leiterartiges Gerät, welches als Unterlage gebraucht wird, um
Lasten in einen oder aus einem
Keller,
von einem oder auf einen
Wagen zu schaffen: Anwendung der schiefen
Ebene.
Maschine
[* 3] zum groben Zerkleinern von Getreidekörnern,
Bohnen,
Mais etc. Das auf der S. erhaltene
Schrot
entsteht durch Zerbrechen, nicht durch Zerreiben der
Körner; das Quetschgut, welches wie das
Schrot hauptsächlich als Viehfutter
dient, wird dagegen auf Haferquetschen dadurch erzeugt, daß die Getreidekörner, hauptsächlich
Hafer,
[* 4] lediglich zerdrückt
werden, wobei jedoch der Zusammenhang der
Körner erhalten bleibt. Vorzügliches
Schrot erhält man auf gewöhnlichen
Mahlgängen,
indem man die
Steine derselben entsprechend weit auseinander stellt, so daß lediglich ein Zerreißen und Zerschneiden der
einzelnen
Körner stattfindet. In dieser
Weise wird bei der
Hochmüllerei das erste Mahlprodukt erzeugt,
welches durch Abscheiden der
Kleie,
Sortieren der
Grieße und weiteres Vermahlen mit immer enger gestellten
Steinen in feines
Mehl
[* 5] verwandelt wird. Der das
Schrot liefernde
Mahlgang, der
Schrotgang, ist nur da anwendbar, wo
Göpel- oder Dampfkraft zur
Verfügung steht. In kleinern, bäuerlichen
Wirtschaften benutzt man daher Schrotmühlen in kleinen Abmessungen
für Handbetrieb (Schrotmühlen im engern
Sinn), bei welchen anderweitige Vorrichtungen zum Zerkleinern des Schrotguts verwendet
werden. Die wichtigsten
Systeme von Schrotmühlen sind folgende:
1) Schrotmühlen mit
Scheiben. Das
Prinzip derselben ist das der
Mahlgänge, nur mit dem Unterschied, daß
man eiserne oder stählerne
Scheiben anstatt der
Mühlsteine
[* 6] anwendet. Die Hauschläge der letztern wurden früher durch scharfe,
feilenartig gehauene Riefen ersetzt, während
man in neuerer Zeit
Schneiden in verschiedenster Form in Anwendung bringt. Die
verbreitetste, zu dieser
Gruppe gehörige S. ist die Exzelsiormühle von Smeja, mit scharfen, auf denScheiben
angebrachten
Zähnen.
2) Schrotmühlen mit
Walzen. Zwei parallel zu einander gelagerte, an ihrer Oberfläche scharf kannelierte
Walzen drehen sich
in entgegengesetzter, einander zugewendeter
Richtung entweder mit gleicher oder verschiedener
Geschwindigkeit; über denselben
befindet sich ein mit einer Zuleitungsvorrichtung versehener
Rumpf, mittels dessen das zu schrotende
Korn aufgeschüttet wird.
DieWalzen werden in neuerer Zeit ausschließlich aus
Hartguß oder
Stahl gefertigt.
Will man
Hafer quetschen,
so erhalten die
Walzen oder mindestens eine derselben einen großen
Durchmesser (etwa 0,50m) und beide eine glatte Oberfläche;
der Antrieb erfolgt alsdann nur bei einer
Walze, während die zweite, mittels einer
Feder und Stellschraube gegen
die erstere angepreßt, durch die
Friktion in
Umdrehung versetzt wird. Nach dieser
Anordnung ist die weitverbreitete Turnersche
Haferquetsche konstruiert.
3) Schrotmühlen mit Stahlkegeln. Diese sind in der
Regel mit geriffelten Hartgußkegeln angeordnet, welche in einem entsprechenden
hohlen, ebenfalls mit
Schneiden besetzten
Mantel arbeiten. Das
Prinzip ist somit das nämliche wie das der
gewöhnlichen Kaffeemühle.
4) Schrotmühlen mit
Walzen und festen
Widerlagern. Die
Walze arbeitet gegen ein Kreissegment, welches in regulierbarer
Entfernung
zu der
Walze eingestellt werden kann. Solche Schrotmühlen sind in der mannigfaltigsten
Konstruktion ausgeführt, vielfach
auch derart, daß nicht der
Umfang, sondern die
Scheibe der
Walze mit demWiderlager die Arbeitsstelle bildet.
Diese
Scheiben können mit Vorsprüngen oder Hauschlägen in den verschiedensten
Formen versehen werden; als
Material dient
Stahl,
Hartguß oder
Stein.
Leistung der Schrotmühlen: a)
Schrotgänge nach dem
System der
Mahlgänge. Steindurchmesser 0,95 m, Betriebskraft 4
Pferdekräfte,
tägliche Leistung 30-45
hl. Steindurchmesser 0,60 m, Betriebskraft dreipferdiger
Göpel,
[* 7] tägliche Leistung 24
hl.
b) Schrotmühlen für Handbetrieb mit zwei geriffelten
Walzen von 0,09 m
Durchmesser und 0,25 m
Länge, 6
hl täglich. c) TurnerscheHaferquetschen mit glatten
Walzen, 10-20
hl täglich.
Schrötters Bedeutung liegt in seinen zum Teil bahnbrechenden
Arbeiten auf dem Gebiet der
Hals- und
Brustkrankheiten, in seinen
überaus glücklichen und gewandten
Operationen im
Kehlkopf
[* 12] und in seinen feinen und sichern
Diagnosen. Auch als klinischer
Lehrer genießt er eines wohlbegründeten
Rufs. Er schrieb: »Beiträge zur laryngoskopischen
Chirurgie«
(1868-69, 3
Tle.);
»Temperaturverhältnisse bei der kroupösen Pneumonie«
(Wien 1869);