Stadtmauern verfallen, die berühmten
Gärten verwildert, die
Schlösser der Umgegend vernachlässigt. S. ist der Geburtsort
der Dichter
Hafis und
Saadi, deren
Gräber sich in der
Nähe befinden. Einige
Meilen davon entfernt sind die
Ruinen des alten
Persepolis.
Die Umgegend von S. ist berühmt durch ihre
Rosen und ihren
Wein, der im ganzen
Orient sehr geschätzt wird.
S. war nach dem
Sturz der
Sassaniden das
Feld- und
Hoflager der
Kalifen in der Mitte des 7. Jahrh. und blühte besonders unter
Dschengis-Chan und seinen Nachfolgern als
Mittelpunkt des persischen
Lebens und Sitz der
Künste und
Wissenschaften. Ende des 14. Jahrh.
wurde es von
Timur erobert und verlor schon damals viel von seiner Bedeutung. Am litt es durch
ein
Erdbeben
[* 2] sehr bedeutend, noch mehr aber 21. und und 1. und 3. Mai d. J., wobei
es fast zerstört wurde und gegen 10,000
Menschen umkamen.
der Abfluß des Nyassasees in
Ostafrika, durchfließt den kleinen sumpfigen Pamalombwesee,
tritt in das bergige
Hochland der Mangandscha und fällt nach einem meist südlichen
Laufe von etwa 600 km links in den
Sambesi.
Wegen zahlreicher
Stromschnellen (Murchison-Katarakte)
ist er in seinem obern
Lauf nicht schiffbar.
bei den
Hebräern die 15
Lieder vom 120.-134.
Psalm, wohl wegen der poetischen Bauart,
welche die
Wörter stufenweise fortschreiten läßt, so genannt. Ob S. Wallfahrtspsalmen sind, ist nicht entschieden.
auch
Name eines persischen
Ordens, der unter
der
Regierung des jetzigen Herrschers gegründet wurde (mit fünf
Klassen) und vorzugsweise Ausländern verliehen wird.
Diese
Reise führte ihn zur
Betonung
[* 16] der
Farbe und Tonwirkung, wie die Werke: Herbstlandschaft, das
Wetterhorn, die
Jungfrau in
der
Schweiz,
[* 17] die
Bergstraße darthun. Von seiner 1840 angetretenen italienischen
Reise datiert ein neuer Umschwung, der ihn
schließlich zur stilisiertenRichtung führte. Er blieb »stets in den
Grenzen
[* 18] der natürlichen Unbefangenheit,
doch wußte er die durch die
Natur selbst gebotenen Stilformen in ihrer charakteristischen
Bestimmtheit aufzufassen und in
ihrer innerlichen
Wahrheit wiederzugeben. Zusammengesetzt aus den Gegenden
Deutschlands,
[* 19] der
Normandie, der
Schweiz und
Italiens,
[* 20] hat sich in seiner
Seele gleichsam eine neue
Natur geboren, die ihm allein eigen ist. Seine letzten
Bilder
gehören nicht mehr einer bestimmten Gegend an, sie sind der allgemeine
Ausdruck für
Stimmungen oder
Gedanken; er strebt darin
nach einem gewissen symbolischen
Bau derKomposition, die meist wunderbar schön und groß ist.« Von seinen etwa 300
Ölgemälden
sind die hervorragendsten: Grotte der
Egeria, im städtischen
Museum zu
Leipzig;
[* 21]
(Schirmschlagbetrieb), forstlicher Verjüngungsbetrieb, bei welchem die Begründung
eines Holzbestandes durch Anbau
(Saat oder
Pflanzung) unter dem schützenden
Schirm eines ältern Bestandes bewirkt wird. Er
unterscheidet sich vom Samenschlagbetrieb dadurch, daß bei dem letztern von dem abfallenden oder abfliegenden
Samen
[* 25] der alten
Bäume (Mutterbäume) die Begründung des jungen Bestandes erwartet wird, während beim S. dies nicht derFall
ist. Beiden Verjüngungsarten gemeinsam ist in der
Regel der
Schutz, welchen der alte Bestand den jungen, zarten
Pflanzen gewährt.
Zum S. eignen sich als Schutzhölzer besonders die Holzarten mit lichter Begrünung:
Eiche,
Birke,
Kiefer, Lärche. Angewendet
wird der S. besonders zur Begründung von
Buchen- und Tannenbeständen, weil diese Holzarten gegen
Frost
und
Dürre in der
Jugend besonders empfindlich sind.
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