Einrichtung von solchen auch der Schlachtzwang eingeführt, welcher den Schlächtern verbietet, außerhalb derselben zu schlachten
(preußische
Gesetze vom und und bayrisches
Gesetz vom
eine
Gattung der Geschichts- oder
Genremalerei, welche Massenkämpfe zur
Anschauung zu bringen sucht.
Insofern die frühern
Schlachten
[* 4] weniger in geregelten
Massen, welche den malerischen
Darstellungen widerstreben, als vielmehr
in lauter Einzelkämpfen, wo persönlicher
Mut den
Ausschlag gab, sich bewegten, eigneten sie sich mehr
für die künstlerische
Darstellung als die modernen
Schlachten, weshalb sich die neuern Schlachtenmaler mehr auf Hervorhebung
von
Episoden beschränkt haben.
Doch ist es einigen von ihnen auch gelungen, Massenangriffe mit großer Lebendigkeit zu schildern
(FranzAdam,
Bleibtreu). Mannigfaltigkeit
gewinnen dergleichen Gemälde namentlich durch das Hinzukommen derPferde.
[* 5] Aus dem
Altertum ist die in
Pompeji
[* 6] gefundene
Alexanderschlacht in
Mosaik erhalten. Als Schlachtenmaler waren auch
Euphranor,
Nikias und Nealkes berühmt.
Das bedeutendste Schlachtenbild der Renaissancezeit ist
Raffaels Konstantinschlacht, im heroischen
Stil, welcher auch
LebrunsAlexanderschlachten und
Rubens' Amazonenschlacht kennzeichnet.
bei den alten
Deutschen der
November, mit Bezug auf die
Sitte des häuslichen Einschlachtens für den
Winter, wobei in der heidnischen Zeit auch die
Götter ihren
Anteil als
Opfer erhielten.
es gehören hierher alle jene
Panzerschiffe,
[* 8] welche die
See halten und in offener
See sich schlagen können (Hochseepanzerschiffe), im
Gegensatz zu den bloß zur Küstenverteidigung bestimmten Panzerfahrzeugen
(Panzerkanonenbooten,
Monitoren etc.).
(poln. Slachcic ^[richtig:
Szlachcic]), Adliger,
Edelmann, ursprünglich jeder
Pole, der ein
Lehen hatte
und zu
Pferde diente, später besonders der kleine Landedelmann, welcher oft so arm war, daß
er denPflug
[* 10] selbst führte, und daß es z. B. von den Schlachtschitzen im
Gebiet von Osymian, wo ihre
Zahl größer war als in jeder andern polnischen
Provinz, sprichwörtlich hieß:
»AchtSchlachtschitzen aus dem Osymianschen
Gebiet führen eine
Ziege auf denMarkt«. Gleichwohl hatte selbst der ärmste S. als Mitglied der Slachta
^[richtig: Szlachta] zagonowa eine
Stimme bei der Königswahl, konnte sogar selbst das
Zepter erlangen und durch sein
Veto die
Verhandlungen des
Reichstags unterbrechen (vgl.
Liberum veto). Unter der russischen Herrschaft hat das Verlangen der
Regierung,
die
Adelsbriefe nachzuweisen oder erneuern zu lassen, die Zahl der Schlachtschitzen in
Russisch-Polen sehr
vermindert.
glas- oder emailartige
Abfälle der meisten Schmelzprozesse, entstehen durch Vereinigung der in den Schmelzmaterialien
vorhandenen
Basen mit
Kieselsäure oder erzeugen sich erst bei der
Reinigung der
Metalle, z. B. beim Kupfergarmachen (s.Kupfer,
[* 11] S. 317), durch
Oxydation der fremden Beimengungen, so daß sie wesentlich aus
Oxyden bestehen und
Kieselsäure nur zufällig
aufnehmen. Wichtiger als diese Oxydschlacken sind die auf zuerst angegebene
Weise gebildeten Silikatschlacken.
