Höhenzug der schweizer.
Hochebene, am Südufer des
Bodensees, namentlich des sogen.
Untersees (623
m), begreift die Uferhöhen, welche bei
Romanshorn beginnen und bis
Stein a. Rh. verlaufen, bis auf den waldigen
Rücken bebaut
sind und auf aussichtsreichen Vorsprüngen oder in geschützten Thalmulden eine
Menge schloßartiger Landsitze tragen, wie
Arenenberg, Freudenfels, Salenstein u. a.
der
Kampf von größern Flottenabteilungen, Panzergeschwadern oder ganzen
Flotten gegeneinander, während
an Seetreffen und
Seegefechten die eigentlichen Panzerschlachtschiffe ersten
Ranges in der
Regel nicht beteiligt sind. Solchen
Panzergeschwadern oder Schlachtflotten unter dem
Kommando je eines
Admirals sind dann noch
Kreuzer,
Avisos und
Torpedoboote für
denKundschafter- und
Sicherheitsdienst beigegeben. Der Schlachtflotte selbst als
Gros geht eine
Avantgarde,
wie im Landkrieg, voraus, die ihrerseits wieder kleine, schnellfahrende
Boote als
Eclaireurs voraussendet.
Durch Flaggensignale stehen die einzelnen Fahrzeuge mit ihren
Geschwadern und dem
Flaggschiff, von welchem der
Admiral durch
Signale den
Kampf leitet, im
Verkehr, außerdem dienenAvisos als Depeschenboote. Die Schlachtflotte selbst
ist in
Gruppen zu 2-4
Schiffen unter gemeinsamer Leitung geteilt. Über die
Stellung dieser
Schiffe zu einander, ob in Keilform
zu 3, oder als
Karree zu 4
Schiffen, sowie über die ganze Angriffsformation gehen die
Ansichten noch sehr auseinander, da es
an Kriegserfahrung hierfür fehlt.
Auch wird es sich noch zeigen müssen, ob es zweckmäßig ist, den
Kampf durch einen
Angriff der Torpedobootflottille (Schützenschwärme)
zu eröffnen. Von welchen der drei
Waffen
[* 7] des
Seekriegs, dem
Schiff als
Ramme,
[* 8] dem
Geschütz und dem
Torpedo, im
Lauf der S.
Gebrauch
zu machen ist, hängt davon ab, welche derselben im gegebenen
Augenblick
nach
Lage der Umstände den meisten
Erfolg verspricht. Deckpanzerschiffe von großer Fahrgeschwindigkeit und mit Schnellfeuer- und
Revolverkanonen reich armiert,
werden als Torpedobootsjäger zur Abwehr der feindlichen
Torpedoboote im Vordertreffen dann nicht fehlen dürfen.
Nachdem die
Schlachtschiffe aneinander gekommen sind und das
Feuer eröffnet haben, wird von einer Leitung
der
Schlacht und einem gemeinsamen
Handeln wenig zu erwarten sein, es beginnt wahrscheinlich sofort das Durcheinander, und
der
Kampf löst sich auf in eine Anzahl von Schiffsduellen oder von Gruppenkämpfen.
Alle großen Seeschlachten der Vergangenheit
fallen noch in die Zeit der Segelschiffe; die einzige
Schlacht der Neuzeit, die bei
Lissa,
[* 9] fällt in eine
Übergangszeit und bietet daher nur einigen
Anhalt
[* 10] für die Zukunft.
Die
Taktik jener
Schlachten
[* 11] bietet für unsere Zeit in keiner
Weise mehr
Beispiel, weil heute alle
Kriegsschiffe Eigenbewegung
haben, nicht wie jene vom
Wind abhängig sind, und weil heute die meisten
Schlachtschiffe ihr Artilleriefeuer nach allen
Richtungen hin abgeben können und deshalb, der großen Zielfläche für
Geschütze
[* 12] und
Torpedos
[* 13] wegen, möglichst vermeiden
werden, dem Feinde die Breitseite zuzukehren. Es ist also umgekehrt wie zur Zeit der Segeltaktik;
in Zukunft dagegen wird die Manövrierkunst mehr denn je eine
Rolle spielen und in vielen
Fällen
ausschlaggebend sein, denn von ihr wird das Gelingen eines Rammstoßes ebenso abhängen wie dem Gerammtwerden
zu entgehen.
Wir sind in dieser Beziehung wieder zur
Taktik der Griechen zurückgekehrt, die im eigentlichen
Sinn eine Rammtaktik
war, während die
Römer,
[* 14] weniger gewandt als die Griechen in der
Führung des
Schiffs, dagegen stark im
Handgemenge, stets zu
entern suchten. Vgl.
