Sprache und Geschichte auf
Grund der
Monumente zu, für welche
Studien er in
Deutschland
[* 18] bahnbrechend wirkte. Seine Hauptwerke auf diesem Gebiet sind: »Die
assyrisch-babylonischen Keilinschriften« (Leipz. 1872);
»Die Keilinschriften und das
AlteTestament«
(Gieß.
1872, 2. Aufl. 1883);
»Keilinschriften und Geschichtsforschung« (das.
1878),
worin er die von dem
Historiker A. v.
Gutschmid erhobenen Einwände gegen die
Methode und Ergebnisse der Keilschriftforschung
eingehend beantwortete, und »ZurFrage nach dem Ursprung der babylonischen
Kultur« (Berl. 1884).
in den zeichnenden
Künsten die Andeutung des
Schattens (weiteres s.
Schattierung); dann die
Darstellung der Abhänge auf
Plänen
durch nebeneinander gesetzte oder sich durchkreuzende
Striche; das Ausfüllen einer begrenzten
[* 1]
Figur durch gleichmäßige
oder gesetzmäßig ungleichmäßige paralleleLinien, um dieselbe in der
Zeichnung lebhafter hervorzuheben
oder sie durch
Nachahmung der
Beleuchtung
[* 19] plastisch erscheinen zu lassen. Zur Herstellung gleichmäßiger Schraffierungen dient
das Schraffierlineal, welches der Hauptsache nach aus einem Parallellineal besteht, das durch
Druck des
Fingers auf ein Knöpfchen
nach jeder
Linie um eine ganz bestimmte, aber vorher einstellbare
Größe verschoben wird, so daß die
Linien, welche man danach mit der Reißfeder zieht, genau gleiche
Entfernung voneinander bekommen.
In der
Heraldik hat das
S. eine besondere Bedeutung. Ursprünglich hatte die Schraffierung den
Zweck, leere
Felder zu beleben
oder die
Verwechselung der
Tinkturen (s. d.) deutlicher hervortreten zu lassen. Ein bestimmtes
System der Schraffierung zum
Zweck der Farbenbezeichnung hat zuerst der Niederländer
Jacob Francquart
(Brüssel
[* 20] 1623) angewendet.
Das von der
Heraldik aller europäischen
Staaten adoptierte, jetzt noch gültige
System findet sich zuerst bei dem römischen
JesuitenSilvester a
PetraSancta (1638). Es wird durch untenstehende
[* 1]
Figur veranschaulicht.
Gold
[* 21] oder
Gelb wird
durch
Punkte,
Silber oder
Weiß durch Leerlassen des
Feldes oder der
[* 1]
Figur,
Rot durch senkrechte,
Blau durch wagerechte,
Grün durch
rechtsschräge,
Schwarz durch die
Verbindung senkrechter und wagerechter
Linien,
Purpur durch linksschräge
Linien angedeutet.
Das
Pelzwerk
[* 22] (s. d.) wird zuweilen zu den Schraffierungen gerechnet, gehört
jedoch zu den
Heroldsfiguren
[* 23] (s. d.).
Gestell aus kreuzweise verbundenen Pfosten oder Latten
(Böcken), welche, mit Holztafeln belegt, als
Tisch
oder, ohne Tafeln, zum Aufhängen von Kleidern etc. dienen.
eine alte Art der Gesteinsarbeit beim
Bergbau,
[* 26] bei welcher das
Gestein mittels eines spitzen
Eisens
(Berg-
oder Schrämeisens) und eines
Hammers
(Fäustels) ausgemeißelt wird behufs Herstellung von
Stollen,
Strecken etc.; beimBraun-
und Steinkohlenbergbau die Herstellung eines
Schlitzes zwischen
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