Geschichte der serbischen Litteratur bearbeitete am eifrigsten Stojan
Novaković (»Istorija srbske književnosti«, 2. Aufl.
1871),
der auch eine »Serbische
Bibliographie« über die Jahre 1741-1867 herausgab. Die gelehrte Thätigkeit konzentriert
sich vorwiegend in der
Zeitschrift »Glasnik«, dem
Organ der 1842 gegründeten
»Gesellschaft serbischer
Gelehrten« und im
»Glas«
[* 2] der königl. serbischenAkademie der
Wissenschaften. Von den übrigen periodisch erscheinenden
Schriften,
welche
Arbeiten aus allen
Zweigen der Wissenswelt bringen, sind der von der Matica Srbska, einer 1827 gegründeten litterarischen
Gesellschaft, zu
Neusatz herausgegebene, noch jetzt erscheinende »Ljetopis« und das
Organ der südslawischen
Akademie zu
Agram
[* 3]
(»Rad jugoslovenske akademije«) namhaft zu machen. VonJournalen
ist das älteste
Blatt
[* 4] die serbische amtliche
Zeitung »Srpske novine«, welche seit 1834 ununterbrochen erscheint;
als die beste politische
Zeitung gilt die von Miletić 1866 gegründete »Zastava«
(»Fahne«),
(Sarakule,
Soninke,
Serrakolet), Negerstamm an den
Ufern des mittlern
Senegal, der wahrscheinlich den Grundstock
der
Bevölkerung
[* 8] innerhalb des alten, von
Berbern errichteten
Reichs Ghanata bildete, gegenwärtig aber einen durch
Aufnahme
von Berberelementen frühzeitig entstandenen Mischstamm darstellt.
Die S. sind zum größten Teil von
den
Mandinka aufgenommen worden und erscheinen nur in einigen Gegenden als eigentümlicher
Stamm.
IhreSprache,
[* 9] das Gadschapor,
soll isoliert dastehen.
(spr. ssöräng),Fluß im mittlern
Frankreich, entspringt auf dem nördlichen Morvanplateau, geht parallel mit
dem
Armançon in nordwestlicher
Richtung zur
Yonne und ist infolge der
Nähe des
Armançon und der
Yonne fast
ganz ohne Nebenflüsse.
(ital. Serenata), ein Abendständchen, gleichviel ob für
Gesang oder mit
Instrumenten allein. Die letztere
Bedeutung wurde in neuerer Zeit die wichtigere, wenn auch die andre noch daneben gebräuchlich ist; es
bildete sich eine bestimmte Form der Instrumentalserenade aus, die außer Zusammenhang mit der ursprünglichen Bedeutung
des
Wortes kam. Die ältern Serenaden
(Haydn,
Mozart) führen gern einige
Blasinstrumente ein
(Oboen,
Fagotte,
Hörner,
Klarinetten),
wie das für eine
Musik im
Freien passend ist; je mehr indes die S. ihren Einzug in den Konzertsaal nahm,
gewannen die
Streichinstrumente die Oberhand.
Beethoven schrieb eine S. (Op. 8) für
Violine,
Bratsche und
Cello.
Charakteristisch war ferner früher bei der S., daß alle
Instrumente konzertierten (keine Ripienstimmen); auch dieses Merkmal
finden wir bei der neuesten S. nicht mehr zutreffend. Serenaden fürStreichorchester schrieb unter andern
R.
Volkmann (Op. 62, 63, 69) für volles
OrchesterBrahms (Op. 11, 16). Nur das ist heute an der S. von ehemals geblieben, daß
sie mehr
Sätze hat als die
Sonate, und daß diese
Sätze weniger durchgearbeitet, im ganzen leichter, freier gehalten sind
als in derSymphonie und
Suite. Gewöhnlich hat die S. mehrere menuettartige
Sätze und als
Kern einen oder
zwei langsame
Sätze. Anfang und
Schluß bildeten ursprünglich marschartige
Sätze.
(lat.), der Durchlauchtigste, Seine
Durchlaucht (s.
Durchlaucht). ^[= (Durchlauchtig, lat. serenus, serenissimus), Titel fürstlicher Personen, ward zuerst 1375 von ...]
Die S. sind von sehr großer
Statur,
außerordentlich muskulös, tüchtige
Ackerbauer, aber dem Trunk sehr ergeben, welcher das
Volk schnell herunterbringt.
(Sireth, Hierasus), linker Nebenfluß der untern
Donau, entspringt in der
Bukowina auf den
Karpathen, tritt nach 110 km
langem
Lauf in die
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Moldau, deren Hauptfluß er ist, über, fließt nach Süden, weiterhin nach SO. parallel mit dem Pruth und mündet, zuletzt
die Grenze gegen die Walachei bildend, nach einem Gesamtlauf von 470 km zwischen Braila und Galatz.
Seine bedeutendsten Nebenflüsse
sind: Moldawa, Bistritza, Trotusch, Putna, Buseo rechts und Berlad links.
Stadt in der Bukowina, am Fluß gleiches Namens, nahe der rumänischen Grenze, an der Lemberg-JassyerBahn, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat eine Unterrealschule, besuchte Pferdemärkte,
Gerberei, Kunstmühlen und (1880) 7240 Einw. (darunter 3122 Juden).