des
Westens und
Ostens erhoben, schlug seine
Residenz in
Ispahan auf und starb 1063. Ihm folgte sein
NeffeAlp Arslan 1063-1072,
der
Syrien und
Kleinasien eroberte, diesem sein Sohn Melikschah (1072-1092), der, verdient um Beförderung wissenschaftlicher
Studien, die
Einheit des Seldschukkenreichs behauptete und als Großsultan vom Ägeischen
Meer bis zum
Indus,
vom
PersischenGolf bis zum
Jaxartes herrschte. Nach seinem
Tod zerfiel das
Reich während der
Kämpfe zwischen seinen
Brüdern
und
Söhnen um den
Thron
[* 2] und wurde in eine
Menge kleinerer und größerer Herrschaften geteilt, welche sich durch gegenseitige
Fehden schwächten und endlich die
Beute Stärkerer wurden. Die Nachkommen Melikschahs, Barkijarok (gest.
1104),
Mohammed (gest. 1119) und Sandschar (gest. 1158), behaupteten
sich im Sultanat über die östlichen
Provinzen, das
Hochland von
Iran; der letzte, Togrulschah, erlag 1194 dem
Schwerte der
Chowaresmier.
(im
AltertumSilarus),
Fluß in Unteritalien, entspringt in den
Apenninen, fließt zuerst südlich, wendet sich
dann nach W., nimmt den Tanagro und
Calore auf und mündet nach 70 km langem
Lauf, ein
Delta
[* 4] bildend und
Malaria erzeugend, in der
Ebene von
Pästum in den
Golf vonSalerno.
Während
die
S. an den deutschen Gymnasien etc. nicht mehr üblich, besteht für die Kadettenanstalten
eine solche
Klasse, deren Zöglinge den Vorteil genießen, nicht als
Fähnriche, sondern sofort als
Offiziere
ins
Heer einzutreten.
s.
Darwinismus, ^[= (Darwinsche Theorie), dasjenige naturphilosophische System, welches Charles Darwin zur Erklärung ...] S. 566, und
Evolutionstheorie.
Man behandelt den Schlamm mit
Salpetersäure und verdampft die
Lösung der gebildeten Selensäure mit
Salzsäure. Dieselbe geht
dabei in selenigeSäure über, und aus dieser wird durch
schweflige Säure rotes, amorphes S. gefällt,
welches sich in
Schwefelkohlenstoff löst und daraus in dunkelroten
Kristallen erhalten wird. Dies S. hat das spez. Gew. 4,5
und erweicht allmählich beim Erhitzen; wird es geschmolzen, rasch auf 210° abgekühlt und auf dieser
Temperatur erhalten,
so steigt die
Temperatur plötzlich auf 217°, und das S. erstarrt dann zu grobkörnig kristallinischem,
bleigrauem metallischen S. Dies ist unlöslich in
Schwefelkohlenstoff, schmilzt bei 217° und wird durch schnelles Erkalten
wieder amorph. S. siedet bei
ca. 700° und ist sublimierbar.
Das metallische leitet die
Elektrizität,
[* 10] und dies Leitungsvermögen wächst mit derIntensität des
Lichts,
welchem das S. ausgesetzt wird. Das
Atomgewicht des Selens ist 78,87. Es ist zweiwertig und bildet mit
Sauerstoff Selendioxyd
SeO2 und Selentrioxyd SeO3 .
Beim Erhitzen an der
Luft verbrennt es mit hellblauer
Flamme
[* 11] und unter
Verbreitung von Rettichgeruch zu Selendioxyd SeO2 , welches farblose
Kristalle
[* 12] bildet, flüchtig
ist und sich in
Wasser löst.
Fluß im nördlichen
Asien,
[* 31] entspringt in der
Mongolei, tritt, bereits schiffbar, nach
Sibirien über, fließt
unweit
Kiachta an Selenginsk (mit 1019 Einw.) vorüber und fällt in drei
Armen in den
Baikalsee.
Sie ist von der chinesischen
Grenze ab auf 336 km schiffbar.
blätteriger
Gips
[* 32] oder Gipsspat, s.
Gips. ^[= Mineral aus der Ordnung der Sulfate, findet sich in monoklinischen, säulen- oder tafelförmigen ...]