»Lebensbilder aus beiden
Hemisphären« (das. 1835-37, 6 Bde.; 2. Aufl.
u. d. T.: »Morton, oder die große
Tour«, 1846),
»Kajüttenbuch, oder nationale
Charakteristiken« (das. 1841, 2 Bde.),
ferner die
Romane: »Der
Legitime und die
Republikaner« (das. 1833, 3 Bde.,
eine Umarbeitung des »Tokeah«),
»Der
Virey und die Aristokraten« (das. 1834, 2 Bde.),
»Die deutsch-amerikanischen
Wahlverwandtschaften« (das. 1839-40, 5 Bde.)
und
»Süden und
Norden«
[* 8] (das. 1842-43, 3 Bde.),
fanden ungemeinen und verdienten Anklang. S. erscheint darin als Schöpfer einer neuen Auffassung des historischen
Romans,
die auf unmittelbare Wiedergabe großer sozialer und historischer
Bewegungen abzielt. Die
Helden seiner
Romane sind nicht einzelne
Personen, sondern
Völker in ihrem öffentlichen und Privatleben, in ihren materiellen, politischen
und religiösen Beziehungen.
Namentlich sein
»Virey«, die mexikanischen Zustände um 1811 schildernd, muß in dieser Beziehung als ein Meisterstück ersten
Ranges angesehen werden. Dabei zeichnen sich diese
Dichtungen durch treffliche Charakterzeichnung, geistvollen, dramatischen
Dialog und unübertreffliche Schilderungen aus, über welchen Vorzügen man eine gewisse Nachlässigkeit
in der Ausführung und gelegentlichen Manierismus des
Stils wohl übersehen kann. Aus seinem
Nachlaß trat die
Erzählung »Die
Grabesschuld« (hrsg. von A.
Meißner, Leipz. 1873) hervor. Seine »Gesammelten
Werke« erschienen in 3.
AuflageStuttgart
[* 9] 1845-46, 15 Bde.
ägypt. Gott, von den Griechen mit
Kronos identifiziert, zeugte mit
Nut
(Rhea)
[* 14] den
Osiris
[* 15] und die
Isis
[* 16] sowie den
Typhon und die
Nephthys
[* 17] und steht somit an der
Spitze des jüngern Götterkreises. In späterer Zeit symbolisiert S. auch die
Erde.
[* 1] ägypt. Gott, ward mit einem Krokodilskopf dargestellt (s.
Abbild.) und als Gott des steigenden
Nils
und besondere Form des
Horus
[* 18] namentlich in Oberägypten verehrt, wo
er in Omboi einen
Tempel
[* 19] hatte und häufig als S.-Ra mit dem
Sonnengott identifiziert ward.
der heilige, derSchutzpatronNürnbergs, dessen Abkunft ebenso ungewiß ist wie das Jahr
seines
Todes, soll die Tochter des
KönigsDagobert III. geheiratet, sich aber schon am
Tag nach der
Hochzeit wieder von ihr getrennt
und nach einer erfolgreichen Missionsthätigkeit in
Bayern,
[* 22] bei
Nürnberg,
[* 23] als
Einsiedler niedergelassen haben.
SeinLeichnam
ward in der Peterskapelle zu
Nürnberg bestattet, die darauf zur Sebalduskirche erweitert und später
mit einem prachtvollen
Grabmal des
Heiligen (von P.
Vischer) geschmückt wurde. S. ward 1425 kanonisiert; sein Gedächtnistag
ist der 19. August.