Die Tri- und Bisilikatschlacken sind seiger, d. h. sie fließen zäh, lassen
sich zu
Fäden ziehen, erstarren langsam und haben meist nach dem Erkalten ein glasiges Ansehen; die frischen Singulo- und
Subsilikatschlacken fließen dünn, lassen keine
Fäden ziehen, erstarren rasch, zerspringen nach dem Erkalten und zeigen
meist eine steinige oder erdige
Textur. Da jeder Schmelzprozeß eine Schlacke von bestimmtem Silicierungsgrad
verlangt, so geben die erwähnten
Eigenschaften der S., welche auch der gewöhnliche
Arbeiter leicht erkennen kann, ein
Mittel
zur Beurteilung des Schmelzganges ab. Eine Schlacke muß bei gleichartiger
Beschaffenheit und angemessener Schmelzbarkeit
die gehörige
Absonderung der neben der Schlacke erzeugten
Produkte gestatten, auf diese weder zerlegend noch auflösend einwirken
und dieselben
vor der schädlichen Einwirkung der Gebläseluft als
Decke
[* 13] schützen.
Die S. sind entweder amorph, glasig, emailartig, steinig, erdig, kristallinisch, oder deutlich kristallisiert
(Olivin-, Humboldtilith-,
Augitschlacken); glasige S. gehen bei langsamer Abkühlung bisweilen in den kristallinischen Zustand über und werden steinig.
Die
Farben der S. rühren vorwaltend von
Metalloxyden und Schwefelverbindungen her. Bei glasigen und emailartigen
S. wechseln oft an einem kleinen
Stück die verschiedenartigsten
Farben, bald scharf getrennt, bald ineinander verlaufend.
Die
Dichtigkeit der S. nimmt um so mehr zu, je rascher die Abkühlung erfolgt, während langsam abgekühlte S. härter sind
als rasch erkaltete. Steinige S. sind im allgemeinen härter als glasige. Man benutzt sie häufig als
Zuschlag zu Schmelzprozessen, wobei sie entweder zur Auflockerung gepulverter
Erze
(Schliege), als schützende
Decke gegen die
Einwirkung des
Windes im
Herd auf die ausgeschiedenen metallischen
Produkte, als flüssiges
Medium zur Ansammlung getrennter
¶
mehr
Teilchen von Metallen, Schwefelmetallen etc. oder als Auflösungsmittel dienen sollen, indem Bi- und Trisilikatschlacken noch
Basen, Singulo- und Subsilikatschlacken noch Kieselsäure aufzunehmen vermögen. Liegt der Schmelzpunkt der S. nicht zwischen
den betreffenden leicht und schwer reduzierbaren Oxyden, so werden entweder erstere verschlackt, wenn die Schlacke früher
schmilzt, als sie sich reduzieren, oder letztere werden, wenn die Schlacke zu strengflüssig ist, teilweise
reduziert. Am häufigsten schlägt man bei Metallhüttenprozessen Eisenfrischschlacken oder geröstete Schwefelkiese zu, deren
Eisenoxydul alle Silikate leichtflüssig macht, Kupfer- und Bleioxyd austreibt, bei hoher Temperatur sich selbst reduziert und
als Niederschlagmittel auf Schwefelungen wirkt.
Saure S. lassen sich zu Bausteinen (Schlackensteinen) formen, während basische S. zu rasch erstarren
und nach dem Erkalten zerspringen. Glasige, spröde S. gehen bei langsamer Abkühlung in größern Massen, z. B. unter einer
Kohlenlöschdecke, in steinige, harte (getemperte, basaltierte S.) über und geben ein ausgezeichnetes Chausseebaumaterial.
Granulierte S. dienen im Gemisch mit gebranntem Kalk als Bausteine, als Unterlage für Straßenpflaster
und Eisenbahnen, als Sand zum Mörtel und zur Formerei,
[* 15] zu Schwefelbädern, zur Glasbereitung etc. Hochofenschlacken,
welche mit Säuren gelatinieren, können zur Anfertigung von hydraulischen Kalken, zum Düngen, zu Kitten und Dachziegeln, zur
Darstellung von Alaun,
[* 16] Mörtel, Zement, zur Reinigung von Holzsäure etc. benutzt werden.
Die sofortige Benutzung der mit S. gefüllten Thäler zum Ackerbau, nachdem sie mit etwas Erde überfahren
sind, hat sich vorteilhaft erwiesen. Leitet man in nicht zu basische, flüssige S. einen starken Luftstrom oder gespannten
Wasserdampf, so wird die Schlacke in äußerst feine Fäden verteilt und bildet dann die Schlackenwolle (Ofenwolle). Zur Darstellung
dieses Fabrikats läßt man die Schlacke in einem etwa 1 cm starken Strahl herabfallen und leitet etwa 15 cm unter der Ausflußstelle
aus einer Düse von sichelförmigem Querschnitt einen Dampfstrahl gegen den Schlackenstrahl.