(lat.), taktmäßig nach dem
Rhythmus mit besonderer Hervorhebung der
Arsen und Thesen die
Verse lesen, so
daß man sie in die einzelnen
Füße, welche das
Metrum verlangt, auflöst.
Die landläufige
Annahme, daß beide
Länder durch ein Kettengebirge, das sogen.
Kjölengebirge (welcher
Name in S. selbst unbekannt ist), geschieden werden, ist irrig, da das skandinavischeGebirge keinen ausgeprägten
Kamm hat, sondern ein zusammenhängendes, von tiefen
Thälern mannigfach durchfurchtes
Hochland bildet.
[* 1] (lat. scapularium), ein Teil der Mönchstracht, anfangs ein der
Tunika ähnlicher Überrock mit weiten Armschlitzen
statt der Ärmel; später, da die
Mönche sich desselben bei körperlicher
Arbeit bedienten, an beiden Seiten ganz aufgeschlitzt
und dann wieder durch mehrere
Knöpfe, mit Belassung vieler Armlöcher, verbunden (vgl. die Abbildung).
- Das Skapulierfest, auch
Fest Mariä vom
BergKarmel genannt, 16. Juli zum Andenken an die Einführung des Skapuliers gefeiert,
ward 1587 zunächst für den Karmeliterorden verordnet.
Landstadt im schwed.
LänSkaraborg, an der
Eisenbahn Stenstorp-Lidköping, ist Bischofsitz
(seit dem 11. Jahrh., der älteste
Schwedens), hat eine
Domkirche (11. Jahrh.), ein
Gymnasium, ein Lehrerinnenseminar, eine
Taubstummenanstalt, eine Veterinärschule und (1885) 3466 Einwohner.
[* 1] (Käfersteine), Abbildungen des heiligen
Käfers (scarabaeus) auf ägyptischen
Gemmen
[* 11] (s. Tafel
»Gemmen«),
Münzen,
[* 12]
Mumien,
Obelisken und an Kunstwerken. Die Entstehung und schnelle
Vermehrung dieses
Käfers im Schlamm
nach dem Rücktritt des
Nils veranlaßte die Meinung, er entstehe ohne
Fortpflanzung, daher er als
Symbol der Schöpferkraft
galt. In seiner fast runden Gestalt, in der glänzenden, goldschimmernden
Farbe der Flügeldecken fand man
Ähnlichkeit
[* 13] mit
Gestalt und
Glanz derSonne,
[* 14] der nächsten sichtbaren Bildungsursache, und man weihte ihm eine göttliche
Verehrung. Dergleichen S. wurden in
Ägypten
[* 15] aus
Steinen geschnitten. Sie sind meist der
Länge nach durchbohrt, so daß man
sie an einem
Faden
[* 16] tragen konnte. Seit der Vermischung der ägyptischen, gnostischen und christlichen
Lehre
[* 17] findet man auf
diesen
Gemmen auch
christliche Aufschriften. Die altägyptischen S., welche namentlich bei Mumien gefunden werden, sind in der Regel nicht länger
als 1-1½ cm und tragen häufig den Namen eines besonders verehrten Königs, z. B. Thutmosis III., Ramses II., Amenophis III.,
häufiger noch einige symmetrisch angeordnete hieroglyphische Symbole. Die größern, bis zu 5 oder 6 cm
in der Länge, haben entweder religiöse oder, in seltenern Fällen, kurze historische Texte als Inschrift auf der untern Fläche.
S. die Abbildungen, S. 1013.