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Auch
ist er Ver
fasser mehrerer
Romane und ver
schiedener historischer und biographischer Werke. Eine Sammlung seiner Gedichte
erschien
Lissabon
[* 2] 1858.
3) Luis Augusto Rebello da, portug. Geschichtschreiber, s. Rebello da Silva.
Auch
ist er Ver
fasser mehrerer
Romane und ver
schiedener historischer und biographischer Werke. Eine Sammlung seiner Gedichte
erschien
Lissabon
[* 2] 1858.
3) Luis Augusto Rebello da, portug. Geschichtschreiber, s. Rebello da Silva.
(lat., »Wälder«),
öfters vorkommender Titel von Sammelwerken.
Leal, José Maria da, portug. Bühnendichter, geb. schloß sich frühzeitig der liberalen Richtung an, welche in der portugiesischen Litteratur eine vollständige Umwälzung hervorrief, eine Bewegung, an deren Spitze Herculano, Castilho und Garrett standen. 1840 wurde er Generalsekretär der Bezirke Santarem und Portalegre, später Zivilgouverneur von Coimbra und Angra, [* 3] seit 1861 widmete er sich aber ganz der Litteratur. Er starb Als dramatischer Dichter wurde S. besonders durch seine Operette »O bejo« (»Der Kuß«),
zu welcher Frondini die Musik schrieb, der Liebling des Publikums; von seinen zahlreichen übrigen Stücken sind »O conselho dos dez«, »Um par de luva«, »Bom homem de outrotempo« (Musik von Capuiros),
»Um sonho«, »Intrigante
d' Veneza« hervorzuheben. Auch als Journalist war er äußerst thätig und leitete mehrere Jahre die »Revista
universal
Lisbonense« sowie das »Boletin de architectura e archeologia«.
[* 1] altitalischer
Wald- und Feldgott, aber auch Beschützer der
Grenzen
[* 4] und
Hüter alles dessen, was sie umschließen,
namentlich der
Herden. Die
Hirten ver
ehrten ihn noch besonders als Wolfsver
treiber. Gelegentlich tritt
er auch als neckischer Spukgeist auf (Incubus) und ist, wie alle
Gottheiten seinesgleichen, ein großer Ver
ehrer der
Musik,
der selbst die
Syrinx spielt und deswegen auch mit
Pan
[* 5] und
Faunus ver
wechselt wird. Dargestellt wird er als stehender, bärtiger
Mann mit einem Tierfell über dem linken
Arm (seltener in der gegürteten, kurzärmeligen
Tunika), das
Haupt mit einem Pinienkranz geschmückt, an den
Füßen
Stiefel. Er hält in der einen
Hand
[* 6] das Winzermesser, in der andern den
Pinienzweig (s. Abbildung); neben ihm ein
Hund.
Vgl. Reifferscheid, Annali dell' Instituto archeologico di Roma [* 7] (1866, S. 210 ff.).
Dorf und Luftkurort im schweizer. Kanton Graubünden, [* 9] im Oberengadin, zwischen dem Silvaplaner und Campfèrer See, welche beide der Inn durchströmt, 1816 m ü. M., mit (1880) 266 Einw. Hier beginnt die Straße über den Julierpaß.
verton,
Bergbaustadt im nordamerikan. Staat Colorado, im Herzen des San Juan-Gebirges, 2980 m ü. M., mit (1880) 2036 Einw.
Stadt in der portug. Provinz Algarve, in einem romantischen Thal [* 10] am gleichnamigen Fluß, nordöstlich von Lagos, hat ein vieltürmiges maurisches Kastell, alte Mauern, eine Kathedrale (ursprünglich Moschee), Korkfabrikation und (1878) 6913 Einw. S. war ehedem die Hauptstadt der maurischen Könige von Algarve.
(Sylvester), Name von drei Päpsten:
1) S. I., Papst 314-335, soll der Sage nach den kranken Kaiser Konstantin d. Gr. getauft und von ihm das sogen. Patrimonium Petri zum Geschenk erhalten haben. Er starb 31. Dez. 335 und wird als Heiliger verehrt. Sein Gedächtnis wird von der griechischen Kirche 2. Jan., von der römisch-katholischen 31. Dez. gefeiert, der deshalb Silvestertag (Silvesterabend) heißt.