Seetaktik
[* 15] und
Seekrieg.
Seeungeheuer, welches man von Zeit zu Zeit an den östlichen
Küsten von
Amerika
[* 16] sowie
auch in den größern
Buchten der
Küste von
Norwegen
[* 17] gesehen haben will, und welches von
OlausMagnus (1555) und dann von
Nikolaus
Gramius (1656) zuerst erwähnt worden ist. Die wirkliche
Existenz dieses
Tiers ist nicht konstatiert; es soll schlangenförmig,
bei verhältnismäßig nicht bedeutender
Dicke bis 30
m (oder nach
OlausMagnus 1½
Meilen) lang und von brauner Färbung sein
und einen langen, schmalen, mit einer
Mähne umgebenen
Kopf mit roten
Augen haben. Für die Möglichkeit der
Existenz langgestreckter,
schlangenartiger Seetiere wird das Vorhandensein ähnlicher
Tiere in der
Vorwelt (Hydrarchus,
Zeuglodon)
geltend gemacht; doch ist dieselbe mindestens sehr problematisch, und obige Angaben können darauf beruhen, daß man reihenweise
schwimmende
Delphine, große
Haifische, den Höckerpottwal oder auch den Riesenseetang für die vielbesprochene S. gehalten
hat.
52 cm lang, 130 cm breit, mit starkem, langem Schnabel, glänzend weiß, auf dem Oberkopf schwarz, auf dem Mantel hell
graublau, mit braunen Augen, rotem Schnabel und schwarzen Füßen, im Winterkleid mit schwarz und weißem
Kopf, ist weit verbreitet in Mittelasien, Südeuropa und Afrika,
[* 21] bewohnt namentlich die Küsten oder größere fischreiche Ströme
und Seen, brütet ausnahmsweise auch auf Sylt und an der pommerschen Küste, weilt auf Sylt von Ende April bis
August, schweift dann umher, erscheint im Winter in Nordafrika und geht, dem Lauf der Ströme folgend, bis ins Innere des Weltteils.
Sie nährt sich hauptsächlich von Fischen, jagt aber auch auf Strand- und Wasservögel und frißt die Eier
[* 22] der am Strand brütenden
Vögel. Sie ist vorsichtig und scheu, habgierig, kampflustig, fliegt vortrefflich, ruht in Gesellschaft
unbeweglich auf dem Land, nistet in Scharen nahe dem Wasser und legt im Mai in eine Vertiefung im Sand 2-3 gelbliche, grau gefleckte
und gezeichnete Eier, welche ihres Wohlgeschmacks halber von den Küstenbewohnern gesammelt werden.
Die Flußschwalbe (Rohrschwalbe, S. fluviatilisL.), 40 cm lang, 82 cm breit, mit dünnem, etwas bogenförmigem,
ziemlich kurzem Schnabel, sehr niedrigen, kurzzehigen Füßen und tief gegabeltem Schwanz, ist der vorigen ähnlich gefärbt,
aber auf der Unterseite grau und an den Füßen rot, findet sich in Europa,
[* 23] einem großen Teil Asiens und Nordamerikas an Flüssen
und Seen, bei uns von April oder Mai bis Juli oder August, in der Winterherberge auch häufig an Küsten
bis Südafrika,
[* 24] fliegt ungemein schnell, nährt sich von kleinen Fischen, Fröschen und niedern Tieren, brütet auf niedrigen
Inseln oder Uferbänken, auch an der Küste und hier gesellig und legt in eine Vertiefung im Kies Ende Mai 2-3
braungelbe, violett oder schwarzbraun gefleckte Eier, welche von beiden Geschlechtern in 16-17 Tagen ausgebrütet, in den Mittagsstunden
aber der Sonnenwärme überlassen werden.
Zwergseeschwalbe (S. minuta), 22 cm lang, 50 cm breit, mit verhältnismäßig starkem, etwas kurzem, wachsgelbem, an der Spitze
schwarzem Schnabel und seicht gegabeltem Schwanz, an Stirn, Unterseite und Steuerfedern weiß, Oberkopf
und Nacken schwarz, Mantel und Flügelfedern aschgrau, mit braunem Auge
[* 25] und gelbem Fuß, bewohnt süße Gewässer, besonders
größere Ströme, aber auch die Küste, zwischen 58 und 24° nördl. Br. der ganzen Erde, weilt in Norddeutschland von Mai bis
August, in Süddeutschland viel länger, ist ungemein lebhaft und schnell, nährt sich von kleinen
Fischen etc. und nistet auf kiesigen Stellen in kleinen Vertiefungen ohne Auskleidung und legt 2-3 rostgelbe, grau, violett
und tiefbraun gezeichnete Eier (s. Tafel »Eier II«),