 ward er zum Kommandeur des 4. Korps der Okkupationsarmee, 1880 zum Chef der Expedition gegen die Tekinzen
in Zentralasien
[* 26] ernannt und erstürmte die Festung
[* 27] Gök-Tepe Seit 1881 Gouverneur von Minsk, stellte
er sich an die Spitze der panslawistischen Kriegspartei und vermehrte dadurch die im Türkenkrieg erworbene Popularität. Er
galt als der Oberfeldherr in dem von S. sehnlichst erstrebten Entscheidungskampf mit den Deutschen. Doch starb er plötzlich bei
einem Gelage in Moskau.
[* 28]