Konfiskationsgelder ein und bringt die
Strafurteile zur Vollziehung. Auch schlägt er die
Geschwornen vor und ruft sie, nachdem
er denProzeß instruiert, zur richterlichen
Entscheidung zusammen. Da das
Amt des S. außer den
Sporteln keine
Besoldung trägt
und mit bedeutendem Aufwand verknüpft ist, so ist niemand verbunden, es in vier
Jahren zweimal zu übernehmen.
In der
Regel wird das
Amt von Großgrundbesitzern verwaltet, welchen das nötige Büreaupersonal zur Seite steht.
Die Under-Sheriffs oder
Bailiffs, die Amtsgehilfen, werden vom S. ernannt, der für deren
Handlungen verantwortlich ist. Auf
der Weigerung, das
Amt des S. zu übernehmen, steht, mit Ausnahme der vom
Gesetz vorgesehenen
Fälle, hohe
Geldstrafe.
In denVereinigten Staaten
[* 2] von
Nordamerika
[* 3] ist der S. der höchste Vollziehungsbeamte eines
County, welcher von den
Bürgern auf bestimmte Zeit gewählt wird.
Vgl.
Churchill und
Bruce,
Law of the office and duties of S. (Lond. 1879, 2 Bde.).
(spr. schérrmen), 1) Stadt an der Südgrenze des nordamerikan.
TerritoriumsWyoming, auf der
Höhe des Evanspasses, die höchste Eisenbahnstation an der
Union-Pacificbahn, 2510 m ü. M. -
Nach Beendigung des
Kriegs ward S. Befehlshaber in dem Militärdepartement des
Westens, führte 1867 einen
Krieg gegen die
Indianer
und wurde 1868 an
StelleGrants zum Oberbefehlshaber der gesamten Streitkräfte der
Union ernannt, welche
Stellung er 1883 niederlegte.
S. ist unstreitig der genialste unter den
Feldherren der
Union im
Bürgerkrieg, kühn in seinen
Entwürfen,
methodisch und energisch in der Ausführung, rücksichtslos
gegen alle persönlichen
Interessen, beliebt bei den
Soldaten.
Höchst interessant sind seine »Memoirs«
(New York 1875, 2 Bde.; 2. Aufl.
1885).
Forest (spr. schérrwudd forrest),Hügelland im W.
der engl.
GrafschaftWorcester, früher königlicher
Forst,
[* 9] in dem
Robin Hood (s. d.) mit seinen
Gesellen hauste, jetzt fast vollständig
ausgerodet.
(spr. schétt-,Zetlandinseln, von den skandinavischen Seefahrern auch
Hitlandinseln genannt), engl.
Inselgruppe am Übergang der
Nordsee in den Atlantischen
Ozean, nordöstlich von
Schottland ungefähr zwischen 60 und 61°
nördl.
Br. gelegen und von den südlicher gelegenen Orkneyinseln durch ein 80 km breites
Meer getrennt, in dessen Mitte
Fair Island
liegt. Die S. bilden einen Archipel von 117 Eilanden, von denen aber nur 34 bewohnt sind, und haben einen Gesamtflächeninhalt
von 1475 qkm (26,8 QM.) mit 20,705 Einw.
Das
Innere ist meist felsig, nackt und hügelig (Roeneß
Hill 450 m); die
Küsten sind steil und zerklüftet.
und Kalkbrennerei. Kupfer
[* 23] kommt auf Fetlar vor. Der Handel mit den Landesprodukten und der Verkehr mit den Walfisch- und Heringsfängern
sind nicht unbeträchtlich. Die Hauptinseln sind Mainland, Unst und Yell (s. d.). Die S. sind reich an vorgeschichtlichen Denkmälern
(Cairns, Tumuli, Piktentürmen oder Broughs) und unterirdischen Wohnungen. Sie kamen 1469 durch Heirat an
die schottische Krone und bilden mit den Orkneyinseln eine Grafschaft.
Vgl. Cowie, Shetland (3. Ausg., Edinb. 1880);
Tudor,
The Orkneys and Shetlands geology, flora etc. (Lond. 1883);