Meers anderseits. An die S. schließen sich die übrigen Gebirgsgruppen des bätischen oder südandalusischen Gebirgssystems
an. Südlich von der S. streicht in einem großen, gegen W. gerichteten
Bogen
[* 2] durch die
ProvinzenAlmeria,
Granada
[* 3] und
Malaga
[* 4] bis zur Felsenzunge von
Gibraltar
[* 5] die Küstengebirgskette der
Sierra Alhamilla,
Sierra de
Gador (2325 m),
Sierra Contraviesa (1894 m),
Sierra de Almijara,
Sierra Tejeda (2135 m),
Sierra de
Alhama,
Sierra de Abdalajis,
Sierra de Tolox
(1959
m) und
Sierra de Bermeja.
Von dieser schließlich gegen
Süden gerichteten
Kette zweigt noch die westlich ziehende
Sierra de
Ronda ab, welche mit den Berggruppen
der
Provinz Cadix
(Cerro deSan Cristobal 1716 m) in
Verbindung steht. Nordöstlich von der S. breiten sich
die
Sierrasde los Filabres (1914 m), de
Baza (1901 m), de
Gor, de las
Estancias (1391
m) und de
Maria (1589
m) aus, welche einerseits
östlich in der
ProvinzMurcia
[* 6] mit der
Sierra de Espuña (1583
m) und
Sierra de Almenara im
Thal
[* 7] des
Segura
endigen, anderseits gegen N. mit der Berggruppe La Sagra und dadurch mit dem marianischen Gebirgssystem in
Verbindung treten.
Die nordwestlich von der S. gelegenen
Gruppen des bätischen Gebirgssystems endlich sind insbesondere die
Sierra de Jarana,
Sierra de
Lucena und die steil zum Guadalquivirthal abfallende
Sierra Magina (2179 m). -
2) Gebirgszug im nordamerikan.
StaatKalifornien, bildet den Westrand des großen
Plateaus und erstreckt sich 650 km weit in
nordnordwestlicher
Richtung bis zum Gebirgsstock des
Shasta (s. d.).
Granit und metamorphische
Schiefer, in denen goldführende
Quarzgänge vorkommen, sind das vorwaltende
Gestein. MountWhitney (4404
m) ist der höchste Gipfel, der
Truckeepaß (2139 m), durch den die
Zentral-Pacificbahn führt, der wichtigste Gebirgsübergang. Beide Abhänge des
Gebirges
sind dicht bewaldet.
NevadadeSanta Marta, eine selbständige isolierte Gebirgsgruppe
Südamerikas, im Mündungsgebiet des
Magdalenenstroms.
Den
Andes naheliegend, fast eingeschlossen von den beiden
Zweigen derselben, welche, unter 2° nördl.
Br. sich trennend, einerseits
gegen die Küstenkette von
Venezuela, anderseits gegen die
Landenge von
Panama
[* 10] sich hinziehen, erhebt sie sich
als ein Massengebirge aus dem niedrigen Land zwischen der Mündung des
Magdalenenstroms und dem
Golf von
Maracaibo plötzlich
mit zackigen, steil abfallenden Schneegipfeln.
Ihre größte
Ausdehnung
[* 11] beträgt etwa 200 km in der
Richtung von ONO. nach WSW.
Aber auf dieser beschränkten
Basis erhebt sie sich, nur 40 km vomAntillenmeer entfernt, bis zu 5100 m
(nach
Simons 5334 m)
Höhe, ragt in die
Region des ewigen
Schnees hinein und trägt die höchsten Gipfel
Südamerikas außerhalb
des Kordillerensystems.
les privilèges« und das Pamphlet »Qu'est-ce que le tiers-état?« (Jan. 1789; neu hrsg. Von F. Koppel, Dresd. 1876), übten eine
gewaltige Wirkung auf die Menge aus. Von der Stadt Paris in die Nationalversammlung gesandt, gewann er hier, obschon kein ausgezeichneter
Redner, einen bedeutenden Einfluß. Er wirkte für die Vereinigung der drei Stände und redigierte im
Ballhaus den berühmten Eid, durch welchen die Deputierten alle bis auf einen schwuren, sich nicht eher wieder zu
trennen, als bis sie Frankreich eine Konstitution gegeben hätten.
Eine Mitwirkung am Verfassungswerk des Jahrs III verweigerte er; ebensowenig trat er in das Direktorium. Dagegen ließ er sich
in den Rat der Fünfhundert wählen. Ein vom Abbé Poulle gegen ihn versuchter Meuchelmord hatte bloß eine Verwundung an der
Hand
[* 31] und an der Brust zur Folge. 1798 als bevollmächtigter Minister nach Berlin gesandt, entfaltete S. hier
eine große diplomatische Gewandtheit. Nach seiner Rückkunft trat er 1799 für Rewbell ins Direktorium und ließ sich dann
von Bonaparte für den Staatsstreich vom 18. Brumaire gewinnen, nach welchem er die neue komplizierte Verfassung ausarbeitete.
Auch war er provisorischer Konsul, wurde aber von Bonaparte aus aller Macht verdrängt und durch die Ernennung zum Senator und
die einträgliche Staatsdomäne Crosne entschädigt. Ferner erhielt er den Grafentitel. Nach der zweiten Restauration wurde
er als Königsmörder verbannt. Er begab sich nach Brüssel
[* 32] und kehrte von da erst nach der Revolution
von 1830 nach Paris zurück, wo er Mitglied der französischen Akademie wurde und starb.
Vgl. (Ölsner) Notice sur
la vie de S. (Par. 1795);
Mignet, Notice historique sur la vie et les travaux de S. (das. 1836);
Beauverger, Tableau historique
des progrès de la philosophie politique, suivi d'une étude sur S. (das.
1858).