worden. Die Einfahrt zur
Reede verteidigten auf der südlichen Seite das
Quarantäne- und Alexanderfort, auf der nördlichen
Seite das
FortKonstantin, den Eingang zur Südbucht das
FortNikolaus und das
FortPaul, und diesen gegenüber waren auf der Nordseite 2
Batterien
angelegt. Mit Hinzurechnung der noch außerdem vorhandenen zahlreichenBatterien verteidigten 700
Geschütze
[* 2] vom schwersten
Kaliber den
Hafen. Die
Forts waren von
Kalkstein erbaut, kasemattiert und hatten 2 oder 3
Etagen.
Die Verteidigungslinie an der Landseite bestand zur Zeit der
Landung der
Truppen der Westmächte, außer einigen in
Angriff
genommenen Werken, nur aus einer frei stehenden, krenelierten
Mauer, welche an einigen
Stellen durch Defensivkasernen
verstärkt war. Ganz vollendet war außer einigen andern
Punkten namentlich der Malakowturm. Auf der Nordseite lag etwa 1200
Schritt
vom
Ufer entfernt das Nordfort und westlich davon der Wolochowturm.
Alle andern Werke wurden angesichts, sogar meist unter
dem
Feuer des Feindes unter Oberleitung des
GeneralsTotleben errichtet.
Durch Erstürmung des Kornilewbastions ward der
Fall Sebastopols nach elfmonatlicher Belagerung herbeigeführt.
Fast die ganze Stadt war bei der
Einnahme ein Trümmerhaufe. Die noch unversehrten
Docks und
Forts an der Südseite der
Reede
wurden von den Alliierten durch Sprengung gänzlich zerstört (s.
Krimkrieg). Nach demPariserFrieden baute
man sich allmählich wieder hier an, jedoch gelangte der
Ort nicht zum frühern Wohlstand. Die beim Beginn der Belagerung
in der Einfahrt zum
Hafen versenkten sechs russischen
Linienschiffe sind bisher noch nicht gehoben. Seit 1885 beginnt man die
Festungswerke und
Docks wiederherzustellen und hat S. zum Kriegshafen für die
Flotte des
SchwarzenMeers
ausersehen.
(slaw. Šibenik), Stadt in
Dalmatien, an der
Kerka, welche hier ein weites
Becken bildet und mit dem Adriatischen
Meer durch den engen, von einem
Fort geschützten
Kanal
[* 3]
Sant' Antonio in
Verbindung steht, ist amphitheatralisch am Abhang eines
zerklüfteten
Felsens erbaut, von drei alten, jetzt aufgelassenen
Forts beherrscht und auf der Landseite
von einer Ringmauer umgeben. S. ist Sitz eines
Bischofs, einer Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts, eines
Hafen-
und eines
Hauptzollamtes, hat eine schöne, in gotisch-lombardischem
Stil erbaute
Domkirche (15. und 16. Jahrh.) und (1880) 6858 Einw.,
welche Fischfang und Schifferei,
Handel,
Wein- und Ölbau betreiben. S. ist durch die Dalmatische Staatsbahn
mit
Spalato verbunden. Im
Hafen von S. liefen 1886: 1123
Schiffe
[* 4] mit 198,755
Ton. ein.
(griech.), s. v. w.
Schmerfluß (s. d. ^[= (griech. ), eine überreichliche Absonderung der Talgdrüsen, ist die Ursache mannigfacher ...] und
Haarkrankheiten).
Mitglieder der »vereinigten presbyterianischen
Kirche«, welche sich, unzufrieden mit der Wiederherstellung
¶
mehr
der Patronatsrechte (1712), unter FührungErskines 1733 von der schottischen Staatskirche trennten und eine besondere Kirchengemeinschaft
bildeten, welche der Lehre
[* 27] der Presbyterialkirche treu blieb, sich aber eine ganz demokratische Verfassung gab. Als von ihnen
die Ableistung des Bürgereides vor Mitgliedern der Staatskirche verlangt wurde, zerfielen die S. in Burghers unter
Erskine (gest. 1855), die diesen Eid leisteten, und in Antiburghers unter Gibb (gest. 1788), die ihn verweigerten. 1820 vereinigten
sich beide Parteien wieder.