[* 1]Beauv.
(Borstenhirse,
Fennich),
Gattung aus der
Familie der
Gramineen,
[* 8] mit in eine walzige
Ähre gestellten
Ährchen,
[* 9] welche eine fruchtbare und eine taube
Blüte
[* 10] enthalten, und borstenförmigen
Grannen an der
Basis der Ährchenstielchen. S.italicaL.
(Kolbenhirse, s. Abbild.), 1,5 m hoch, mit 13
cm langer, doppelt zusammengesetzter, lappiger Rispenähre, stammt
aus
Indien, wurde schon von Griechen und
Römern kultiviert und wird noch jetzt in Südeuropa angebaut, verträgt, aus in
Deutschland
[* 11] gewonnenem
Samen
[* 12] erwachsen, auch unser
Klima,
[* 13] und besonders die borstige
Varietät gibt gute
Ernten, während die borstenlose,
im
Süden ertragreichere gegen Frühlingsfröste empfindlicher ist. Der
Geschmack der
Körner ist weichlicher
als der der gemeinen
Hirse,
[* 14] und man benutzt sie deshalb meist nur als Vogelfutter.
S.viridisBeauv. (gemeines Fennichgras), S. glaucaBeauv. (fuchsgelbes Fennichgras) und S. verticillataBeauv. wachsen bei uns
als Unkraut in
Gärten und auf
Feldern. S. spicata
(Negerhirse), s. v. w.
Pennisetum typhoideum.
(Seti),
Name von zwei ägypt.
Königen: S. I. regierte um 1400
v. Chr. zehn Jahre, kämpfte siegreich gegen die
Hirtenstämme an der Ostgrenze, in
Syrien,
Arabien und
Nubien, welche
Kämpfe an seinen Bauten in
Karnak verherrlicht sind;
ihm
folgte sein mächtigerer
Sohn
Ramses II., seine wohlerhaltene
Mumie ist 1881 bei
Theben aufgefunden worden;
S. II., der Enkel
Ramses' II., war der Sohn und Nachfolger des
Menephta, von ihm ist eine schöne
Statue (in
London)
[* 16] erhalten.
(franz., spr. ssetóng), s. v. w.
Haarseil (s. d.). ^[= (Eiterband, Setaceum), ein nur noch in der Tierheilkunde gebräuchliches, sogen. ableitendes ...]
sieben (ehemals deutsche)
Gemeinden in der venezianischen
ProvinzVicenza, die hier in dem abgeschlossenen Gebirgsland
zwischen Astico und
Brenta bis 1797 unter dem
SchutzVenedigs eine Art
Republik bildeten. Die
Gemeinden heißen
Asiago (deutsch
Sleghe), Roana (Roban), Rotzo
(Rotz), Gallio
(Ghel), Foza (Vüsche), Enego (Genebe) und Lusiana
(Lusan)
und zählten 1881 auf 435 qkm 22,767 Einw. In Lusiana und Enego ist das Deutsche
[* 30] schon seit
längerer Zeit verschollen; in den übrigen
Orten wird es neben dem
Italienischen, in Roana und Rotzo aber noch als Hauptsprache
gesprochen. Es stimmt mit dem
Deutsch des 12. und 13. Jahrh. überein und ähnelt dem
Dialekt um den
Schlier-
und
Tegernsee.
1863 als Direktor der Akademie nach Proskau zurück, von wo er 1881 an das landwirtschaftliche Institut nach Berlin berufen wurde. 1889 trat
er in den Ruhestand. S. zählt zu den hervorragendsten Vertretern der modernen Landwirtschaft, welche er als rationell-empirische
Wissenschaft vermöge seiner genauen Kenntnis der Naturwissenschaften und der allgemeinen wirtschaftlichen
Gesetze sowie seiner speziellen Erfahrungen in der landwirtschaftlichen Praxis wesentlich förderte.
Den Schwerpunkt
[* 34] seiner Forscherthätigkeit legte er in das Gebiet der Tierzucht, für welche seine Arbeiten epochemachend geworden
sind. Er schrieb: »Über Tierzüchtung und die dabei zur Anwendung kommenden Grundsätze« (Berl. 1859);