steht durch einen Kautschukschlauch mit einer manometrischen
Kapsel
[* 1]
(Fig. 7, S. 394) in
Verbindung. Die Gasflammen dieser
Kapseln
[* 2] sind seitwärts längs einer geneigten
Linie übereinander angebracht und werden in einem rotierenden
Spiegel
[* 3] betrachtet. Diejenigen
Flammen, deren
Resonatoren durch den zu untersuchenden
Klang in Thätigkeit gesetzt werden, geben im
Spiegel eine
Reihe getrennter Flammenbilder; jene dagegen, auf deren
Resonatoren jener
Klang nicht einwirkt, erscheinen unter der Form eines
ununterbrochenen hellen
Streifens.
Vgl.
Helmholtz, Die
Lehre
[* 4] von den Tonempfindungen (4. Aufl., Braunschw. 1877);
im mittelalterlichen Kirchenbau irdene
Gefäße, welche mit der Öffnung nach
vorn in die
Wände des
Chors eingemauert wurden, um den
Schall des
Gesanges zu verstärken.
(franz. Ouies, engl.
Holes), die Durchbrechungen des Resonanzbodens der
Streichinstrumente, welche etwa
seit 1500 die Gestalt zweier gegeneinander gewendeter f haben, früher jedoch sichelförmig waren. Die
Ausschnitte machen
den mittelsten Teil des Resonanzbodens, um den sogen. Schallpunkt herum, nach zwei Seiten hin
beweglich, wodurch ein Nachklingen der
Töne unmöglich, anderseits aber ein kräftigeres Mitschwingen
etc. gefördert wird.
Bei den
Instrumenten mit gerissenen
Saiten
(Laute,
Theorbe,
Guitarre etc.) ist umgekehrt der mittelste Teil des Resonanzbodens
kreisrund herausgeschnitten (die sogen.
Rose), weil diesen
Instrumenten die
Verlängerung
[* 18] des
Tons nötig ist. Auch das
Hackbrett
hatte daher die
»Rose« oder bei oblonger Form deren mehrere, und dieselben gingen auch auf das
Klavier
über, sind jedoch durch anderweite Verbesserungen der
Resonanz überflüssig geworden. Auch das
Loch im
Boden des
Kessels der
Pauke heißt Schallloch.
von
Eberbach in
Stuttgart
[* 19] erfundene Vorrichtung, durch welche man die Turmglocken zu ersetzen gesucht
hat, rein ausgeschmiedete Stahlstäbe, die in einem
Winkel
[* 20] von etwa 68° gebogen, geschliffen und mittels
eines Henkels unbeweglich in einem hölzernen
Gerüst befestigt sind.
Ein daneben angebrachter hölzerner
Hammer,
[* 21] der von einem
Uhrwerk oder von einem
Menschen in
Bewegung gesetzt wird, schlägt auf den einen
Schenkel des
Stabes.
(v. lat. calamus, calamellus,
»Halm«, franz. chalumeau), veraltetes
Blasinstrument mit doppeltem
Rohrblatt, welches in einen
Kessel eingeschoben wurde, der Vorgänger der
Oboe, die daraus entstand, indem man den
Kessel wegließ
und das
Rohrblatt selbst in den
Mund nahm. Die S. war die kleinste und zugleich die älteste Art des
Bomharts (s. d.), daher
sie auch Bombardino genannt wurde. - S. heißt ferner das tiefe
Register der
Klarinette (s. d.), nämlich
die
Töne e-e' (geschrieben); ferner die Melodiepfeife des
Dudelsackes und endlich ein jetzt seltenes Orgelregister
(Musette),
Zungenstimme zu 4 oder 5
Fuß, welche den
Klang der S. nachahmen soll.