Konrad von S. ward von
KaiserMaximilian H. in den Reichsfreiherrenstand und dessen Nachkommen 1773 von
KaiserJoseph II. in
den Reichsgrafenstand erhoben und 1791 in das schwäbische Grafenkollegium eingeführt.
(spr. ssiddens),Sarah, eine der größten tragischen Schauspielerinnen der
Engländer, geb. zu Brecon
in
Wales,
Schwester der beiden berühmten
SchauspielerCharles und
JohnPhil. Kemble, betrat noch sehr jung
die
Bühne, verheiratete sich 1773 mit dem
SchauspielerS. und fand, nachdem sie schon 1775 am Coventgardentheater in
London
[* 9] gespielt hatte, 1782 an dieser
Bühne ein bis zu ihrem Rücktritt vom
Theater
[* 10] währendes
Engagement. Von vorteilhaftem
Äußern, mit vollem und wohlklingendem
Organ begabt, war sie die vorzüglichste Schauspielerin, die vielleicht
England je besaß. Ihr
Geist war klassisch gebildet, ihr moralischer
Charakter tadellos.
LadyMacbeth und
Katharina in
Shakespeares
»Heinrich VIII.« waren ihre Hauptrollen. In ihren Mußestunden widmete sie sich der Bildhauerei und lieferte
mehrere treffliche Werke, z. B. die
Büste des nordamerikanischen
PräsidentenAdams. S. starb in
London. Ihr
Leben beschrieben
Campbell (2. Aufl., Lond. 1839) und
Mrs. Kennard (das. 1887).
der im
Mittelalter allgemein
geglaubte Einfluß, den die
Gestirne und namentlich der
Mond
[* 12] auf den
Zustand des tierischen
Organismus ausüben sollen.
(v. griech. sideros,Eisen),
[* 14] der Einfluß, den
Metalle, überhaupt unorganische
Körper auf den
Menschen äußern
sollen, so daß dieser fähig werden soll,
Metalle und
Wasser unter der
Erde zu empfinden;
dann
MesmersMethode magnetischer Behandlung
der Kranken mit Eisenstäben, die in einer magnetisierten Wanne (siderisches Baquet) befestigt waren;
auch s. v. w. Einfluß der
Gestirne (lat. sidera) auf den menschlichen
Körper.
(Terralith-,Hydrolithwaren),
Thonwaren
[* 15] aus weißem oder farbigem
Thon, die geformt oder in
Gips
[* 16] gegossen,
scharf gebrannt, bemalt, mit farbigem
Bernsteinfirnis lackiert, auch wohl bronziert und dann wieder scharf
ausgetrocknet werden.
nach Art eines
Heliostaten eingerichtetes
Instrument, welches die von einem
Stern oder
von der
Sonne
[* 21] kommenden
Strahlen immer in derselben
Richtung reflektiert, so daß das Beobachtungsfernrohr unveränderlich feststehen
kann, während der
Stern sich bewegt;
(Sierre),
Flecken und Bezirkshauptort im schweizer. Kanton Wallis,
am
Rhône und an der
Eisenbahn Bouveret-Brieg, baut guten
Wein (Muskat) und hat (1880) 1671 Einw. (919 Deutsche);
[* 29]
Hedschâm,Staat des, ein 1810 von
Marokko
[* 31] unabhängig gewordener Berberstaat, erstreckt sich
unter 29° 30' nördl.
Br. auf 30 km an der
Küste und etwa 70 km ins
Innere. Der eigentliche
Name des
Landes ist Taserult. Die
Bewohner sind fleißige
Ackerbauer, bauen auch die
Erzgänge ihrer
Berge ab, treiben aber vornehmlich
Handel mitKamelen.
Der
Scheich gewährt allen
Fremden sicheres
Geleit, und so hat sich hier ein lebhafter
Verkehr entwickelt. Hauptort ist Ilegh;
derselbe wurde 1880 vonLenz besucht.