2) S. II., Papst 999-1003, hieß eigentlich Gerbert und war aus niederm Stand um 930 zu Aurillac in der Auvergne (wo ihm 1851 eine Statue errichtet wurde) geboren. Er studierte zu Barcelona [* 11] und bei den Arabern in Sevilla [* 12] und Cordova, bereiste Italien, [* 13] Deutschland [* 14] und Frankreich und lehrte dann in Reims [* 15] Mathematik, Philosophie und klassische Litteratur. Von Otto II. zum Abt in Bobbio und Lehrer seines Sohns ernannt, ward er 991 Erzbischof von Reims und 998 von Ravenna und bestieg 999 unter Vermittelung Kaiser Ottos III. den päpstlichen Thron, [* 16] starb jedoch schon Er soll besonders in der Philosophie und Mathematik bedeutende Kenntnisse besessen haben und kam durch seine physikalischen und chemischen Erfindungen und Kunstfertigkeiten in den Ruf eines Schwarzkünstlers. Die Einführung der arabischen Ziffern und der Pendeluhren im Abendland wird auf ihn zurückgeführt. Seine Werke gab Olleris heraus (Clermont 1867).
Vgl. Hock, Gerbert oder Papst S. II. und sein Jahrhundert (Wien [* 17] 1837);
Büdinger, Über Gerberts wissenschaftliche und politische Stellung (Kass. 1851);
Olleris, Vie de Gerbert (Par. 1867);
Werner, Gerbert von Aurillac (Wien 1878).
3) S. III. ward 1044 von einer Gegenpartei an Stelle Benedikts IX. gewählt, aber auf der Synode von Sutri abgesetzt.
Orazio, Geolog, geb. 1835 zu Florenz, [* 18] Professor der Geologie [* 19] an der Universität zu Catania und Direktor des Ätna-Observatoriums;
schrieb außer wertvollen Berichten: »Un viaggio all' Etna« (Tur. 1879);
»Bibliografia generale riguardante la vulcanologia« (Bologna 1881) u. a.
Sohn des Äneas (s. d. ^[= 1) berühmter Troerheld, des Anchises und der Aphrodite Sohn, der seinem Verwandten Priamos ...] 1).
Gebirgsgruppe der Rätischen Alpen in der Schweiz, [* 20] Tirol [* 21] und Vorarlberg, zwischen dem Flüelapaß (2405 m), dem Davos, der Lanquart, dem Rhein, der Ill und Alfenz, dem Stanser Thal und dem Inn (von Landeck aufwärts bis zur Mündung des Susaskathals), zerfällt in vier Abteilungen:
1) Die zentrale S. oder Jamthaler Gruppe, größtenteils aus kristallinischen Gesteinen bestehend, mit ausgedehnten Gletschergebieten (darunter der ¶
Vermuntgletscher), großartigen Hochthälern und bedeutenden Gipfelerhebungen: Piz Linard (3416 m), Piz Buin (3327 m), Fluchthorn (3396 m), Augstenberg (3182 m), Verstanklahorn (3302 m), Silvrettahorn (3248 m), Großlitzner (3124 m) etc.
2) Die nördliche Vorlage oder Verwallgruppe mit den Patteriolspitzen (3054 m), der Kuchenspitze (3128 m), dem Riffler (3125 m), Blankahorn (3163 m), Kalten Berg (2901 m) und Maderer (2767 m). 3) Der Nordostarm mit ungemein wilden und zerrissenen Gipfeln, deren höchste das Samnaunthal umstehen: Piz Mondin (3163 m), Muttler (3299 m), Stammer Spitz (3236 m), Piz Vadret (3038 m), Bürkelkopf (3028 m), Vesulspitz (3095 m), Hexenkopf (3033 m) etc.
4) Die nordwestliche Vorlage oder der Rätikon (s. d.).
Vgl. Waltenberger, Die Rätikonkette, Lechthaler und Vorarlberger Alpen [* 23] (Gotha [* 24] 1875).