1842);
»Sulla architettura e sulla scoltura in Venezia« (Vened. 1847, sein Hauptwerk). 1850-58
war er
Direktor der
Akademie der
Künste in
Venedig,
[* 2] zog sich darauf nach
Padua
[* 3] zurück und starb in
Piacenza. Er schrieb
noch: »Storia estetico-critica delle arti del disegno« (Vened.
1852-56, 2 Bde.);
S., früher eine wichtige Römerstation (Saletio), besaß seit dem 10. Jahrh. eine berühmte
Abtei und erhielt von
Rudolf vonHabsburgStadtrecht. Es gehörte 1409-1789 zur
Pfalz.
s. v. w.
Telegraph;
[* 10] insbesondere
Name der optischen
Telegraphen
[* 11] zum
Verkehr der
Schiffe
[* 12] mit dem
Lande, dergleichen
zuerst 1862 an der französischen
Küste errichtet, 1864 dem allgemeinen öffentlichen
Verkehr übergeben und mit dem Telegraphennetz
verbunden wurden. Diese Einrichtungen haben weite Verbreitung gefunden, wurden 1873 auch in
Deutschland
[* 13] eingeführt und zugleich
als
meteorologische Stationen und für die
Sturmwarnungen benutzt. Ein »Signalbuch«, herausgegeben vom Bundeskanzleramt
(2. Aufl., Berl. 1884),
gibt Anleitung zur Benutzung der internationalen
Zeichensprache. Häufig hat man
auch die
Leuchttürme als Semaphoren benutzt.
die
Lehre
[* 14] von der Bedeutung der
Wörter, welche die notwendige Ergänzung zur
Phonologie oder
Lautlehre (s. d.) bildet, aber
in systematischer
Weise bis jetzt noch wenig behandelt ist.
Vgl. Heerdegen, Untersuchungen zur lateinischen
S.
(Erlang. 1875-1881, 3 Hefte).
Marcella (eigentlich Paxede Marzelline Kochanski), Sängerin (Koloratursopran), geb. zu
Wiesnevcyk in
Galizien, wurde, da sie frühzeitig auffallende musikalische Begabung zeigte, von dem Klavierlehrer Wilh.
Stengel
[* 15] in
Lemberg
[* 16] (der sieben Jahre später ihr
Gatte wurde) im Klavierspiel ausgebildet, ging nach vier
Jahren
nach
Wien,
[* 17] um sich unter Epstein noch zu vervollkommnen, wurde hier auf ihre vortreffliche
Stimme aufmerksam gemacht und nahm
bald darauf Gesangunterricht bei Lamperti in
Mailand.
[* 18] 1877 debütierte sie in den
»Puritanern« auf der italienischen
Bühne
zu
Athen,
[* 19] nahm 1879 in
Dresden
[* 20] ihr erstes
Engagement, gastierte darauf in
Mailand und
London
[* 21] und wurde 1880 in
London engagiert, von wo aus sie seitdem mit immer wachsendem Erfolg Konzertreisen nach
dem
Kontinent unternimmt.
Frau S. ist
auch eine vorzügliche Violinspielerin.
in der griech.
Mythologie Tochter des
Kadmos und der
Harmonia in
Theben, Geliebte des
Zeus.
[* 22] Aus
Eifersucht überredete
Hera
[* 23] in Gestalt ihrer
Amme Beroe die S., den
Zeus zu bitten, daß er in derselben Gestalt wie zur
Hera zu ihr kommen möge.
Zeus,
der ihr feierlich die Gewährung einer Bitte zugesagt hatte, erschien hierauf unter
Blitz und
Donner, und
so ward S. verzehrt. Sterbend gebar sie ein
Kind, den
Dionysos,
[* 24] welchen
Zeus in seine
Hüfte einnähte und bis zur
Reife dort
groß zog. S. bedeutet in diesem
Mythus vermutlich die durch Frühlingsgewitter befruchtete
Erde. Durch ihren
Sohn ward sie später aus der
Unterwelt als
Thyone auf den
Olymp versetzt.
(Ssemjonow),
Peter von, russ. Geograph und Reisender, geb. 1827 als Sohn eines
Gutsbesitzers, studierte in
Petersburg und
Berlin
[* 28] und kehrte nach dreijährigem Aufenthalt in
Deutschland, der
Schweiz,
[* 29]
Italien
[* 30] und
Frankreich nach
Petersburg zurück, wo er 1856 Bd. 1 von
Ritters
»Asien« in russischer
Sprache
[* 31] herausgab;
die übrigen
Bände bearbeitete er bis 1880 im
Verein mit Grigoriew und Khanikow. S. bereiste 1856-57 das Gebiet des Balchaschsees
und des
Issi-kul, den Alatau und
Thianschan. Zur Erforschung des letztern machte er das Santaschplateau
östlich vom
Issi-kul zum Ausgangspunkt als erster
Europäer, der diesen
Punkt erreicht und untersucht hat. S. drang durch diese
Gebirgspartien einerseits bis zum
Thal
[* 32] des Naryn, des
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