Eine solche
Masse besteht entweder aus fein gemahlenem
Schiefer oder aus Bimssteinpulver mit
Kienruß,
mit Leinölfirnis zusammengerieben und mit
Terpentinöl verdünnt.
schieferiger
Thon, oft mit Glimmerblättchen und Quarzsand, erdig im Querbruch, weich, mild, meist von
grauen, einerseits ins
Weiße, anderseits ins Schwärzliche übergehenden
Farben, aber auch gelblich, rötlich. Nach der mikroskopischen
Untersuchung enthalten die Schieferthone, namentlich die der ältern
Formationen, neben klastischem
Material häufig auch kristallinisch
ausgeschiedene
Bestandteile:
Mikrolithe
(Hornblende),
[* 14]Kaliglimmer,
Quarz,
Eisenglimmer,
Turmalin. In genetischer
Hinsicht stehen die Schieferthone zwischen den
Thonen und den
Thonschiefer und stellen durch den
Druck überlagernder
Schichten
und die
Ausscheidung kristallinischer
Bestandteile veränderte
Thone dar.
eine Gesteinsstruktur, welche durch parallele
Anordnung der Gemengteile entsteht und eine leichte
Spaltbarkeit nach einer
Richtung hervorbringt. Bei geschichteten
Gesteinen läuft sie gewöhnlich den Schichtungsflächen parallel.
Die transversale oder falsche S. durchschneidet die
Schichtung unter einem größern oder
kleinern
Winkel
[* 16] und kann die
Schichtung
oder die dieser parallel laufende echte S. so vollkommen verdecken, daß die
Richtung derselben nur noch durch etwa
vorhandene
Wechsellagerung (s.
Schichtung) der
Gesteine
[* 17] erkannt werden kann. Die Entstehung einer solchen falschen S., welche
sich besonders bei
Thonschiefer vorfindet und oft große Schichtensysteme in vollkommener
Stetigkeit durchzieht, wird auf seitlichen
Druck, wobei Druckflächen und
Richtung der transversalen S. parallel liegen, zurückgeführt.
Tritt wahre und falsche S. gleichzeitig
auf, so führt dies zu stängeliger
Spaltbarkeit des Gesteins (wie beim
Griffelschiefer.)
(kantiges
Gebiß), die scharfen, rauhen Ränder oder zackigen, scharfen
Spitzen, welche an den Backenzähnen
bei
Pferden infolge unregelmäßiger Abreibung der
Zähne
[* 19] stehen bleiben und
Verletzungen der Backenschleimhaut und der
Zunge
herbeiführen können;
welcher
von dem Warzenfortsatz hinter der Ohrmuschel zum
Schlüsselbein und zum
Brustbein schräg nach abwärts verläuft und bei seiner
Zusammenziehung die beschriebene
Haltung des
Kopfes hervorbringt. Die
Ursache für den S. kann in einer
angebornen
Verkürzung des Muskels oder in entzündlicher Narbenschrumpfung oder in krampfhafter Zusammenziehung bei Reizungszuständen
des Nervs
(Nervus accessorius Willisii) beruhen. Die Behandlung der angebornen oder nach
Verletzung und
Entzündung entstandenen
abnormen Kopfhaltung muß dem
Fall angepaßt von einem Chirurgen geleitet werden, da zuweilen die Durchschneidung
der
Sehne des
Kopfnickers notwendig ist. Die auf Nervenkrampf beruhende
Form s. unter
Nickkrampf.
zweiten Mittelpunkt seiner Studien bildeten die ural-altaischen und sibirischen Sprachen, namentlich das Finnische. Er übersetzte
das finnische Epos »Kalewala« (s. d.) und veröffentlichte eine rhythmische Bearbeitung
der »Heldensagen der Minussinischen Tataren« (Petersb. 1859); namentlich aber gab er im Auftrag der Akademie aus dem NachlaßCastréns (s. d.),
dessen »NordischeReisen und Forschungen« (1853-62) heraus, für die er die von Castrén
gesammelten sprachlichen Materialien über das Ostjakische (1858), die Sprache der Samojeden (1854-55), der Tungusen (1856),
der Buräten (1857), das Koibalische und Karagassische (1857), das Jenissei-Ostjakische und Kottische (1858) selbst bearbeitete
und mit wertvollen Zusätzen bereicherte. Ebenso wichtig sind seine Arbeiten auf einem dritten ganz isolierten
Sprachgebiet, dem kaukasischen.
Auch hier begnügte sich S. zumeist mit der Rolle eines Interpreten fremder Forschungen, indem er die von dem Generalmajor v.
Uslar an Ort und Stelle in russischer Sprache gesammelten Materialien für die »Abhandlungen der PetersburgerAkademie« verarbeitete.
In dieser Weise bearbeitete er das Abchasische (1863), das Tschetschenzische (1864), das Kasikumychische
(1866), das Kürinische (1873) etc. Über andre kaukasische Sprachen gab er ganz selbständige Arbeiten heraus, so über die
Thuschsprache (Petersb. 1856), über das Awarische (1862, 1872 und 1873), über das Udische
(1863); auch mit der zu dem indogermanischen Stamm gehörigen Sprache der Osseten beschäftigte er sich
(»Ossetische Sprichwörter«, in den »Mélanges russes«. Petersb. 1862).